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Matze bewacht Eisbären…

Noch ist die Sonne nicht verfinstert. Foto: Hans Otto Film… und nebenbei wohnt er dem allseits bekannten Spektakel der totalen Eklipse bei. CAMP4 Geschäftsführer Matthias Hascher ist nämlich dabei, wenn es morgen heißt: Sonnenfinsternis. Zusammen mit einem Kamerateam von Galieo – natürlich ausgestattet von uns – ist Matze vor einigen Tagen nach Spitzbergen gereist.

Die Inselgruppe auf der Matze sich derzeit befindet heißt auf norwegisch Svalbard und dort ist es vier Monate dunkel und vier Monate hell. Gerade, nämlich am 3. März, ist die Sonne das erste mal wieder aufgegangen und wird sich nun morgen Vormittag schon wieder verdunkeln.

Es wird dunkel

Und das nicht einfach so, sondern weil der Mond sich vor die Sonne schiebt. Und das widerrum kommt im Schnitt nur alle 375 Jahre an einem bestimmten Ort vor! Am morgigen Freitag verdunkelt sich die Sonne in Spitzbergen für genau zwei Minuten und 31. Sekunden.

CAMP4-Mitarbeiter Sebastian erinnert sich noch an die letzte Sonnenfinsternis: „Zu der Zeit habe ich auf dem Bau gearbeitet, war also die ganze Zeit draußen. Kurz bevor sich der Mond vor die Sonne schob, fingen die Vögel wie wild an zu zwitschern an und verstummten dann komplett“, erinnert er sich noch immer aufgeregt.

Diese Finsternis vom 31. August 1999 war die letzte zentrale Finsternis des 20. Jahrhunderts. Was morgen stattfindet wird bei uns hier nur als partielle Sonnenfinsternis bezeichnet. Der kleine Ort Longyearbyen in Spitzbergen liegt dagegen soweit nördlich, dass unser CAMP4 Matze dort eine totale Sonnenfinsternis beobachten kann.

 Arktis Hyvää päivää!

Die Berliner Agentur Hans Otto Film kam vor nicht all zu langer Zeit in unser schönes CAMP4, mit der Info, dass sie für die Wissenschaftssendung Galileo auf ProSieben, nach Spitzbergen reisen würden. Um dort dass zu tun, was allerorts gerade alle wollen: Die Sonnenfinsternis in Spitzbergen anschauen.

An sich gar kein Problem, auch die Ausstattung unsererseits ließ sich organisieren, nur die Jungs hinter der Kamera waren noch NIE in der Arktis und hatten von Kälte so gar keinen Plan. Also, was tun? Klar, nehmt einfach einen Experten mit! Und zwar nicht irgendeinen, sondern unseren Matze.

Gesagt, getan und schon flog Matze Anfang der Woche mit der Hans Otto Filmcrew in den hohen Norden! Wie die  Ankuft in Spitzbergen war, könnt ihr unter folgendem Link anschauen: Galileo TV

Eisbären und eisige Temperaturen

Für die Finsternis-Touristen wurde der einzige Campingplatz auf Spitzbergen extra früher als gewohnt eröffnet und die Einwohner des kleinen Ortes haben ihre Wohnungen vermietet. Bei Temeperaturen um die -20 Grad ist das vielleicht keine schlechte Alternative.

Aber nicht nur die eisigen Temperaturen stellen durchaus Probleme dar, sondern vor allem wilde Eisbären, denn die gibt es dort oben reichlich. Wer auf dem Campingplatz übernachtet, muss auch Bärenwache halten und dafür absolvieren vorher alle ein Schießtraining.

Und wenn das geschafft ist, bleibt nur noch zu hoffen, dass sich alle richtig angezogen haben. Wer der Finsternis beiwohnt sollte sich auf jeden Fall ordentlich einpacken.

CAMP4-Bekleidungs-Expertin Masha empfiehlt folgendes: „Als erste Schicht auf jeden Fall eine Lage Merino-Unterwäsche mit einer langen Unterhose, am besten gleich 260er Stärke, dann ein  Funktionsshirt und eine dicke wattierte Trekkinghose mit Primaloft“, erklärt sie und ergänzt: „Auf jeden Fall noch woolpower Socken, zwei am besten in 600er und 400er Stärke und natürlich Handschuhe und eine gescheite Mütze auf’s Köpfchen“, sagt Masha schmunzelnd.


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