Arktis, Antarktis, Grönland, nur wenige Jahre nach der Gründung waren die Pulken von ACAPULKA dort bereits oft gesehene Begleiter. Von Abenteurern, die an die lebensfeindlichsten Orte die unser Planet zu bieten hat, zu gelangen suchten. Die Heimat aber ist, das skandinavische Fjell, hier, auf Wintertouren, mit Schneeschuh oder Backcountry-Ski und Pulka. Bis zu 6 Monate finden sich in Norwegen ideale Bedingungen für ACAPULKA zum Forschen und Entwickeln.
„Eine Pulka ist so viel mehr als eine Wanne die man hinter sich herzieht…“, führt Alexander aus, Mitbegründer der Firma ACAPULKA. Einen „Mehrwert“ schaffen, die „Physik des Schnees“ verstehen, „Gleiteigenschaften“ verbessern, „kompromissloses Design“, gefühlt war die Liste der Gründer an Anforderungen unendlich lang. Wintertouren können in verschiedensten Formen durchgeführt werden. Mit Schneeschuh und Rucksack von Hütte zu Hütte oder doch lieber mit Pulka? Man könnte natürlich auch den Ski wählen, was meist von Neulingen nicht in Erwägung gezogen wird, doch gar nicht so schwierig ist. Abends vor dem gemütlich knisternden Feuer sitzen oder doch lieber die Freiheit des Zeltes wählen?
An dieser Entscheidung hängt die Ausrüstung, bei Winter-Hütten-Touren reicht der Rucksack. Möchte man jedoch Zelten braucht, es die entsprechende Isomatte und warmen Schlafsack. Dann darf aber auch der Kocher nicht fehlen. Brennstoff, ausreichend warme Kleidung, Proviant usw. Der Transport des gesamten Materials führt uns zur Pulka. Vereinfacht gesagt, ein Transportschlitten. Bei ACAPULKA ein hoch effektives Transportmittel für Gepäck.
Detailversessenheit ist hier kein Manko, sondern notwendig. Das Produkt muss ein verlässlicher Begleiter sein, der viel aushalten soll, wenn sich die Landschaft und Schneebedingungen wandeln. Radikal wird auf Schnickschnack verzichtet, „das kostet nur Geld und führt zu unnötigem Gewicht“. Und wenn die Natur stärker war, das Material nachgibt, muss es reparabel sein. Die Konstruktion einer ACA-PULKA basiert darauf, dass jedes Teil austauschbar ist. Auf die Spitze getrieben wird dies, indem ACAPULKA das Produktdesign der Reparaturfähigkeit unterstellt. Details müssen praktisch sein, sind sie es nicht, werden sie verworfen – „Keep it simple“, meint Alexander dazu.
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Unter der Philosophie „action speaks louder than words“, wird fast kein Geld für Werbung in die Hand genommen. Mundpropaganda ist die beste Werbung. Standardmodelle sind Lagerware, Sonderwünsche dauern etwas länger, je nach Kundenwunsch in ca. 3-6 Wochen gefertigt, entweder in Deutschland oder Norwegen, den beiden Produktionsstandorten von ACAPULKA. Wird der Wunsch spezieller, muss man sich mit Zulieferern in Verbindung setzen. Wenn es um ein sehr spezielles Projekt, wie eine Nordpolüberquerung geht, kann die Entwicklung und Produktion einer Pulka schon mal 2 ½ Jahre dauern.
Persenning:Damit ist der Stoff gemeint, der beschichtet wird und das Material gegen Schnee schützen muss (roter Stoff im Bild links). Es gibt 2 Varianten, leichte Nylon-Ripstop Gewebe oder die etwas schwereren, unverwüstlichen Cordura Gewebe. Zu öffnen per Reißverschluss – oder nach Kundenwunsch, mit Klett.
Know-how:
Wie sehr man bei ACAPULKA Wert auf Perfektion legt, zeigt sich z. B. hervorragend an der Entwicklung neuer Kufenbeläge. Maschinen, die diese testen konnten, gab es nicht. So baute sich eine Eigene. Nach 5 Jahren Entwicklungsarbeit hat ACAPULKA die wohl effektivsten Kufenbeläge am Markt. Sämtliche Pulkas werden mit diesen ausgestattet. Diese Beläge sind nach vielen Kilometern im Einsatz, leicht austauschbar. So wird jedes Gepäck mit minimalem Aufwand gezogen.
Seit 1999 besteht eine Zusammenarbeit mit der Arktis-Legende „Børge Ousland“. Er brachte wertvolles praktisches Know-how mit. Wem der Name noch nichts sagt, seine Liebe zum Eis ging so weit, dass er 2012 am Nordpol heiratete.
Derlei Arbeitsauffassung zahlt sich aus. Technologisch wie qualitativ ist ACAPULKA seinen Konkurrenten längst enteilt. Modelle aller Art finden sich auf nahezu allen großen Expeditionen und im Fjell wieder. Zudem erleben Pulka-touren einen merklichen Boom. Zuwachsraten im zweistelligen Bereich sind nichts Ungewöhnliches mehr. Langsam aber sicher erreicht auch Deutschland der Trend. Wer wollte nicht schon unter Sternenhimmel in weißer Schneelandschaft des Nachts Nordlichter beobachten? Natürlich könnte man auch vor die Tür einer Hütte treten. Aber man erlebt die Natur auf eine andere, intensivere Art, wenn man sich ihr über etliche Tage freiwillig aussetzt, man lebt sie, versucht ein wenig in ihr aufzugehen.
Modelle:
ACAPULKA unterscheidet zwar selbst zwischen 3 Serien, legt sich aber ungern darauf fest diese einem speziellen Profil zuzuordnen. Am wichtigsten sind die Kriterien der Kunden. Ein Zusammenspiel von Akzenten und Preis führen letztlich zur Entscheidung und Alexander legt Wert darauf, dass auch die normalen „Tour“pulkas schon öfters erfolgreich am Südpol standen.
So sind die Modelle „Scandic Tour 120“ und „Expedition 135“ auch die meistverkauften Pulken. Der „Expedition 135“ gilt zugleich als Allrounder, er deckt die meisten Wünsche ab, daher eben der hohe Verkauf. Sondermodelle werden dagegen in langen Gesprächen mit dem Kunden zusammen entwickelt und landen auch gern mal in Alaska, zum „Iditarod Trail Invitational“, ein sehr populärer Ultra Marathon. Bei CAMP4 führen wir, für jene, die noch etwas mehr Platz benötigen, die „Scandic Tour 150“.
Um die Pulka vernünftig und auf Dauer ohne Blessuren ziehen zu können, verlangt es ein entsprechend festen, wie stabilen Zug-/Hüftgurt, manchmal auch als Zuggeschirr bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit dem Zuggestänge. Von ACAPULKA werden, entsprechend des Einsatzes, die Variante „Zuggurt Komplett“ und „Zuggurt Expedition“ angeboten.
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Neben dem deutlich größeren Hüftgurt des Expedition, welcher der höheren Pulkalast geschuldet ist, wird auf Schulterpolster verzichtet. Diese Polsterung wird von der Kleidung übernommen, die bei härteren Touren, die „Expeditionscharakter“ aufweisen, zwangsläufig getragen wird. Angesichts der fehlenden Schulterpolsterung ermöglicht es dem Träger jedoch einen Rucksack zu nutzen um an Gegenstände zu gelangen, die sonst nur durch Ablegen der Pulka zu erreichen sind (Thermoskanne, Essen, Fotoausrüstung u.s.w)
Der kleine Bruder, der „Zuggurt Komplett“, ist der Allrounder, und überträgt die Gesamtlast auch auf den Oberkörper, was für kleinere Touren ausreichend ist.
NEU – ab der Wintersaison 2017, ist der ACAPULKA Vidda Randonnee Rucksack mit Zuggeschirr. Die Pulka kann direkt am Hüftgurt eingehakt werden. Stehen größere Wintertouren an, kann dieser mit dem Expedition ersetzt werden.
Pulkatransporter Marke Eigenbau:
Und da wir schon beim Thema sind. Das Thema Last, ist für den Transport der Pulka selbst, eine Sache für sich. Beladen wiegt diese gern zwischen 30 und 60 Kilogramm. Dieses Gewicht mal eben auf den Rücken zu schnallen, wird allein der Abmessungen zum Problem. Für eine erleichterte An- und Abreise mit Bus und Bahn haben wir uns daher für unsere eigenen Pulks kleine, leichte Wägelchen gebaut, die einfach mit Spanngurten unter die Kufen geschnallt werden können – Nachbau empfohlen!
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Schreib uns eine E-Mail: [email protected]
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