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„Fein gearbeitetes Holz ist sofort ein Blickfang, alle wollen es berühren“

Antworks im CAMP4: Ein knappe Stunde braucht Chris Miletzky für das Strong Ant III Nicht mal eine Stunde dauert es bis Chris Miletzky ein Strong Ant III fertig gebaut hat. Aus feinstem regionalem Holz stellt er seit drei Jahren wunderschöne, ästhetische Trainingsboards her. Alles begann mit einem kleinen Start Up, aus dem schnell ein erfolgreiches Unternehmen wurde. Antworks gibt es jetzt ganz neu bei uns im CAMP4.

Was als „Schnellschuss“ begann, wurde noch schneller zu einer ausdauernden Größe in der Kletterwelt. Der Name Antworks war eigentlich nur die zweite Wahl: „Mein Pseudonym war Bienenfleiss, aber ich habe mich damals nicht getraut die Firma Bienenfleiss zu nennen“, sagt Antworks Gründer Christian Miletzky.

Antworks passt aber auch ganz gut, denn erstens sind Ameisen ja auch nicht gerade faul und zweitens können die mit Leichtigkeit im Überhang Klettern, wofür jeder andere schwer trainieren muss.

Multifunktionale Boards

Und genau für diese Zwecke gibt es die Trainingsboards von Antworks. Seit über 16 Jahren klettert Chris Miletzky nun schon und bereits in seiner ersten Zeit an der Wand hat er Trainingsboards gebaut: „Zunächst hab ich die an Freunde verschenkt und die allerersten Boards sahen nach heutigen Maßstäben auch etwas ungewöhnlich aus“, sagt Chris schmunzelnd.

Aber multifunktional waren sie damals schon. So ist das Board mit der aufsteckbaren Klimmzugstange schon über 14 Jahre alt. Noch vor drei Jahren war Chris in einem ganz anderen Start Up aktiv, als ihm die Idee kam, die Sache mit den Boards vielleicht professionell aufzuziehen. Die Tatsache ein bisschen Geld übrig zu haben, kam dem gelernten Industriemechaniker dabei ganz recht.

„Von diesem Geld habe ich mir damals das Material, einen Exzentrerschleifer und die ersten 25 Stück des Strong Ant I gekauft.“ Seitdem entwickelt sich alles sehr positiv und Antworks wurde flink zu einer richtig kleinen Manufaktur. Es kamen präzise Werkzeugmaschinen hinzu, aufwändigere Entwicklungen mussten gestemmt werden und insgesamt wurde vor allem die Qualität der Boards deutlich gesteigert.

Eine Tatsache, die gut ist für das Geschäft, aber auch dazu führt, dass Chris kaum noch Zeit hat um selber zu klettern. Denn nebenbei ist er noch verheiratet und hat drei kleine Kinder. Aber nicht nur seine Boards sind eben multifunktional, anscheinend auch ihr Erfinder.

Stilvoll wohnen und trainieren

Für seine Trainingsboards verarbeitet Chris vier Holzarten: Esche, Walnuss, Buche und Birke. Esche und Walnuss weisen eine sehr hohe Querzugfestigkeit auf und werden daher für die Vollholzboards und speziell für das Strong Ant II verbaut.

Nach einer langen Südamerika Reise hat Chris in Salzburg Design und Produktmanagement in Holz und Möbelbau studiert. Und gerade weil er auch Designer ist, hat Chris vor allem einen ästhetischen Blick auf diese Hölzer: „Vor allem auf Messen kann man recht schön beobachten, dass fein gearbeitetes Holz ist sofort ein Blickfang ist, alle wollen es berühren und darüberstreichen.“

Wer also mit Stil trainieren möchte, sollte sich auf jeden Fall ein Antworks Trainingsboard gönnen. Schön anzuschauen und sanft zu greifen sind die Boards allemal und wer selber einmal drüber gestrichen ist, wird den Unterschied zu anderen Herstellern sofort merken. Chris formuliert es selber mit einer gehörigen Portion Ironie: „Kein anderer hat so eine Meise wie ich und finisht die Boards derart aufwendig“, sagt er lachend.

Vom Einsteigerboard, dem Strong Ant II, bis hin zum Board fürs professionelle Training: Revolverboard und Strong Ant III & IV ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Immerhin trainiert der derzeitige österreichischer Staatsmeister im Speed mit Antworks Boards. Aber auch fürs Crossfit oder Kampfsport lassen sich die Boards super nutzen.

Kurze und knackige Produktion

Gerade einmal 40 bis maximal 55 Minuten braucht Chris Miletzky für den Bau des Strong Ant III zum Beispiel. So viele Schritte in so kurzer Zeit sind echt beeindruckend, wobei das natürlich holzabhängig ist. Wen es interessiert, kann hier einmal nachlesen, welche Schritte notwendig sind, um ein Strong Ant III zu finishen.

  1. Pfosten ablängen (Kettensäge)
  2. Pfosten aufschneiden (Bandsäge)
  3. Leisten abrichten (Abrichthobel)
  4. Leisten hobeln (Dickenhobel)
  5. Leisten ablängen (Kreissäge)
  6. Leisten nach Farbe und Musterung sortieren
  7. Verzahnung anfräsen (Tischfräse)
  8. Verleimen zu Rohlingen (viereckige Platten)
  9. Rohlinge beidseitig planhobeln
  10. Rohlinge körnen und Kontur aufzeichnen.
  11. Kontur grob aussägen (Bandsäge)
  12. 35mm Bohrung (für Ankerbuchsen und Schablonenzentrierung)
  13. 25mm Bohrung
  14. 26mm Bohrung
  15. 8mm Bohrung
  16. Konturfräsen mit Schablone auf Tischfräse
  17. Fräsender beiden Komfortgriff äußere Oberkante(Tischfräse)
  18. Fräsen der Schräge an der Oberkante(Tischfräse)
  19. Außenkanten abrunden (Tischfräse)
  20. Taschen fräsen Schablone 1 (Oberfräse)
  21. Taschen fräsen Schablone2 (Oberfräse)
  22. Kanten der Taschen abrunden (Kantenfräse)
  23. Logo einbrennen (Brennstempel)
  24. Kanten der Oberseite grob verschleifen
  25. Jetzt beginnt das Finish: Oberkante sanft verschleifen, Rundungen verschleifen (Hand, Exzenterschleifer)
  26. Abbürsten der Oberkante (Schleifmop)
  27. Board umdrehen und Unterseite verschleifen (Hand, Exzenterschleifer)
  28. Abbürsten der Unterkante (Schleifmop)
  29. Vorderseite sanft verschleifen (Hand, Exzenterschleifer)
  30. Rundungen der Taschen verschleifen (Hand)
  31. Ausputzen der Taschen (Hand)
  32. Abbürsten (Schleifmop)
  33. Board abblasen
  34. Schrauben und Dübel zusammenstecken
  35. Verpacken

Und hier nochmal im Film:

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Auch bei uns im CAMP4 sorgen die Antwork Trainingsboards für allegmeine Freude, seht selbst:

 


Camp4-Team
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