Ortovox Westen von glücklichen Schafen
Ganz neu, ganz warm und richtig knallig, das sind die neuen Wendewesten der Firma Ortovox. Sie sind pink und blau, gefüllt mit Schweizer Schurwolle und dabei auch noch made in Europe.
„Ein raues Lüftchen weht den Schafen um die Schnute, stolz reckt die Zibbe ihren Kopf in die Höhe und schaut nach ihrem Lämmchen, dass fröhlich mit den anderen um die Wette hoppelt…“ so oder so ähnlich stellt man sich das Leben glücklicher Schafe vor und genau so verspricht es Ortovox: „Aus dem harschen Hochgebirgsland der Schweizer Alpen stammt auch die Wolle für die neuen Westen, die es jetzt bei uns gibt.“
Vertrauen in Wolle
Seit 1988 vertraut Ortovox auf die funktionale Faser der Wolle. Von der ersten bis zur dritten Schicht verzichtet das Schweizer Unternehmen nicht mehr auf die Schaffaser. Sie kombinieren die Naturfaser mit anderen innovativen Stoffen und heraus kommt der ultimative Tragekomfort.
In seinen Isolationsprodukten verarbeitet Ortovox seit 2011 ausschließlich Swisswool. Und damit stehen sie nicht nur für beste Wärmeeigenschaften sondern zeichnen sich zusätzlich durch die Unterstützung der regionalen Wirtschaft aus.
Be cool – be swisswool
Im Sommer leben die Schafe auf endlosen Weiden und im Winter in weitläufigen Ställen. Traditionell werden Schafe in der Schweiz im Frühling und Herbst geschoren. Um auf dem Weltmarkt einen guten Preis für die Wolle zu erzielen, ist sie aber zu kurz. Und hier kommt die Initiative Swisswool ins Spiel. Sie holen an 22 Sammelstellen die regionale Wolle ein und zahlen den Schweizer Bauern einen fairen Preis.
Größtenteils besteht die Swisswool-Füllung aus Wollfasern und ist dennoch eigentlich ein Vlies. Die besonders lockere Struktur der Wattierung wird durch sogenannten Stützfasern aus Polylactid in Form gehalten. Swisswool isoliert also nicht nur hervorragend sondern bleibt auch in nassem Zustand in ihrer ursprünglichen Form. Die Ortovox Swisswool wird in einem Stoff mit wasserabweisenden Eigenschaften verpackt – und die Feuchtigkeit von vornherein abgeschirmt.
From Sheep to Shop
22 Sammelstellen machen es also möglich, dass die Wege für die Bauern nicht so weit sind. Ortovox dachte sich nun, dass auch die Produktionswege nicht so weit sein sollten. Eine echte Herausforderung, die die Bayern erfolgreich lösten: Zunächst machen sich die Wollballen auf den Weg nach Belgien. Dort gibt es die Maschinen, die die Wolle – wohlgemerkt ausschließlich mit Seife und Soda – von natürlichen Beschmutzungen befreien.
Anschließend erhält die Wolle gleich ihre filzfreiausrüstung bevor in Dinkelsbühl dann 12 Prozent Ingeo untergemischt werden. Nach kardieren, kreuzlegen und verfestigen werden die fertigen Vliesbahnen in unterschiedlichen Dicken in den europäischen Produktionsstandorten weiterverarbeitet.
Wo bleibt das Schaf?
Schafe produzieren ihre Wolle jedes Jahr auf ein Neues. Und wenn die Woll-Tierchen zweimal im Jahre geschoren werden, dann beeinflusst das ihr Wohlbefinden nicht. Ortovox wirbt damit, dass der Schurprozess reine Handarbeit ist und für das Schaf völlig schmerzfrei. „Schließlich will ja auch keiner im Sommer mit solch einer Matte rumrennen“, titelt ortovox.de.
Mut zur Farbe
Eine Frage treibt mich dennoch um: Der eine oder andere hat vielleicht ein Problem mit den knalligen Farben? Aber auch das sollte in der sonst so tristen, grauen, braunen und schwarzen Winter-Bekleidung kein Problem sein. Sicher ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber CAMP4-Verkäuferin Janice ist weiß: „Man muss die Wendeweste selbstbewusst tragen und natürlich Mut zur Farbe haben“, sagt sie augenzwinkernd.
Modisch ist sie allemal. Aufgrund der Taillierung macht sie eine gute Figur und ist dabei auch noch richtig leicht: Bei einem Gewicht von 260 Gramm bei Größe M kann man das gute Stück einfach ganz klein verpacken und in jede Tasche mit reinstopfen – und das immerhin trotz der warmen Wolle. Dank der praktischen Kordelzüge am Saum weht auch der Wind nicht drunter und der schöne hohe Kragen verhindert Halsweh!
Sauber und rein
Stellt sich noch die Frage, ob die Westchen auch waschbar sind? Sind sie. Einfach in die haushaltsübliche Waschmaschine packen und natürlich an die Pflegeanleitungen halten. Dann bleibt auch die Farbe frisch und nur noch zu hoffen, dass sich die Schafe beim Wandern in den Schweizer Alpen nicht vor ihren eigenen Produkten erschrecken.
