Langsam im Laufe der Jahre reifte die Idee einmal um die Erde zu fliegen, nicht im Kosmos, sondern erdnah, da der wissenschaftlich-technische Fortschritt und der Stand der Produktivkräfte dies zumindest für Normalsterbliche noch nicht zulassen. Die Idee wurde Anfang 2024 manifest, mit einem Round-The-World-Ticket kombinierte ich neue und wohlbekannte Ziele, und die einzig wirklich neue Flugroute war eine Überquerung des Pazifiks.

Trial and Failure in den Anden

Ich startete mit einem Flug nach Santiago de Chile. Da mir Eine (von mehreren Behörden) die Erlaubnis verweigerte, den Tupungato von chilenischer Seite zu besteigen fuhr ich mit dem Bus nach Argentinien, wo ich kurz hinter der Grenze, südlich am Aconcagua vorbei, auf knapp 3000 Metern Höhe in Punta de Vacas mit dem Anmarsch begann. Es war Januar und so die Schneeschmelze bei ballernder Sonne im vollen Gange, wie der neben mir zu Tale stürzende Rio Tupungato sehr deutlich bezeugte. Nichts desto trotz begann ich mit dem Zustieg, langsam an Höhe gewinnend, kampierte eine Nacht, ging weiter, bis ich am dritten Tag zu einer Stelle kam, dessen Passage mir doch dezidiert lebensbedrohlich erschien. Braune Wassermassen donnerten im übervollen Bett durch Felsbrocken ins Tal. Die Option ewig am Lauf entlang bis zu einer passablen Stelle zu laufen um auf der anderen Seite wieder hinab zu trotten erschien mir sehr zeitaufwendig und vor allem ergebnisoffen, also brach ich kurzerhand ab, ohne auch nur in die Nähe des Ziels zu kommen. (Dass diese Entscheidung nicht ganz verkehrt war, wurde mir später in Patagonien von zwei Leuten bestätigt, die die Besteigung zu ähnlicher Zeit wie ich vorhatten, mit Permits von chilenischer Seite, und denen kurzerhand wenige Tage zuvor die Besteigung wegen der gefährlich angeschwollenen Wasserläufe untersagt wurde)

Also begab ich mich zurück zur Straße, hielt den Daumen in den Wind, und irgendwann wurde ich mitgenommen, etappenweise, landete abends in Los Andes und nahm ab dort den Bus nach Santiago, kaufte mir stante pede ein Ticket für den Folgeabend nach Puerto Montt und begab mich ins Quartier. Dort tauschte ich mein Bergsteigset gegen das Packraftset, da ich in Patagonien primär mit Boot und zu Fuß unterwegs sein wollte.

Nach Patagonien. Rio Palena.

Die Busfahrt (Semi-Cama) war entspannt, ich schlief sogar etwas, und im Morgengrauen kam ich in Puerto Montt an – soeben noch in trockener Hitze, jetzt im maritim-kühlen Patagonien. Ich erstand etwas zu Essen am Busbahnhof und hielt nach einem Anschlussbus nach Chaiten Ausschau. Und ich hatte Glück, dieser fuhr eine knappe Stunde später. Irgendwie gab es Heck-Meck weil ich kein Ticket hatte, der Schalter war noch geschlossen, der Busfahrer bat mich in den Bus, und der Busbegleiter hatte irgendein Problem. Später konnte ich nachlösen, der Bus fuhr auf der Carretera Austral nach Süden, unterbrochen von Fährfahrten durch sehr malerische Fjorde. In Chaiten sah ich mich schon die Nacht verbringen, aber ich erspähte einen Minibus nach Palena, meinem Ziel. Also kaufte ich ein Ticket, und ein paar weitere Stunden verbrachte ich im rumpeligen Bus auf Schotterpisten und kam noch bei Tageslicht an. Die Idee (so weit gekommen heute!) gleich im Ort einen Zeltplatz aufzusuchen gab ich zu Gunsten eines Fleckens Sand direkt am Rio Palena auf. Ich kaufte ein paar Lebensmittel und trottete zum Fluss. Die Badestelle war ziemlich frequentiert, aber ich fand am gegenüberliegenden Ufer einen akzeptablen Platz.

Am nächsten Morgen pumpte ich nach dem Frühstück das Boot auf und ich begann mit der Fahrt den Fluss hinab. Meist floss er gemächlich dahin, aber ein paar sportliche Abschnitte gab es auch. Ich genoss die Ruhe und die wenig berührte Landschaft, sah viele Vögel, und ließ mich manchmal auch einfach nur treiben. Abends nach knapp 50 Kilometern zeltete ich auf einer Schotterbank.  Am nächsten Tag wurde nach dem Zufluss des Rio Frio der Fluss etwas breiter und floss primär nach Süden, bis er vor La Junta nach Westen abbog. Und hier begann am Folgetag das Problem: Der Wind vom Pazifik blies ungehindert über das Wasser. Trotz massivem Paddelns und einer doch recht kräftigen Strömung kam ich kaum vom Fleck. Ein Packraft ist nun mal ein Luftboot und kein Seekajak. Also stieg ich an der nächsten möglichen Stelle aus, packte meinen Krempel zusammen und begab mich auf die nicht allzu ferne Straße. Mitgenommen wurde ich dann von einer Griechin, die mit ihrem Freund eine jahrelange Südamerikareise machte, und ebenjenen suchte, der ebenfalls mit Packraft auf dem Fluss unterwegs war, und den ich mutmaßlich am Morgen mit seinem Zelt am Ufer gesehen hatte. Sie brachte mich bis La Junta wo ich einen Zeltplatz aufsuchte.

Kreuz und Quer

Am nächsten Morgen nahm ich einen Bus nach Coyhaique, und von dort ein paar Stunden später nach Puerto Ibanez, wo ich vorhatte die Fähre nach Chile Chico zu nehmen. Dummerweise war die Fähre auf Tage ausgebucht, also musste ein Plan B her: die Piste, die in Richtung Grenze also östlich um den See führte, sah nicht so aus als wenn mehr als 1-2 Fahrzeuge am Tag durchkommen würden; also trampte ich zurück, bis Villa Cerro Castillo wo ich auf einem Zeltplatz blieb. Am nächsten Morgen nahm mich ein Bus mit bis zu einem Punkt, wo die Carretera Austral auf den Rio Murta traf. Es war windig und regnerisch, was mich aber nicht davon abhielt das Boot aufzupumpen und den Fluss hinab zu fahren. Es gab sehr viele Hindernisse im Wasser in Form umgefallener Bäumen aber sonst fuhr es sich ganz gut und irgendwann wurde das Wetter auch besser. Vor der Mündung in den Lago General Carrera verließ ich den Fluss wieder und fand mich auf der Straße wieder, wurde unter anderem von Italienern, deren gemieteter Kleinwagen nicht wirklich für die Schotterpiste ausgelegt war, ein Stück mitgenommen, und spontan entschied ich mich in Puerto Rio Tranquilo eine Stichstraße Richtung Pazifik zu nehmen. Stückweise wurde ich wiederum mitgenommen und die Nacht verbrachte ich am Lago Tranquilo. Nachdem ich wiederum freundliche Mitnehmer gefunden hatte, setzte ich an einer Stelle im Rio Exploradores das Boot zu Wasser, wo es mir schien, als wenn das gröbste Wildwasser vorbei wäre. Dies stellte sich glücklicherweise als richtig heraus, trotzdem führte der Fluss ziemlich viel Wasser – er speist sich vom Inlandseis – und er floss in ziemlich hohem Tempo. Ein paar heikle Stellen gab es, die ich aber meisterte, und mein Lager schlug ich abends, nicht mehr allzu weit von der Mündung in den Pazifik resp. in die Fjorde auf, wo ich dann am nächsten Tag in Bahia Exploradores den Fluss verließ. Wiederum hatte ich Glück, dass nach nicht allzu langem Trotten auf der Schotterpiste ein Pick-up-Truck hielt und mich zurück bis Puerto Rio Tranquilo brachte. Am nächsten Tag machte ich wieder einen spontanen Stich nach Westen (dank meiner Mitfahrgelegenheit) und fuhr ein paar Kilometer auf dem Rio Leones, wiederum äußerst malerisch, und da mich im Anschluss zwei israelische Damen sehr weit, nämlich bis Chile Chico mitnahmen, lief ich dort bei einbrechender Dunkelheit noch los in Richtung des Parque Nacional Patagonia anstatt mir eine Bleibe für die Nacht im Ort zu suchen. Nach Mitternacht kampierte ich unweit einer (raren)Wasserquelle und trottete am nächsten Tag auf der Schotterpiste dahin, bis mich sehr nette Brasilianer bis zum Eingang des Nationalparks mitnahmen, ich zahlte Eintritt und kampierte mit den neuen Freunden und der Abend wurde noch etwas länger. Am nächsten Tag paddelte ich über den Lago Jeinemeni, was bei einsetzendem Gegenwind irgendwann nicht mehr so viel Spaß machte und geradezu anstrengend wurde. Am anderen Ufer begegnete ich den Brasilianern wieder und wir gingen ein Stück zusammen, ich aber dann irgendwann noch weiter als sie. Nachts gab es beeindruckende Sturmböen in dem Hochtal, am nächsten Tag ging ich nach Süden weiter, erreichte Casa Pedra und fuhr auf dem Rio Chacabuco, der wiederum recht dynamisch war. Ich stieg aus bevor der Fluss in einen Canyon stürzte und schlug mein Zelt auf.

Vor der Mündung in den Rio Baker hätte es noch ein paar gut befahrbare Strecken gegeben, aber auch immer wieder Passagen die ein Umtragen erforderlich machten, also entschied ich mich darauf zu verzichten, das Boot im Rucksack zu lassen und zu gehen. Irgendwann erreichte ich wiederum eine Piste, ich bekam einen Lift und kam abends in Cochrane an.

Nach Norden

Da ich nicht mehr allzu viele Tage Zeit und ein Flugticket von Balmaceda nach Santiago hatte, wechselte ich den Kurs und reiste wieder nach Norden um ein weiteres, unbekanntes Gebiet nördlich des Lago General Carrera zu erkunden. Bei trübem Wetter startete ich in der Nähe von Bahia Murta und ging einen Weg im Valle Resbalin hinauf durch Wald und über Wiesen, der Weg wurde aber immer dünner und unerkenntlicher und verschwand dann stellenweise ganz. So mühte ich mich durch dorniges Unterholz, irgendwann kam mir ein Grüppchen entgegen, also befand ich mich zumindest nicht in einer Sackgasse. Grund für den zugewucherten Weg war ein massiver Erdrutsch, in dessen Nähe ich später kampierte, welcher diesen Weg für Arrieros und ihre Weidetiere unpassierbar machte. Am nächsten Tag ging ich nur ein paar Kilometer bis in die Nähe einer Weggabelung, wo Wege nach Norden und Süden führten. Am Folgetag machte ich nur einen Ausflug nach Süden zu den Torres de Avellano, leider war es ziemlich stürmisch und wolkenverhangen und so die Sicht eingeschränkt. In der folgenden Nacht gab es etwas Neuschnee und ich spazierte am Morgen nach Norden, stieß bald auf eine Schotterpiste(ohne Verkehr) und schlug mein Zelt ziemlich spät abends erst auf. Am Folgetag erreichte ich irgendwann einen beschiffbaren Fluss, bloß ereilte mich auch auf diesem das bekannte Problem: sehr kräftiger Gegenwind. Mir gelang es zum Glück, durch Aufbieten einiger Kräfte, an einer günstigen Stelle anzulanden, packte frustriert und erschöpft das Boot zusammen und trampte nach Villa Cerro Castillo, lieh mir am nächsten Tag ein Fahrrad mit dem ich ein paar Kilometer rund um das Örtchen fuhr, nahm dann den Bus nach Coyhaique, bummelte dort noch zwei Tage herum und flog dann zurück nach Santiago. Da die Erde bekanntlich nicht nur rund, sondern auch ein Dorf ist, traf ich dort Jan Dudeck, die Koryphäe der Erforschung Patagoniens abseits ausgetretener Pfade, Erfinder des Greater Patagonian Trails und Autoren des dazugehörigen Hiker’s Manuals mit seiner Freundin. Ich war mir fast 100% sicher ihn erkannt zu haben, er saß im Flugzeug vor mir, und beim Aussteigen sprach ich ihn an. Wir plauderten und fachsimpelten auf dem Weg zum Gepäckband, dort auf unseren Kram wartend, und im Bus in die Stadt. Sie hatten 8 Wochen in der Wildnis rund um und auf dem Lago O‘Higgins hinter sich, eine richtige Expedition, mit vorherigem Anlegen von Depots bei den raren Siedlern in dieser Gegend, und nicht so wie ich nur ein paar Tage hier und da in nicht ganz so wilder Wildnis.

Über den Pazifik und nach Fiji

In Santiago machte ich dann nicht viel, bestieg bald das Flugzeug nach Sydney, glücklicherweise hatte ich eine ganz Sitzreihe für mich, was den sehr langen Flug durchaus komfortabel machte, wie auch der exquisite Quantas-Service. Ich blieb aber wach um aufzupassen, dass das Flugzeug nicht an der Erdkante abbiegen würde, sondern weiter gen Westen fliegt. Bei Ankunft in Sydney hatte ich im Flug einen ganzen Tag verloren, was bei umgekehrter Flugrichtung nicht passiert wäre, wenn ich mich rechtzeitig an Jules Vernes Weltumrundungsgeschichte erinnert hätte.

Also war ich mal wieder in Sydney. Meine Freunde dort zogen zum Glück nicht schon wieder um und ich verbrachte ein paar sehr schöne und entspannte Tage mit Ihnen. Da ich auch noch etwas Neues in Form von Südseeinseln sehen wollte – solange es sie noch gibt – flog ich für ein paar Tage nach Fiji. Etwas planlos landete ich spät abends, am nächsten Tag stellte sich heraus, dass es schwierig ist individualtouristisch auf den kleinen Inseln unterwegs zu sein, da sie meist komplett Resorts sind. Also kaufte ich mir ein Paket mit Fährfahrten und 2 Übernachtungen auf Mana Island, die Fährfahrt war durchaus spektakulär bei gutem Wetter, dieses wiederum dann auf der Insel sehr verregnet. Viel machte ich so nicht, außer am Strand herumlaufen, (unerlaubterweise) das Resort und den sich dort befindlichen Shop besuchen, Fiji-Gold-Bier trinken, lesen, und mir am Folgetag ein Kajak ausleihen mit dem ich die Insel umrundete, was an der Nordküste angesichts robuster Wellenbildung unerwartet sportlich war. Abends gab es dann einen Fototapetensüdseesonnuntergang; höchstbeeindruckend mit Gewittertürmen und allem Drum und Dran, ich hatte ja schließlich all-inclusive gebucht. Am Folgetag fuhr ich zurück nach Nadi, verbrachte dort noch eine Nacht und flog zurück nach Sydney, ebenfalls nur für eine weitere Nacht.

Singapur und Malaysia

Mein letzter Stopp auf dem Weg nach Hause war dann Singapur und eine Ecke von Malaysia. In Singapur kannte ich bis dato nur den Flughafen – an sich schon eine Reise wert – und so wurde es höchste Zeit diese Metropole zu erkunden. Der Stadtstaat enttäuschte nicht, sondern zeigte sich vielfältig, gigantisch und facettenreich wie es sich für einen wichtigen Handelsknotenpunkt an der Straße von Malakka gehört.

Ich ließ meinen großen Rucksack im Hotel und reiste von nun an mit leichtem Handgepäck, da man unter subtropischen Bedingungen nicht viel mehr braucht als Regenschirm, Zahnbürste, Handtuch und Wechselnikki. Nach einem langen Spaziergang durch Singapur bestieg ich einen Bus nach Malakka. Dort betrieb ich Sightseeing durch die ganz malerische Altstadt und fuhr am nächsten Tag weiter nach Kuala Lumpur wo ich zwei Tage lang die Stadt durchstreifte. Ich wollte mir für knapp eine Woche später ein Zugticket für meine Rückfahrt von Georgetown nach Singapur kaufen – ein Grund für meine Gegenwart überhaupt in dieser Weltgegend, neben der Lektüre von Tash Aw‘s Büchern, die mich neugierig auf dieses Land gemacht hatten – bloß waren diese komplett ausverkauft. Betrüblich, aber leider nicht zu ändern. Zug fuhr ich dann nur ein paar Kilometer bis Ipoh, von dort begab ich mich mit Bus in die Cameron Highlands wo ich zwei Tage mit dem Spazieren über sanfte Hügel in nicht ganz so drückendem Klima verbrachte. Ich reiste dann weiter nach Georgetown, wo es neben kolonialer auch sehr moderne Architektur zu sehen gab, schwülwarmes Wetter mit regelmäßigen Gewittern gab es auch. Ich verließ die Insel dann per Flugzeug, verbrachte noch einen knappen Tag in Singapurs Chinatown, flog nachts nach Helsinki, wo mich am Folgemorgen ein Temperaturunterschied von 40 Grad und die Sonne empfingen, und dann noch über den Ostsee, zurück nach Hause.

Shortcuts:

Round-The-World-Tickets werden von den großen Luftfahrtallianzen angeboten, die Bedingungen sind meist ähnlich. So ist der Zeitraum mindestens eine Woche und maximal 12 Monate, es darf nur in eine Richtung geflogen und es muss im gleichen Land wieder angekommen werden. Ich flog mit Oneworld und hätte sogar zwei Aufgabegepäckstücke frei gehabt. Die Flugdaten müssen bei Buchung festgelegt werden, lassen sich aber (wohl gegen Gebühr) auch ändern. Meinen Fiji-Flug buchte ich separat. Beim Suchen lohnt es, mit Daten und Flugrouten zu spielen; zudem ist es möglich in einem Land/Gebiet unterschiedliche Ankunfts- und Abflugflughäfen zu wählen, bspw. in New York anzukommen und von Los Angeles weiterfliegen.

Packrafting in Patagonien:

Ausrüstung: Guter Wind- und Wetterschutz ist ob legendärer Wetterkapriolen unabdingbar. Auch das Zelt sollte einiges aushalten. Da die Wassertemperaturen nicht sehr hoch sind, ist ein Drysuit sehr ratsam.(Einer der wenigen Packrafting-Unfälle mit letalem Ausgang ereignete sich in Patagonien beim Überqueren eines Sees; Wind und Wellen wurden unterschätzt, und das Opfer hatte keinen Drysuit, zudem verlor er sein Boot.)

Karten: Gute Karten sind einzig für Trekkinggebiete wie Fitz Roy/El Chalten, Torres del Paine etc. erhältlich. Das Beste, was es gedruckt gibt, sind die „Mapa turistico“ 1:200 000, Blätter 7 und 8, vom Instituto Geografico Militar.

Aber: Jan Dudeck hat ein sagenhaftes Projekt namens Greater Patagonian Trail nicht nur ins Leben gerufen sondern auch realisiert, dem ich an dieser Stelle meinen größtmöglichen Dank ausspreche:  https://www.wikiexplora.com/Greater_Patagonian_Trail

Nur ganz kurz: es handelt sich nicht um einen klassischen Trail mit Wegmarkierungen und allem Pipapo, sondern um ein gigantisches Netzwerk möglicher Routen, zu Fuß und/oder mit Packraft im südlichsten Amerika, von Santiago bis Feuerland und weiter. Es war mir eine große Hilfe, ich nutzte die GPT-Tracks häufig, wenn auch nicht immer. Zudem ist das Hiker’s Manual, jenseits der Routen, eine unglaublich gute Einführung und Darstellung der Möglichkeiten, die sich dem Reisenden jenseits ausgetretener Pfade bieten.

Transport: Mit Bussen kommt man relativ gut über Land, je dünner die Besiedlung ist, desto weniger Busse fahren, also sind Wartezeiten zu erwarten. Das Fahren per Anhalter funktioniert nur wenn Fahrzeuge lange Strecken fahren, was sonntags in Cochrane nicht der Fall ist wie ich feststellen musste. Wer nicht allzu viel Zeit mitbringt kommt um Inlandsflüge leider kaum herum, da die Distanz vom südlichen Patagonien nach Santiago bzw. Buenos Aires mehrtägige Busfahrten erforderlich machen, die aber, wenn man cama oder semi-cama (Bett oder Halbbett entspricht First oder Business-Class) fährt, auch ganz angenehm sein können.

Da ich Fiji wie auch Singapur und Malaysia nur normal-touristisch und ohne schweres Gepäck bereiste war dafür nichts Besonderes notwendig. Als sehr praktisch, nicht zuletzt wegen seiner vielen verschiedenen Tragemöglichkeiten, und völlig ausreichend erwies sich der Matador Freefly Packable Duffle, den man allerdings nicht zu schwer beladen sollte.