Winterparadies Lappland – im hohen Norden von Finnland
Raus aus dem Alltag, rein in die Natur. Auf zur Skitour im finnischen Lappland. Eine Woche unterwegs mit Ski und Pulka. Urige Hütten, einsame Skitouren und zauberhafte Winterlandschaften erwarten uns im Urho-Kekkonen-Nationalpark. Ausgangspunkt unserer Tour ist Saariselkä. Der kleine Wintersportort nahe der russischen Grenze ist verkehrstechnisch gut angebunden und vom Flughafen Ivalo mit dem Linienbus in nur einer Stunde erreichbar. Der Ort lebt vom Tourismus. Hotels und Tourenanbieter prägen hier das Bild. Bereits vorab erkundigten wir uns beim örtlichen Skiverleih, der uns mit Schuppenski und Pulka ausstattete. Fünf Tage wollen wir unterwegs sein und in den unbewirtschafteten, aber gut ausgestatteten Hütten übernachten. Feuerholz, Gaskocher und Außentoilette gehören hier zum Standard.

Recht unerwartet kommen wir bereits am ersten Tag an unsere Grenzen, sinken Schritt um Schritt in den tiefen Schnee ein und müssen immer wieder Verschnaufpausen einlegen. Jeder noch so kleine Anstieg wird zum Hindernis. Die Skier rutschen mehr zurück als nach vorne und bleiben unentwegt in der weißen Masse stecken. Die Pulkas hängen an Ästen und Sträuchern fest und schieben kleine Schneeberge vor sich auf, die das Weiterkommen zusätzlich erschweren. Die ersten 15 km bis zur Hütte ziehen sich in die Länge und sind mit einem wahren Kraftakt verbunden. Die letzten Kilometer laufen wir im Dunkeln.



Anreise und Infos:
Wir sind von Berlin Tegel über Helsinki nach Ivalo geflogen. Finnair scheint hier am günstigsten zu sein. Ankunft am überschaubaren Flughafen Ivalo ist bestenfalls am Vormittag, um noch am gleichen Tag in die Loipe starten zu können. Zugleich schont es den Geldbeutel. Unter 100 Euro findet man im Wintersportort Saarisälke sicherlich nur schwer einen Schlafplatz. Gut zu Wissen: Die Busfahrzeiten sind auf den Flugplan abgestimmt. Fahrzeit Saarisälke – Flughafen Ivalo ist rund 1 Stunde, Tickets gibt es direkt im Bus. Benzin für den Kocher bekommt man an der örtlichen Tankstelle. Wir hatten Glück und bekamen im Skiverleih auch etwas Benzin, da sie es für die Schneemobiltouren eh bereit halten.
Kleiner Tipp am Rande: Unseren Hinflug buchten wir mit einem längeren Aufenthalt in Helsinki – 11 Stunden über Nacht. So konnten wir einen Stadtbummel durch Finnlands Hauptstadt machen und schliefen dann über Nacht im Hostel.
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