Wie lange dauert es noch? Ich will ein Eis! Und ich muss Pipi. Können wir jetzt an den Strand? Familienurlaube können mitunter eine anstrengende Eigendynamik entwickeln. Alle unter einen Hut zu bekommen, ist nicht so einfach. Da hilft es, Rahmenbedingungen zu schaffen, bei denen alle auf Ihre Kosten kommen.

Und dabei kann Outdoor helfen, wie Mathias (Matze) Hascher, Vater von Julius (5) und Elisabeth (11) sowie Geschäftsführer imCAMP4, aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Im Herbst 2012 ging es mit der Familie nach Kroatien in den Nationalpark Paklenica – zum Klettern, Wandern, Baden, Relaxen…

Tage am Meer…

Nur Outdoor? Für Kinder manchmal einfach ein wenig zu herausfordernd. Da muss neben Wandern und Klettern auch Freiraum sein, um zum Beispiel ausgelassen im Meer zu  toben. „Der kroatische Nationalpark Paklenica ist super geeignet, Familienurlaub zu machen. Vor allem im Herbst, wenn nicht mehr so viele Besucher da sind, das Wetter aber noch stabil ist und das Meer warm.

Für Kinder ist zelten eine ganz natürliche Sache zu zelten, weiß Matze. Aber ein guter Schlafsack und Isomatte sind hierbei Pflicht. Foto: Fjäll Räven

Für Kinder ist Zelten eine ganz natürliche Sache, weiß Matze. Aber ein guter Schlafsack und Isomatte sind hierbei Pflicht. Foto: Fjäll Räven

Ein Traum für entspannten Familienurlaub mit Outdoorcharakter. Klettern, Baden, Wandern, Mountainbiken – alles an einem Ort möglich. Unser großes Familienzelt mit Stehhöhe haben wir als Basislager am Meer aufgeschlagen. Für die Kinder ist es ganz normal im Zelt zu schlafen. Mit gutem Schlafsack und guter Isomatte ist das überhaupt kein Problem.“

Gemeinsame Zeit

Ferienzeit ist Familienzeit. Wo der Alltag oft wenig Raum für gemeinsame Aktivitäten lässt, schafft der Urlaub mit Kindern Möglichkeiten. „Meine Kinder genießen es, dass Mama und Papa mal richtig Zeit haben. Weil sie es von klein auf gewöhnt sind, sind sie  beim Klettern oder Wandern gerne dabei.

Aber natürlich nur, wenn der spielerische Aspekt nicht zu kurz kommt und es nicht bierernst wird. Als Familie draußen unterwegs zu sein, macht ziemlich viel Spaß. Da passiert viel, da ist viel Interaktion.“

Wie Mama und Papa

Stolz, wie Bolle. Der kleine Julius beim Abseilen von seiner ersten Vorstiegsroute. Foto: Matze

Stolz, wie Bolle. Der kleine Julius beim Abseilen von seiner ersten Vorstiegsroute. Foto: Matze

Kinder orientieren sich an ihren Eltern – zumindest bis zu einem gewissen Alter. Was die Eltern machen, wollen sie auch. „Klettern ist bei uns Familiensport. Die Kinder haben ihre eigene Ausrüstung und sind ziemlich motiviert. Im Nationalpark gibt es eine komplette Kletterschlucht, in der es auch Routen gibt, die sehr gut für Kinder geeignet sind.

In  diesem Urlaub ist Julius seine erste Vorstiegsroute geklettert. Der war stolz wie Bolle – und ich natürlich auch. Ich freue mich, dass sie diese ganze Kletteratmosphäre auf diese  Weise kennenlernen. Wichtig ist, nicht zu viel zu verlangen.“

 

 

Geschichte unterwegs

Kinder und wandern? Geht! Wenn man es richtig anstellt und um das Wandern herum ein gutes Programm hat – und die richtige Ausrüstung. „Wir haben im Nationalpark sehr schöne Tagestouren mit kleinem Gepäck unternommen. Sobald wir losgehen, geben mir die Kinder einen ersten Satz, aus dem ich dann eine Geschichte bastele, die ich unterwegs erzähle. Die merken gar nicht, dass sie wandern.

Wichtig ist natürlich, gute, passende Wanderschuhe für die Kinder zu haben, die zum Fuß passen. Die muss man anprobieren und testen! Und wenn es plötzlich sturzartig regnet, wie auf einer Tour, muss das Regenzeug wie hervorgezaubert da sein. Der krönende Abschluss mit einem großen Eis ist natürlich obligatorisch. Die Belohnung am Ende gehört dazu – wie bei den Großen.“