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NEU: Nordwärts Lenne – die wetterfeste Jacke als Multitalent

Wer auch im Herbst nicht auf sein Rad verzichten will, aber auch nicht gleich in Regenmontur fahren möchte, für den haben wir nun die perfekte Jacke. Nordwärts: nahezu winddicht, wasserfest, verlängerte Arme und Rücken, ohne PFC und aus Bio-Baumwolle hergestellt.

Baumwolle ist ziemlich in Verruf geraten. T-Shirt, bloß nicht! Als Socken, Finger weg! Dennoch gibt es Bereiche in denen Baumwolle herausragende Eigenschaften aufweist. Verdichtet, als äußere Schicht bei Jacken und Hosen, ist fast jedem Leser das Gewebe G1000 von Fjällräven bekannt.

Nordwärts Lenne Jacke - allwettertaugliche Naturfaserjacke für das ganze Jahr

Und zugegeben, Jacken kann man nicht neu erfinden, aber man kann sie besser machen. Oder aus der Perspektive von Nordwärts – „eine Jacke, die selbst ein Stück Natur ist“. Das kleine Label, aus der Nähe von Stuttgart, hat Jacken neu überdacht. Mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne konnte in nur 2 Monaten das anvisierte Kapital eingesammelt werden.

Der lange Rücken (hier Größe M) ermöglicht alle Aktivitäten ohne das der Wind eindringt.

Eine Jacke, die selbst ein Stück Natur ist

Die Gedanken kreisten bei Nordwärts um den Fakt, dass die Jagd nach Rekorden bei Wassersäulen weder zielführend noch nachhaltig ist. Mit dieser Überlegung sind sie zwar nicht allein, handeln aber konsequent. In der Tat brauchen viele Kunden keine astronomischen Wassersäulen, die dann auch oft die Atmungsaktivität einschränken. Und zugleich bestehen viele dieser Jacken aus Polyester und Polyamid, also Erdöl. Wenn aber die Natur mehrere Millionen Jahre Zeit hatte, die perfekte Faser zu entwickeln, liegt es an uns diese lediglich zu verbessern.

Für Nordwärts besteht das perfekte Material aus den feinsten und längsten Bio-Baumwollfasern. Lediglich 2 % der weltweiten Baumwollproduktion wird in Bio-Qualität erzeugt. Und die für Nordwärts-Jacken notwendigen langen Fasern machen die winzige Menge von 0,04 % aus, weltweit.

etaPrrof Cotton - Biobaumwolle - veredelt in der Schweiz

Diese Baumwolle wird anschließend in der Schweiz von der Firma Stotz&Co. AG zu EtaProof veredelt. Die „Langstapelfaser“ der Baumwolle wird gesponnen, gezwirnt und extrem dicht verwoben. Das Resultat ist „EtaProof 200 Bio“ oder auch „eta Organic cotton“ genannt. Dieses Allwettergewebe bietet eine ganz besondere Kombination an Eigenschaften. Obgleich nicht vollkommen wasserdicht, ist das Material regenfest, nahezu winddicht (MFR8) und verfügt über eine unvergleichliche Atmungsaktivität, die wohl nur Naturfasern besitzen, und ist GOTS zertifiziert.

Regenfest aber nicht wasserdicht?

Dies bedeutet, die Jacke kann nicht stundenlang bei Landregen getragen werden. Viele Leser mögen jetzt wieder an das G1000 Material von Fjällräven denken, das gewachst, wasserabweisend ist. EtaProof Cotton verfügte dagegen über eine Wassersäule von 600 mm. Die europäische Norm – EN 343:2003 besagt, dass ein Produkt ab 800 mm wasserdicht (Klasse 2) ist. Das verwendete Baumwollgewebe quillt bei Regen etwa um 10 % auf, und dichtet sich somit selbstständig ab. Dieses Prinzip wird bereits seit Jahrhunderte bei Baumwollzelten genutzt.

Der Kapuzenschirm steht weit ab um den Wind aus dem Gesicht fern zu halten.

 

Auch die Armbündchen können die Wind flexibel abhalten.

Zusätzlich aufgewertet werden kann diese Wassersäule durch eine Imprägnierung. EtaProof ist von Haus aus mit einen hydrophoben (wasserabweisend), PFC freien Schicht versehen. Da sich durch die ganz alltägliche Benutzung diese jedoch abträgt, kann sie selbstständig aufgefrischt werden. Empfohlen wird dafür „Fibertec Cotton Guard Eco“, das sich gezielter auftragen lässt und ebenfalls FC-frei ist. Erfahrungsgemäß sind Schultern immer etwas mehr beansprucht.

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So bearbeitet wird aus einer 100% Naturfaserjacke ein Allwetterschutz der ideal zum Radfahren und herbstliches Schmuddelwetter bei hoher Aktivität. Der fast winddichte Stoff verhindert, dass einen der Wind die Körperwärme hinfort weht. Aber auch für Liebhaber natürlicher Fasern, bietet die Lenne Jacke eine ganzjährige alternative, die lediglich im Zwiebelsystem kombiniert wird.

Geschichte von EtaProof:

Der Ursprung dieses Materials dagegen liegt in England. Dort wurde die ersten derart dichten Webstoffe für Feuerwehr und Kampfpiloten des Zweiten Weltkriegs produziert. Wie so oft fand der Stoff mit der Zeit auch seinen Weg in die zivile, urbane Benutzung. Eine ähnliche Entwicklung findet sich in den meisten Outdoor-materialen. Die Schweizer Firma Stotz ist heute die Einzige die dieses Naturprodukt produziert.

Vertiefen wir uns noch mehr in die Geschichte, benutzt die Menschheit Baumwolle seit ca. 7000 Jahren. Bis heute ist sie die wichtigste Naturfaser in der Bekleidungsindustrie, die jährlich etwa 3 Billionen Kleidungsstücke produziert. In Deutschland liegen synthetische Materialien dagegen vor der Baumwolle. Wenige große Modeketten sind dafür der Hauptgrund. Dort wird nicht mehr in Sommer oder Winterkollektion „gedacht“, sondern es gibt oft mehr als 10 verschiedene Kollektionen pro Jahr. Der Ansatz der Nachhaltigkeit steht dort diametral dem Anspruch von Nordwärts entgegen.

Die Lenne verfügt über die klassische Napoleantasche.

Und eine "spezielle" Tasche für Smartphone.

 CAMP4 Empfehlung:

Für jeden Radler, für jeden, der gern aktiv draußen, oder in der Stadt im Park, unterwegs ist. Für Leute, denen die Regenjacke zu klamm ist, der Windbreaker aber allein nicht regenfest genug ist. Die Lenne-Jacke von Nordwärts ist der perfekte Begleiter im Alltag von Herbst bis zum Frühling. Nachhaltig, ökologisch produziert und zertifiziert. Für jeden, der in die Natur geht und dabei auch Natur am Körper tragen möchte.

Du hast Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge?
Schreib uns eine E-Mail: [email protected]


2 Responses to NEU: Nordwärts Lenne – die wetterfeste Jacke als Multitalent

  1. Chris says:

    Dem vorletzten Absatz will ich nur mal folgendes entgegenhalten, wenn hier ein wenig blauäugig generell der Naturstoff Baumwolle gelobt wird:
    „Für die im Jahr 2010 in Deutschland gekaufte Baumwolle wurde bei der Produktion doppelt so viel Wasser benötigt, wie die privaten Haushalte im gleichen Zeitraum zum Waschen, Kochen und Baden verbraucht haben. Das hat das Statistische Bundesamt errechnet.“
    Und das _obwohl_ wir so wenig Baumwolle kaufen. Natürlich sind davon die guten Öko-Anbieter ausgenommen, die Tröpfchenbewässerung verwenden – aber die sind in der extremen Minderheit, und dann sollte man auch nicht mit der recht unrühmlichen Geschichte der Baumwolle als eines der schlimmsten Umweltsünder der Menschheit und 3 Billionen Kleidungsstücken argumentieren und Baumwolle generell als gut abtun. Dann lieber Kunstfaser als PET-Flaschen recyclen, verbraucht auch Wasser, aber Unmengen weniger…

    • Dennis Dennis says:

      Hallo Chris,

      der Begriff „Verbrauch“ ist dabei irreführend. Das Wasser verschwindet dabei nicht, es wird für das Wachstum der Pflanzen genutzt, geht in den Boden und verdunstet. Viele NGO sprechen leider immer von Wasserverbrauch und suggerieren damit, dass das Wasser im Nachhinein nicht mehr zur Verfügung stünde.
      Die Zukunft liegt in der von dir angesprochenen effizienten Landwirtschaft, mit flächendeckender Tröpfchenbewässerung.

      Gruß
      C4-Team

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