Expertenwissen » Allgemein  » Testberichte

Das Fahrrad neu erfinden …

Atmos AG und Aura AG von Osprey… geht nicht? Geht doch, jedenfalls wenn man der Konsumgüterindustrie glaubt, die Jahr um Jahr tausende neue und dabei doch allzu oft nur „verschlimmbesserte“, alte Dinge auf den Markt bringt. Anders ist das bei Osprey: Exklusiv bei uns im CAMP4 jetzt: Osprey Atmos und Aura AG mit dem schwebenden AntiGravity Rückensystem.

Schon seit geraumer Zeit machen sich Rucksackhersteller Gedanken um den Tragekomfort unseres wichtigsten Begleiters bei Wander- und Trekkingtouren und dank ihnen müssen wir uns nicht mehr mit den Leinenbeuteln an zwei Lederriemen oder den sperrigen Außengestellkraxen quälen, die uns nach wenigen Stunden Gehens  an jeder erdenklichen Stelle des Rückens schmerzten.

[{include file="widget/marm_custom_products.tpl" articles="OS-509710,OS-50961X" headline="Der Osprey Atmos und Aura AG bei uns im Shop"}]

Kleiner Rückblick

In den letzten 30 Jahren sind die Produkte also tatsächlich VIEL besser geworden und doch schien es zuletzt, als ob da nicht mehr viel zu verbessern ist. Lastkontrollriemen, bequeme Rückenpartien, ergonomisch geformte Schultergurte und individuell anpassbare Hüftgurte gibt es schon länger.

 Osprey Atmos und Aura AG mit dem schwebenden AntiGravity Rückensystem

Osprey Atmos und Aura AG mit dem schwebenden AntiGravity Rückensystem

Allein die bessere Belüftung scheint die Quadratur des (Rucksack-)Kreises zu sein. Bei kleineren Tagesrucksäcken konnte man einfach ein zweidimensional gespanntes Netz anbauen, dass eine erhebliche Verbesserung brachte.

Schwitzen müssen wir trotzdem dürfen, sonst überhitzt der Körper, aber der Schweiß wird durch die bessere Belüftung spürbar schneller abgetrocknet – immer die richtige Bekleidung vorausgesetzt. Bei großen Trekkingrucksäcken, etwa über 50 Liter, funktionierte das System leider schlecht, es war zu sperrig und nicht auf die dort notwendigen, größeren Hüftgurte übertragbar.

 

Traditionell und aus den USA

Aber dann kam Osprey (ein traditioneller amerikanischer Hersteller, der sich seit Jahrzenten auf Rucksäcke konzentriert und nicht gleichzeitig versucht, gute Socken und Schlafsäcke zu produzieren) letzten Sommer auf die Outdoormesse nach Friedrichshafen, stellte seine Neuentwicklung vor und gewann prompt den Industrieaward in Gol

d.

Verdient, wie ich nach einem Test feststellen konnte. Der Clou ist ein dreidimensional (!) gespanntes Rückennetz, das bis weit in den Hüftgurt (!) hinein verbaut ist. Zum ersten Mal wird diese „Problemzone“ belüftet, UND noch nie habe ich eine derart wirksame Belüftung der Schulterauflage gesehen und erlebt. Fantastisch.

Das Netz passt sich der Körperform perfekt an und zu meiner großen Überraschung überträgt der Hüftgurt die Last sehr präzise, zumindest bis 20 Kilogramm, aber mehr schleppen hoffentlich die wenigsten von Euch. Und die Verbesserung des Tragekomforts geht nicht zu Lasten des Eigengewichts, die 65 Liter Variante des Atmos AG liegt mit knapp über zwei Kilo unter dem Durchschnitt anderer Referenzmodelle.

Also wenn Euch Euer alter Rucksack langsam verlässt oder wieder einmal zu sehr an Euch klebt, denkt daran, dass Ihr Euch diesen Osprey Aura AG mal ansehen und aufprobieren solltet. Natürlich auch den Atmos AG für die Herren!

PS: Anders als ein größerer Filialist und Versandhändler behauptete, findet Ihr den Rucksack nicht nur exklusiv bei diesem, sondern auch im Regal des autorisierten Fachhändlers Eurer Wahl.


CAMP4 Geschäftsfüher
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert