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„Der wahre Kampf findet im Kopf statt“

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Was als Spaß und läppische Idee begann, wurde schnell Ernst. Warum nicht einmal 100 Kilometer am Stück laufen? Wie lange wird man wohl brauchen und geht das einfach so? Ja, Beim Mammutmarsch 2013!


Vor vier Jahren ist die Idee geboren, spontan, ungeplant und ohne jegliche Vorbereitung. Philipp und Bastian laufen zum ersten Mal 100 Kilometer am Stück. Danach sind sich beide sicher: Diese Erfahrung wollen wir weiter geben und mit anderen teilen. Der Mammutmarsch war geboren. Im April diesen Jahres holen sie Kumpel Kalle mit ins Boot und ziehen den Marsch professionell auf.

Auch mit wenig Vorbereitung möglich
Es ist nicht notwendig vorher wochenlang zu trainieren, denn es wird ja nicht gelaufen, erklärt Kalle. Aber es sei schon wichtig, nicht ganz untrainiert zu sein. Vorher noch einmal ordentlich essen, gut schlafen und schon geht es los. Start ist übrigens am 5. Oktober 2013, 18.00 Uhr im Treptower Park.

Die abendliche Startzeit ist bewusst gewählt: „So wandert man noch im Vollbesitz seiner Kräfte in die Nacht hinein und wenn es schwer wird, so ab 60 Kilometern geht die Sonne auf.“ Das gibt Kraft und neue Energie wenn der Morgen graut und man eigentlich gerade aufgeben möchte. „Es ist vor allem eine Kopfsache“, sagt Kalle und weiß: „Der Körper funktioniert dann einfach nur noch.“

Die Ausrüstung ist entscheidend
Während der Wanderung durch die Brandenburger Wälder und Felder und ist es vor allem wichtig genügend zu trinken. Auf der Strecke gibt es Verpflegungsposten, die Trinkflaschen füllen und auch schon mal eine Banane verteilen. „Ansonsten ist Essen nicht so wichtig“, sagt Kalle. Wer allerdings ausschließlich Schokoriegel unterwegs mampft, kann schon mal Probleme mit dem Kreislauf kriegen.

Blasen und der berühmte wund „gelaufene Wolf“ sind die größten Feinde der Mammut-Marschierer. Füße einschmieren, Wandersocken und vernünftige Schuhe mit denen man vorher schon einmal 30 Kilometer gelaufen ist – dann sollte dem Marsch eigentlich nichts im Wege stehen.

Und jetzt zum inneren Schweinehund
„Wenn ich das geschafft habe, kann ich alles schaffen“, sagte ein Teilnehmer beim letzten Mal als er im Ziel ankam und ergänzte zwinkernd: „Aber alleine hätte ich das nicht gepackt!“ Man muss mindestens zu zweit laufen und beide Partner brauchen ein funktionierendes Mobiltelefon. „Wir haben jetzt Teilnehmer, die sich im April kennen gelernt haben und nun wieder zusammen an den Start gehen“, berichtet Kalle.

Bisher ist die Veranstaltung leider sehr männlich dominiert. 20 Prozent Frauen laufen mit. Kalle wundert sich darüber sehr, denn eigentlich, glaubt er, sind Frauen viel zäher als Männer. Na wenn das kein Ansporn ist Mädels. Hier geht es zur Anmeldung!


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