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Maßgeschneidertes in Höchstgeschwindigkeit

Meine Tour
Unsere 3-wöchige Tour fängt in Bangkok an. Nach vier Tagen Aufenthalt in der Millionenstadt geht’s mit dem Zug Richtung Süden nach Chumpon. Von dort aus mit der Fähre auf die Insel Koh Tao im Golf von Thailand. Vier Tage Tauchkurs dort und zwei Tage relaxen am Strand, dann geht’s weiter nach Surat Thani. Nach kurzem Einblick in diese Stadt an der Ostküste fahren wir mit dem Bus quer durchs Land an die Westküste und erreichen Krabi. Die Stadt als Basis nutzend machen wir Tagesausflüge auf verschiedene Inseln in der  Andaman Sea. Weiter mit einem Mini Van in den Nationalpark Khao Sok um ein paar Tage im Dschungel zu verbringen. Mit dem Bus zurück gen Osten mit einigen Tagen Aufenthalt an der Küste bei Chumpon, bevor wir schließlich wieder im lauten und stickigem Bangkok eintreffen.

Warum THAILAND
Thailand ist einfach schön. Die laute, stickige, wuselnde, beeindruckende Millionenstadt Bangkok steht im Gegensatz zu kleineren Städten wie Chumpon und Surat Thani, welche vom Tourismus fast unberührt sind. Das Leben dort verläuft etwas langsamer, die Einwohner lassen sich von den Touristen nicht aus ihrem Trott bringen. Die traumhaften Strände im Golf von Thailand und der Andaman Sea, das türkisblaue Wasser, die wunderschöne Unterwasserwelt und auch der Regenwald im Westen sind atemberaubend. Wunderschöne Pflanzen, Elefanten und Affen, köstliches Essen, freundliche Thais, endlos viele Buddhastatuen in Tempeln und Höhlen machen eine Reise so lohnenswert. Eine gut ausgebaute Infrastruktur macht es möglich, auch weitere Strecken relativ schnell, wenn auch nicht immer angenehm, zu bewältigen.

Was Sie schon immer über THAILAND wissen wollten…

Wie ist die Thailändische Küche?
Das Essen in Thailand ist eine feine Sache. Die Grundlage für die meisten warmen Gerichte ist der Reis oder gebratene Reisnudeln. Dazu gibt es verschiedene Sorten Gemüse, Hühner-, Schweine- und Rindfleisch, und alle möglichen Sorten Fisch. Auch Curry Gerichte sind beliebt. Frischer gegrillter Fisch am Strand ist ein Muss, sowie Speisen mit gerösteten Cashewnüssen. Die vielen Straßenküchen, ob in den Städten oder auf den Inseln, sind sehr zu empfehlen. Die Zubereitung der Gerichte ist dort wohl am authentischsten (und am billigsten), da die meisten Gäste Thais sind. Sehr lecker sind auch die thailändischen Crêpes der Straßenverkäufer – alleine das Zusehen bei der Zubereitung ist den Kauf wert. Zur Erfrischung zwischendurch sind frische Früchte wie Ananas, Mango oder Wassermelone immer ein Hochgenuss.

Welche öffentlichen Verkehrsmittel sind zu empfehlen?
Ein Mietauto ist in Thailand wirklich nicht nötig. Erstens herrscht Linksverkehr, was gewöhnungsbedürftig ist, und zusätzlich sind die meisten Straßenschilder in Thai geschrieben, was eine Orientierungslosigkeit zur Folge haben könnte. Richtig angenehm, da sicher, ist eine Zugfahrt (z.B. Bangkok – Chumpon). Busfahrten können auf längeren Strecken eine Tortour sein, da die Fahrweise vieler Busfahrer nicht gerade ein Gefühl von Sicherheit gibt. Noch schlimmer sind Fahrten mit Mini Vans. In Bangkok sind Taxis (nur mit Taxameter!) eher zu empfehlen als Tuc Tucs, da letztere oft auf Provision von Textilgeschäften und Souvenirläden arbeiten. Auch bei einem absoluten Nein wird man doch vor die Tür solcher Betriebe gefahren.

Wie sind die Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten?
Thailand ist für seine vielfältige Unterwasserwelt berühmt. Im Golf von Thailand gibt es wunderschöne, farbenfrohe Korallenriffe und riesige Fischschwärme in allen Farben, Formen und Größen sind zu sehen. Auf den Inseln gibt es unzählige Tauchschulen, die sich mit Dumping-Preisen für Tauchkurse, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, unterbieten. Wer Glück hat lernt die Theorie gemütlich am Strand und gleich die ersten Übungstauchgänge führen in das warme, klare Wasser. Auch wer nur mit dem Schnorchel die Welt unter Wasser erkunden möchte kommt voll auf seine Kosten. Auch knapp unter der Wasseroberfläche ist viel von der farbenfrohen Pracht zu sehen. Die vielen Wassertouristen in den letzten Jahren haben allerdings auch zum Absterben vieler Korallenriffe geführt. Behutsamkeit mit der Unterwasserwelt ist daher immer geboten.

Was gibt es zu kaufen?
Zu kaufen gibt es eigentlich alles – und zwar in Massen. Wo man hinkommt gibt es Märkte, für Textilien, Haushaltswaren, Spielzeug, Nahrungsmittel, etc. In Touristenzentren wie Bangkok gibt es viele Märkte, die wohl eigens für die Urlauber eingerichtet sind mit CDs, DVDs, Markenklamotten, Uhren, Sonnenbrillen und vielem mehr. Im ganzen Land gibt es außerdem Schneider, die aus hochwertigen Stoffen maßgeschneiderte Anzüge und Kleider zu vergleichsweise niedrigen Preisen in Höchstgeschwindigkeit nähen. Kleine Buddhastatuen gibt es in jedem Souvenirladen zu kaufen, doch ist es an sich verboten, diese aus dem Land auszuführen. Bei allen Kaufangelegenheiten gilt: Immer fleißig feilschen! Außerdem: Märkte für getrockneten Fisch aufgrund des abartigen Gestanks meiden!

Wie zeigt sich die buddhistische Kultur?
Die buddhistischen Tempel (Wats) sind sich im Großen und Ganzen recht ähnlich. Man sollte sich die „besten“ auswählen und besuchen. Die Wats sind äußerst prachtvoll mit wundervollen Glasmosaiken in allen Farben und Formen. Am beeindruckendsten ist wohl der königliche Tempel in Bangkok mit einem nicht endenden Meer aus Glanz und Farben. In ländlichen Gegenden befinden sich einige Wats in Höhlen. Diese sind eher schlicht, aber ebenso schön. Die Mönche sind wie die meisten Thais freundlich, geben gerne Auskunft, und ihre safranfarbene Kleidung ist ein weiterer praller Farbklecks in ihrer Umgebung. Verstreut sind Wats in Miniaturform anzutreffen, welche meist mit Getränkeflaschen und allen möglichen Nahrungsmitteln bestückt sind. Dies sind Schreine und das Essen Opfergaben, welche angeblich von den Mönchen eingesammelt und dann gegessen werden. Ob letzteres passiert ist aufgrund des schnellen Verwesungsprozesses von Nahrungsmitteln in der tropischen Hitze fraglich.

Was tut man gegen die Blutegel im Dschungel?
Man kann wenig machen: Antiblutegelspray hilft nicht! Es ist auch absolut davor zu warnen jegliche Haut am Körper zu bedecken, denn so können sich die Blutegel nicht am Bein festsaugen und wandern an den Kleidern höher bis zum Gesicht – oder saugen sich eventuell sogar im Ohr fest, was sehr schmerzhaft ist. Dann doch lieber die Sauger am Bein haben! Das bewährte Hausrezept der Thais zur Entfernung der Blutegel lautet: Einen Sud aus Tabak und Wasser anrühren und auf den Egel träufeln. So stirbt dieser und fällt ab.


2 Responses to Maßgeschneidertes in Höchstgeschwindigkeit

  1. Hallo, tut mir Leid, aber ich nehme gleich mal diesen Artikel her, um meinen Text hier zu veröffentlich. Fabelhafte Sichtweisen die hier veröffentlicht werden. Ich selbst habe mich auch schon viel im Intertnet informiert und viel gelesen. Es sei mir bitte erlaubt das sagen zu dürfen, das ich diese Webseite seit längerer Zeit verfolge. Und richtig super finde. Bedauerlich das bei manchen Beiträgen wenig bis gar keine Resonanz zu lesen gibt. Denn die Beiträge von anderen Leseratten finde ich manchmal auch meistens lesenswert. Ich wünsche jedenfalls ein guten Rutsch ins Jahr 2012. Ich bleibe als Leser weiterhin treu.

  2. Hallo Martin
    es freut mich das zu hören. Auch Dir einen guten Rutsch.

    grussito von
    Andreas
    (einer der Blogger)

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