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„Das anständigste wäre, ihm ein schnelles Ende zu bereiten“

Auf der Jagd nach Vergeltung: The Revenent im CAMP4 Filmtipp Foto: 20th Century FoxDoch genau das Gegenteil bekommt der Zuschauer von „The Revenant – Der Rückkehrer“, dem neuen Film von  Alejandro G. Iñárritu, meisterhaft durch eine eindringlich spielende Riege an Schauspielern dargeboten. Der CAMP4 Filmtipp:

Man nehme:

Eine Handvoll Schauspieler ohne Kälteempfinden, eine Priese simples, wie geniales Drehbuch, gewürzt mit einer ordentlichen Ladung monumentaler Rohheit der nordamerikanischen Wildnis, gebe das Ganze in fähige Regisseurhände und lässt das Rezept exakt 156 Minuten auf sich wirken.

Voilá, fertig ist, The Revenent! Ein Film, der sich genretechnisch irgendwo zwischen Western, Kriegsdrama und Thriller breitmacht. Zudem Wartet das Epos mit dem Neuesten was CGI und Kameratechnik zu bieten hat auf, und das alles ohne zu protzen.

Schonungslos direkt

Die Story ist simpel und gerade deshalb so ergreifend. Der Film lebt einfach durch seine schonungslose Direktheit, die man im Kino wie eine Faust ins Gesicht bekommt. Um diesem Effekt seine ganze „Schönheit“ zu lassen, diesmal nur ein kurzer Anriss der Story:

Der Film spielt im Jahre 1820 und erzählt die Geschichte von Hugh Glass , gespielt von  Leonardo DiCaprio, einem ortskundigem und erfahrenen Trapper, der sich einer Gruppe Pelzhändlern der Rocky Mountain Fur Company angeschlossen hat, um den Missouri River zu erforschen und neue Jagdgebiete für den lukrativen Pelzhandel zu erschließen.

Es ist ein hartes Leben voller Entbehrungen und unter Lebensgefahr, durch Angriffe der dort lebenden Indianerstämme. Tief in der Wildnis, halb tot, durch einen Bärenangriff zugerichtet, wird Hugh Glass von seinen Leuten zurückgelassen. Alles schient gegen ihn, doch durch seinen unbändigen Überlebenswillen und dem puren Gedanken nach Rache angetrieben, schlägt er sich durch die Wildnis Nordamerikas um Vergeltung an seinen Peinigern zu üben.

 Buch und Film funktionieren

Wie bei den Meisten guten Stoffen liegt auch hier dem Film ein Buch als Vorlage zugrunde. Mit Betonung auf Vorlage, denn der Roman „Der Totgeglaubte“ von  Michael Punke, baut die Geschichte in Teilen etwas anders auf. Dem Film tut dies jedoch keinesfalls Abbruch, denn die Geschichte ist bis ins Detail stimmig in Szene gesetzt.

Wer also vom Epos auf der Leinwand erst so richtig Feuer geleckt hat, wird das Buch erst recht lieben. Für die DVD zum Film ist bei mir jedenfalls jetzt schon ein Platz gleich neben dem Buch reserviert!

Was bleibt noch zu sagen? Spiel, Satz und Sieg! Streber, Einsplus mit Sternchen!

And the Oscar goes to …


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