Kleiner, kleiner ganz klein. Leicht, leichter, ganz leicht. Praktisch, praktischer, ganz praktisch. Filter, Wasserfilter, Sawyer Mini. Nic ist unser Wasserfilter-Experte und hat eine neue Errungenschaft, die ihm das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Den Testbericht lest ihr hier.

Vor allem ist dieser Filter so großartig, weil er unglaublich leicht ist. Der Sawyer Mini wiegt nur 38 Gramm ohne Zubehör. Ob man den Beutel für einen halben Liter Wasser mitnimmt, ist ja jedem selber überlassen. Mann kann aber auch eine einfach PET Flasche nehmen, was man immer so bei hat. Es ist sogar möglich, direkt aus dem Fluss zu trinken.

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In einem afrikanischen Restaurant

Nehmen wir mal an, du fährst nach Ghana und bestellst dir im Restaurant eine Flasche Wasser, das wirst du als Europäer wahrscheinlich nicht vertragen. Ist ja auch nur aus irgendeiner Leitung abgefüllt und mit Kohlensäure angereichert. Da schraubst du den Filter einfach nur auf die Flasche oben drauf und könntest dann direkt daraus trinken. Der Filter filtert alle Bakterien und Keime aus dem Wasser raus.

Was der Sawyer alles schafft

Es ist schwer zu sagen, was der Filter alles raus holt. Wir waren jetzt an der Oder unterwegs und das Wasser war ziemlich trübe und man konnte vielleicht zwanzig Zentimeter rein gucken. Wir haben problemlos fünf Liter am Stück gefiltert, bevor wir einmal sauber machen mussten. Also das Wasser kann schon ziemlich trübe sein. Es kann so stark mit Bakterien belastet sein, wie es will. Wichtig ist, wie viele Schwebstoffe im Wasser drin sind, wie viel Pflanzenteile o. ä..

Im Prinzip filtert der Sawyer alles aus dem Wasser. Viren sind zu klein um raus gefiltert zu werden. Aber die müssen sich ja immer an andere Organismen anheften um zu überleben und die wiederum kann der Filter dann sortieren. Und so holt er die Viren auch mit raus. Es gibt also nichts, was er nicht filtert. Schwermetalle oder Chemikalien kann er nicht. Er holt nur uns krank machende biologische Bakterien raus.

Und wie macht der Filter das?

Im Behälter selbst sind kleine Glasfasern und die haben kleine Löscher und da bleibt einfach alles hängen. Der Sawyer arbeitet mit einem 0,1 Micron Biomembran Hohlfaserfilter. Damit filtert er Bakterien und Protozoen sicher aus dem Wasser. Weil die Löscher einfach zu klein dafür sind. Das System kommt aus der Blutdialyse hab ich gelesen. Mit den Glasfasern wurde eben auch Blut gereinigt. Und dann hatte jemand die Idee, dass auch für Wasserfilter einzusetzen.

An dem Filter selbst kann man nichts verändern. Der ist so wie er ist. Man kann auf der einen Seite Wasser durch pumpen und auf der anderen kommt es sauber wieder raus. Und zum Säubern benutzt man den Filter einfach in die andere Richtung. Ist also total einfach, kann jedes Kind. Auch das Zubehör ist robust und einfach zu handhaben. Man kann wirklich nicht viel falsch machen.

Ansonsten füllt man den Beutel oder die Flasche einfach mit dem zu filternden Wasser und schraubt dann den Sawyer Mini obendrauf. Saugen, Trinken, Lecker. Gereinigt von Schwebstoffen, Bakterien und Protozoen gelangt das Wasser dann feucht frisch in den Bauch.

Passt in jedes Gepäck

Das Packmaß ist wirklich unschlagbar. Der Filter ist vielleicht zehn Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von vier Zentimetern. Passt also beinah in jede Hosentasche. Es kommt natürlich darauf an welches Zubehör man mitnimmt. Es gibt auch nichts wo man den Filter nicht gebrauchen kann.

Ich würde ihn immer mitnehmen. Ob es jetzt eine Paddeltour in Schweden ist, da trinkt man als Europäer auch kein Wasser aus dem Fluss oder See, das vertragen wir auch nicht. Oder ob ich jetzt in Marokko mit dem Motorrad unterwegs bin…man muss den Filter eigentlich immer dabei haben, wenn man kein Wasser extra mitschleppen will. Wenn man darauf angewiesen ist, dass man seine Wasservorräte unterwegs auffüllen muss. Ist natürlich im Hotelurlaub jetzt nicht notwendig 😉

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Wann und wie sauber machen?

Wenn der Filter schmutzig ist merkst du das vor allem an der Durchflussrate, die wird dann nämlich geringer. Das Wasser, was am anderen Ende raus kommt, bleibt immer gleich gut, aber es wird nach einer gewissen Zeit weniger. Da kommt jetzt die Reinigungs-spritze ins Spiel. Die ist immer im Set dabei. Die brauchst du, um Druck aufzubauen. Einfach die Spritze mit Wasser füllen und dann spült man von der anderen Seite mit dem Druck dagegen. Am Anfang sieht man gleich, dass Wasser ist ganz braun, so wie bei uns in der Oder. Aber schon nach der Hälfte konnte man auch sehen, dass das Wasser wieder klarer wird.

Der Hersteller verspricht, dass der Filter für 100 000 Galonen hält. Das sind etwa 360 000 Liter Wasser. Um diese Literzahl zu erreichen könntest du täglich 40 Liter Wasser bis zum Ende deines Lebens filtern. Wenn man sich also so einen Filter kauft und den normal benutzt, dann hat man den bis zum Ende.

Was bleibt noch zu sagen?

Was der Sawyer Mini nicht so gut kann ist den Geschmack des Wassers zu verbessern. Also er macht das schon, aber so ein leichter Geschmack vom Fluss bleibt. Das können eben nur Filter, die noch einen Kohlefilter mit dabei haben. Aber der Geschmack ist ja auch Abenteuer und gehört irgendwie dazu.

Meistens filtert man das Wasser mit durchquetschen. Man kann aber auch wenn ich jetzt einen Liter Wasser brauche, weil ich Durst hab und später brauche ich noch einen kleinen Vorrat zum kochen, auch einen größeren Beutel anhängen. Dann einfach den ersten Liter schnell durchquetschen und den großen Sack mit Filter dran irgendwo hin hängen, drunter ein Behältnis und dann den Rest die Schwerkraft machen lassen. Nach 15 Minuten hat man auch wieder zwei Liter fertig, ohne dass jemand etwas dafür getan hat.

Der Filter passt auf die meisten handelsüblichen Wasserflaschen, auf Ortlieb Wassersäcke und selbst bringt er auch noch einen halben Liter Wassersack mit.

Für knapp 40 Euro ist der echt super günstig, kostet die Hälfte von manch anderem, kann aber all das und wiegt viel weniger  –  eine Wundermaschine aus Großbritannien.

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Mehr Infos zu Wasserfiltern:
in unserem großen CAMP4 – Wasserfiltertest