„Mit drei Jahren hat mich mein Vater auf tagelange Touren in den Wäldern der Eifel und des Hohen Venns mitgeschleppt. Seitdem leben in mir Erinnerungen an Camps, Kochfeuer, Blütenwiesen, das Rauschen des Waldes und die Tiere, die wir beobachten konnten. Auch heute gehe ich gerne raus und lebe ein paar Tage im Wald. Man nennt das „bushcraft“– die Fertigkeit in und mit der Natur zu leben.“
„Bushcraft“ statt Survival
Bushcraften heißt, sich freiwillig Situationen auszusetzen, die für jemanden, der unverhofft in dieselbe Lage gerät, eine wirkliche Notsituation darstellen könnte. Letzterermuss überleben, Bushcrafter leben mit der Situation. Da ist nichts Bedrohliches.
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Vielseitige Fertigkeiten
Man braucht nicht viel, eher ein paar Fertigkeiten. Aber Bushcraft bedeutet nicht zwangsläufig den Verzicht auf Ausrüstung. Das wichtigste sind Gegenstände, die robust sind und mehr können als ihr eigentlicher Zweck vermuten lässt. Ein Poncho kann auch als Plane für ein „Zelt“ dienen. Zusammen mit dem Wissen um die Ressourcen der Natur erreicht man eine ungeahnte Flexibilität. Ein stabiles Taschen- oder Gürtelmesser hat allerdings jeder Bushcrafter dabei.
Heimspiel
Unbedingt! Deutschlands Natur bietet alles, was das Bushcraft-Herz höher schlagen lässt: Küstengebiete, Heide, riesige Waldgebiete und natürlich die Alpen. Selbst in den Stadtwäldern lässt sich die Natur entdecken.
Försters Freunde
Ein Feuer im Wald zu entfachen, ist natürlich verboten. Feuer kann man prima auf Privatgrundstücken oder an ausgewiesenen Feuerstellen machen. Bushcraft bedeutet mehr als Feuer zu machen. Allermeist dürfen die Wege in Wäldern verlassen werden. Querfeldein wandern, die nächste Brotzeit im Dickicht machen, da fängt es an. Es gibt immer mehr Camping- und Trekkingplätze im Wald. Diese können für Übernachtungen gebucht werden. Ich plane meine Touren ähnlich wie eine Trekkingtour.
Survivel Kit
Ein Survival Kit ist die Lebensversicherung eines jeden Abenteurers. Zum Bushcraften gehört auch zwingend ein Erste-Hilfe-Set. Zusammen sind sie unser „Rettungsschirm“.
Notwendige Apaption
Es muss vor allem flexibel sein. Es gibt diese Survival Kits in Dosen, bei denen der Besitzer nicht weiß, was drin ist bis er die Dose geöffnet hat. Netter Einstieg, aber unbedingt zu ergänzen. Wie das Erste Hilfe Set muss das Survival Kit an die jeweilige Tour angepasst werden. Auf Safari in Afrika brauche ich keinen Angelhaken, dagegen ist die Wasserentkeimungstablette in Norwegens Wildnis nicht notwendig. Eine isothermische Rettungsdecke gehört aber immer dazu – als extrem vielfältiger Lebensretter. Wenige Gegenstände, mit deren Umgang man vertraut ist, und nicht zu groß und schwer sollte es sein. Große, schwere und voll gestopfte Sets lässt man sowieso liegen.
Outdoortrend
Nein! Aber es kann sehr schnell Bushcraft werden. Der Sarek bietet vielfältigste Möglichkeiten, die alten indigenen Techniken anzuwenden, um sich komfortabel durch die Wildnis zu bewegen. Bushcraft Erlebnisse kann man in eine Trekking- Tour einbauen.
Community
Ja, und es macht Spaß. Viele der Grundkenntnisse, etwa richtig Feuer machen, sind nicht mehr Allgemeinwissen. Wir arbeiten deshalb mit Bushcraft-Trainern wie Daniel Meier aus Essen zusammen. Infos zu Daniels Trainings gibt es natürlich in unserem Laden und Gleichgesinnte kann man bei bushcraftdeutschland. de treffen.
Facettenreiche Lebenseinstellung
Wenn man auf einem Trekking-Urlaub Bushcraft ausprobieren mag, muss nichts am Gepäck verändert werden. Es ist eine Frage der Einstellung. Bushcraft birgt viele Facetten: Von der Anwendung indigener Techniken bis zum bewussten Vernachlässigen wichtiger Ausrüstung wie der Isomatte. Wie weit man dabei gehen will, muss jeder für sich selbst beantworten.
Hallo liebe Leute, der Bericht v. Armin WEBER ist super … ! 😉 LG