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Testbericht: Wasserfilter – SteriPen, MSR, Katadyn, Sawyer

Katadyn Wasserfilter BeFreeTrinkwasser ist kostbar, spendet Leben und ist bei uns zu Hause nahezu kostenlos (1000 Liter kosten 5 Euro – Stand 2020). Auf Reisen dagegen steht nicht überall sauberes Wasser zur Verfügung. Schlimmstenfalls entscheidet die Qualität des Trinkwassers über Leben und Tod. Doch wie werden Viren und Bakterien aus verunreinigtem Wasser unschädlich gemacht? Die Wasseraufbereitung durch UV-Strahlung, Filter oder Tabletten ist für Reisende die sicherste Lösung.

Kein Wasser ist rein, und das ist auch gut so. Der Mensch braucht die im Wasser gelösten Mineralien wie Magnesium, Kalium oder Kalzium. Aber nicht überall auf der Welt hat das Leitungswasser unsere Qualität. Dieser Artikel erklärt dir, welche Gefahren im Wasser lauern und stellt dir verschiedene Wasserfilter vor. Am Ende des Textes findest du die wichtigsten Informationen in einer Tabelle.

Fährt man im Urlaub nach Südeuropa, wird einem der Chlorgeschmack des Leitungswassers sofort auffallen. Um dem entgegenzuwirken, reicht ein einfacher Aktivkohlefilter schon vollkommen aus. Soll die Reise aber nach Afrika, Mittel- oder Südamerika oder nach Asien führen, dann muss das Wasser gründlicher aufbereitet werden.

Verdreckter Fluss in Asien

Selbst in den Großstädten ist Leitungswasser nicht automatisch Trinkwasser. In Neu-Delhi, Indien, sind selbst im Zentrum der Stadt Wasserhändler auf ihren Rädern unterwegs, da das Leitungswasser als unsauber gilt. Die einheimische Bevölkerung trinkt es trotzdem. Dies geschieht aber vor allem aus der Not heraus, sich kein Trinkwasser kaufen zu können.

Bewegt man sich in ländlichen Regionen, wird die Versorgungslage oft noch schlechter. Ein Leitungssystem gibt es erst gar nicht. Das Wasser wird aus Flüssen und Brunnen gewonnen. Leider sind die Flüsse zugleich auch Klärgrube, Abfalleimer und Waschstation. Damit steigt die Gefahr, durch verunreinigtes Wasser zu erkranken. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO fehlt weltweit noch immer 2,2 Milliarden Menschen der Zugang zu sicherem Trinkwasser (Stand 2019).

Unser Testwasser stammt direkt aus der Panke.

Aber was genau kann im Wasser auf uns lauern? Schauen wir uns die Gefahren etwas genauer an.

Was lauert im Wasser?

Viren (Größe: 0,02 – 0,2  Mikrometer)

Rotavirus. Bild: Graham Beards. GNU Free Documentation License

Viren sind die kleinsten Übeltäter im Wasser. Ihre winzige Größe erschwert eine Filtration ungemein. Dauerhaft überleben können sie nur in Zellen anderer Organismen, denn sie besitzen keinen Stoffwechsel. Lange Zeit galten chemische Desinfektionsmittel (Chlor) und Hitze (Abkochen) als die besten Mittel gegen Viren. Inzwischen gibt es jedoch auch Wasserfilter, die Viren eliminieren. Zu den häufigsten Virusinfektionen gehört z. B. die Grippe. Allein in Deutschland sterben während einer Grippewelle bis zu 20.000 Menschen.

Bekannte Viren: Influenza (Grippe), Coronavirus, Zika-Virus, Hepatitis A, B, C und D, Rotaviren, Polioviren

Bakterien (Größe: 0,2 – 5 Mikrometer)

Escherichia coli Bakterien. Photo by Eric Erbe, digital colorization by Christopher Pooley

Bakterien leben überall an uns und in uns. Sie helfen zum Beispiel im Magen, im Darm und auf der Haut gesunder Menschen. Bakterien sind meist Einzeller. Bei warmen Temperaturen können sie sich binnen weniger Minuten teilen. So weit, so ungefährlich. Kritisch wird die Situation, wenn bestimmte Bakterien aus Fäkalien ins Wasser gelangen. Sie sind weltweit die häufigste Ursache für Durchfall (Diarrhö). Jährlich sterben ca. 485.000 Menschen an schwerer Diarrhö (Quelle: WHO).

Bekannte Bakterien: E. coli, Salmonellen, Cholera, Shigella

Protozoen (Größe: 1 – 15  Mikrometer)

Mikroskop - Protozoen. Bild: Dr. Eugen Lehle

Protozoen sind tierische Einzeller, die in anderen Lebewesen leben. Sie gelten als sehr widerstandsfähig, lassen sich dank ihrer Größe jedoch leicht aus dem Wasser filtern. Protozoen können das zentrale Nervensystem angreifen und zu Durchfall führen.

Bekannte Krankheiten, die durch Protozoen ausgelöst werden: Amöbenruhr, Giardia

Schwebstoffe

Hierbei handelt es sich meist um Pflanzenreste wie Algen. Optisch trüben sie das Wasser, sind aber in Gegenden mit generell sauberem Wasser (z.B. skandinavische Seen) kein Problem. Allerdings solltest du in anderen Regionen der Welt vorsichtiger sein. Denn dort haften den Schwebstoffen meist auch Krankheitserreger an.

See mit starkem Algenwachsum

Methoden der Wasseraufbereitung

Um das verschmutzte Wasser aufzubereiten, gibt es je nach Art und Grad der Verunreinigung verschiedene Möglichkeiten. Im Internet findest du spezifische Informationen zur Wasserqualität in deinem Reiseland. Hilfreich sind zum Beispiel die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes, insbesondere der Abschnitt ‚Gesundheit‘. Wenn du weißt, mit welchen Problemen du konfrontiert sein wirst, helfen wir dir gerne, den richtigen Filter für dich zu finden.

Unsere Testkandidaten: Micropur, Katadyn BeFree, Sawyer Mini, MSR Miniworks, MSR Guardian, Katadyn Combi

 

Hydrachem Oasis Tabletten zur Wasseraufbereitung

Wirkstoff: Chlor

oasis-wasseraufberreitung-chlortabletten

Ist das Wasser optisch rein, aber bakteriell bedenklich? Dies ist häufig der Fall in stark bewohnten Gebirgen Asiens, wo auch viele Wanderer unterwegs sind. Die Oasis Chlortabletten töten Protozoen, Bakterien und Viren ab. Leider verändert Chlor den Geschmack des Wassers. Eine Kombination mit einem Aktivkohlefilter oder Micropur Antichlorine verbessert den Geschmack.

Als Alternative zu den Tabletten gibt es auch Tropfen zur Wasseraufbereitung auf Chlorbasis: Katadyn Micropur Forte.

Auf einen Liter Wasser kommt eine Tablette. Die Einwirkzeit liegt zwischen 30 Minuten (Viren/Bakterien) und 120 Minuten (Giardia). Daraus folgt, dass du stets 2 Flaschen mitführen solltest. Aus der einen Flasche trinkst du, während in der anderen der Wirkstoff die Krankheitserreger abtötet. Hinweis: Bei dauerhafter Anwendung kann Chlor die Darmflora angreifen.

  • Vorteile: Die Wasseraufbereitung mit Chlor macht alle Krankheitserreger unschädlich, die Tabletten sind klein und leicht
  • Nachteile: Chlorgeschmack, lange Einwirkzeit von 30 – 120 Minuten, nur für klares Wasser geeignet, Schwebstoffe werden nicht gefiltert

Micropur Classic

Wirkstoff: Silberionen

Micropur Classic (Wirkstoff: Silberionen) - flüssig

 

Micropur Classic eignet sich zur Konservierung von Trinkwasser. Zum Beispiel beim Camping: Du füllst sauberes Wasser in einen Tank und bewahrst es womöglich wochenlang auf. In diesem Fall gilt es zu verhindern, dass sich Krankheitserreger im Wasser ansiedeln und vermehren. Micropur Classic wirkt mit Silberionen und macht das Trinkwasser bis zu 6 Monate lang haltbar. Micropur Classic ist jedoch nicht geeignet für die schnelle Versorgung mit Trinkwasser.

  • Vorteile: kein Chlorgeschmack, Schutz vor Bakterien und Protozoen
  • Nachteil: Viren werden nicht abgetötet

Katadyn – BeFree

Katadyn BeFree - Filter mit 0,1 Mikron

In Gegenden mit generell sauberem Wasser willst du dennoch auf Nummer sicher gehen. Ohne Warten oder aufwendiges Pumpen! Dann ist der Katadyn BeFree ideal für dich. Der Filter sitzt direkt am Flaschenausgang, ist simpel in der Anwendung und hat eine hohe Durchflussrate. Durch einfaches Schütteln lässt sich das Filterelement säubern. Der Filter arbeitet mit einer EZ-Clean Membran (0,1 Mikron) und filtert Bakterien sowie Protozoen. Er kann auch mit leicht trübem Wasser verwendet werden.

  • Vorteil: keine Wartezeit, sehr leicht
  • Nachteil: Viren werden nicht gefiltert (die Poren im Filter sind nicht klein genug)

Katadyn BeFree Gravity

Beim BeFree Gravity handelt es sich um einen Wassersack mit 3 Liter Volumen und einem Filter am Ausgang. Der BeFree Gravity nutzt die Schwerkraft, um bis zu 2 Liter pro Minute zu filtern. Der Wassersack ist federleicht und wird einfach mit Flusswasser gefüllt an einen Baum gehängt. Unten befestigst du ein Gefäß für das saubere Wasser, zum Beispiel einen zweiten Wassersack. Dann lässt du die Schwerkraft ihre Arbeit tun. Im BeFree Gravity steckt eine EZ-Clean Membran, die Bakterien und Protozoen filtert.

  • Vorteile: kurze Wartezeit, sehr leicht
  • Nachteile: Viren werden nicht gefiltert (die Poren im Filter sind nicht klein genug). In Gegenden ohne Bäume (Wüsten, Fjell) musst du den Wassersack selbst hoch halten oder dir was einfallen lassen.

Sawyer – Mini Filter

Sawyer Mini Filter im Source System

Der Sawyer ist ein idealer Filter für Leute, die allein auf Tour gehen. Klein, leicht und handlich filtert er Bakterien, Protozoen und Schwebstoffe aus dem Wasser. Dadurch wird der Filter nach einigem Gebrauch undurchlässiger. Zur Reinigung muss er mit sauberem Wasser in entgegengesetzter Richtung durchgespült werden. Dafür ist im Lieferumfang eine Plastikspritze enthalten.

  • Vorteile: winzig, einfache Handhabung
  • Nachteile: maximal für 2 Personen geeignet, Viren werden nicht gefiltert (die Poren im Filter sind nicht klein genug)

Einen ausführlichen Testbericht über den Sawyer findest du hier.

Grayl – Ultrapress

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Der Ultrapress Wasserfilter von Grayl funktioniert wie eine Trinkflasche mit integriertem Filter. Der Wasserbehälter fasst 500 ml und wird mit Flusswasser oder Brunnenwasser gefüllt. Dann wird der Filtereinsatz hineingedrückt. Dieser Prozess dauert ca. 10 Sekunden und entfernt Viren, Bakterien und Protozoen. Auch der Geschmack des Wassers wird verbessert. Der Ultrapress Wasserfilter ist ideal für lange Wanderungen sowie für Reisen in Regionen ohne sauberes Leitungswasser.

Im Filterelement stecken ein Ionenaustauscher und ein Aktivkohlefilter mit einer Leistung von ca. 150 Litern.

  • Vorteile: einfache Handhabung, universell anwendbar
  • Nachteile: geringe Kapazität, nach 150 Litern muss der Filter ausgetauscht werden

MSR – Miniworks EX

MSR Miniworks - handliche Pumpe für Gruppen

Der Miniworks EX Wasserfilter eignet sich sehr gut für Familien und Gruppen. Die Filtergeschwindigkeit liegt bei 1  Liter pro Minute. Der Filter besteht aus einem Keramikelement und einem Aktivkohlekern. Der Miniworks EX bewährt sich auch bei extremer Verschmutzung und filtert Bakterien und Protozoen aus dem Wasser. Um ihn zu säubern, kannst du diesen Filter mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zerlegen. Verunreinigungen können mit einem Schwamm vom Keramikelement abgerieben werden.

  • Vorteile: Hohe Durchflussleistung. Mit dem Miniworks pumpst du mühelos genügend Wasser für mehrere Personen.
  • Nachteile: Die Aktivkohle kann nicht einzeln ausgetauscht werden. Viren werden nicht gefiltert (die Poren im Filter sind nicht klein genug).

MSR – Guardian

MSR Guardian - der ultimative Filter

Der MSR Guardian hat eine Ausnahmestellung unter den Outdoor-Wasserfiltern, da er vor Bakterien, Protozoen und sogar vor Viren schützt. Die Poren des Guardian-Mikrofilters sind nur 0,02 Mikrometer groß. Das ist um den Faktor 10 kleiner als die Poren anderer Modelle. Deshalb haben Viren keine Chance. Der Guardian arbeitet auch noch mit extrem verschmutztem Wasser. Wir haben ihn mit Lehmwasser gequält und hatten praktisch keinerlei Einbußen bei der Durchlaufrate. Denn der Guardian ist so konstruiert, dass mit jeder Pumpbewegung ein kleiner Teil des gereinigten Wassers zurückgeführt wird und den Filter durchspült. Mit der enormen Filtergeschwindigkeit von 2,5 Litern pro Minute können auch größere Gruppen problemlos versorgt werden. Die Lebensdauer eines Filters beträgt ca. 10.000 Liter. Danach sollte die Filterpatrone ausgetauscht werden. Der MSR Guardian kommt ohne Batterien, UV-Licht oder Chemikalien aus. Nach der Tour sollte der Filter mit sauberem Wasser gespült werden. Von einer kompletten Trocknung rät MSR ab! Eine leichte Feuchtigkeit sollte erhalten bleiben. Für längere Lagerzeiten empfehlen wir, den Filter ca. alle 6 Monate zu spülen.

  • Vorteile: universelle Anwendung, hohe Durchflussrate
  • Nachteil: 490g Gewicht

Steripen – Classic

SteriPen Classic - Schutz durch UV-Licht

Eine andere Methode der Trinkwassergewinnung funktioniert über künstliches UV-Licht. Dazu benötigt der Steripen 4 AA-Batterien. Mithilfe dieser Energie lassen sich ca. 50 Liter Trinkwasser aufbereiten. Werden Lithiumbatterien verwendet, erhöht sich der Wert auf ca. 150 Liter. Die Lebenszeit der UV-Lampe wird mit 8.000 Litern angegeben. Damit kannst du dich ca. sieben Jahre lang satt trinken. Die Anwendung ist denkbar einfach: Der Steripen wird in eine 1-Liter-Flasche gehalten und etwas gedreht. Die Zirkulation ist wichtig, damit nicht nur der obere Teil des Flascheninhalts gereinigt wird. Eine kleine LED-Anzeige am Steripen gibt darüber Auskunft, wie weit der Reinigungsprozess fortgeschritten ist. Für einen Liter Wasser benötigt der Steripen ca. 90 Sekunden. Wichtig: Der Steripen ist nur für klares Wasser geeignet. Schwebstoffe im Wasser blockieren das UV-Licht, d.h. bei trübem Wasser kannst du mit dem Steripen kein sicheres Trinkwasser erzeugen.

  • Vorteile: einfache Handhabung, der Steripen arbeitet ohne Filter oder chemische Reinigung, wiegt inkl. Batterien nur 200g.
  • Nachteile: Der Steripen benötigt Batterien und ist nur für klares Wasser geeignet. Schwebstoffe werden nicht gefiltert.

Steripen – UltraLight

Der Steripen passt auch noch ins kleinste Gepäck!

Der Steripen UltraLight ähnelt dem klassischen Steripen, verfügt aber über einen integrierten Akku. Du kannst ihn also unterwegs aufladen, z.B. mit einer Powerbank, mit Solarzellen oder bei einer Pause in der Zivilisation. Dies minimiert das Gewicht: Der Steripen UltraLight wiegt nur 76g!

Der Steripen Ultralight verpackt

Mit einem Wasserfilter im Gepäck versorgst du dich jederzeit mit sicherem Trinkwasser. Neben der Filtrierung solltest du einige Tipps zur Wassergewinnung beachten:

  • Wasch dir so oft wie möglich die Hände mit Seife, insbesondere bevor du Wasser schöpfst oder Essen zubereitest.
  • Benutze saubere Wasserbehälter.
  • Vermeide Wasserquellen in der Nähe von beliebten Zeltplätzen oder Tierweiden.
  • Bevorzuge Fließgewässer wie Flüsse oder Bäche. In stehenden Gewässern leben mehr Insekten, Bakterien und Viren.
  • Bei Flüssen gilt: Schöpfe das Wasser möglichst nah an der Quelle.

Hast du noch Fragen zu Outdoor-Wasserfiltern? Unsere Camp4-Experten beraten dich gerne im Geschäft in Berlin oder telefonisch unter 030/322966200.

Die Camp4 Wasserfilter-Übersicht

Die Camp4 Wasserfilter-Übersicht

Herstellerseiten:


49 Responses to Testbericht: Wasserfilter – SteriPen, MSR, Katadyn, Sawyer

  1. Kuhn anne says:

    Ich suche einen Tester, der mir ungefähr den Grad der Verschmutzung anzeigt.
    Eskönnte ja sein, dass ich unterwegs Trinkwasser finde, das ich nicht reinigen muss. Oder das Wasser ist so verunreinigt, dass sich eine filtration garnicht lohnt.
    LG Anne Kuhn

    • Dennis Dennis says:

      Hallo Anne,
      selbst wenn das Wasser so verdreckt wäre, dass es sich auf den ersten Blick nicht lohnt, gibt es dafür den richtigen Filter – MSR-Guardian. Selbst Lehmwasser konnte diesem Filter, durch seine Selbstreinigung, nichts anhaben. Ansonsten ist auch der BeFree von Katadyn zu empfehlen. Preislich sehr attraktiv, filtert dieser Bakterien und Protozoen. Allerdings kommt er bei starkem Verschmutzungsgrad des Wassers an seine Grenzen.
      Zu deiner Frage, am besten suchst du nach „Teststreifen Wasser“. Diese Papierstreifen geben über einen Farbcode den Verschmutzungsgrad des Wassers an.
      Am besten im Bau- oder Drogeriemark probieren.
      C4-Team

  2. Delia Welz says:

    Hallo Dennis,
    kann man den MSR Guardian auch im Alltag nutzen um Kalk, Hormone, Blei etc. aus dem Leitungswasser zu filtern?
    LG Delia

    • Dennis Dennis says:

      Hallo Delia,
      Kalk kannst du relativ einfach und auch günstiger entfernen. Derlei Geräte gibt es oft in Drogeriemärkten und kosten oft ab 15 € aufwärts. Allerdings musst du öfters die Filter wechseln.
      Hormone und Blei sind vollkommen im Wasser gelöst und so winzig, das auch der MSR Guardian nicht hilft.
      Allerdings helfen dir Filter mit Aktivkohle – welche die Schadstoffe aus dem Wasser filtert. Im Prinzip bleiben diese an der großen Oberfläche der Aktivkohle haften. Da die Oberfläche mit der Zeit jedoch bedeckt ist, muss die AKtivkohle ausgetauscht werden.

      Zwei Modelle die dafür geeignet sind:
      Der Katadyn Combi – arbeitet mit einem Keramik- und Aktivkohlefilter, die auch separat voneinander gewechselt werden können. Mit dem Combi Plus Zusatzset, kannst du dir den Filter sogar zu zu Hause an die Wasserleitung anschließen. Das führen wir nicht regulär, können es jedoch gerne bestellen. Ich denke, dass entspricht genau deinem Anwendungsprofil.
      Bei dem MSR Miniworks kann die Kohle leider nicht einzeln getauscht werden.

  3. f says:

    Der Katadyn BeFree filtert, wie im Text angegeben, Bakterien. Die Tabelle stimmt hier nicht.

  4. Thomas Bopp says:

    Hallo Dennis,

    entfernen die Membranpumpen (bzw. welches Modell?) auch den größten Teil der gelösten Salze aus dem Wasser ähnlich einer Umkehr-Osmose so dass der Leitwert des Wassers dann ähnlich wie bei sauberem Trinkwasser nur bei 10-30 Microsiemens liegt?
    Ich suche einen Filter, der Trinkwasser aus der Leitung (Leitwert meist 500 – 700 Microsiemens) oder auch gekauftes Wasser auf unter 90 Microsiemens bringt. Dies soll gut sein für die Körperzellen, da die Entschlackung von Giftstoffen in den Zellen wohl nur funktioniert, wenn der Leitwert des Trinkwassers den der Körperzellen (130 Microsiemens) deutlich unterschreitet.

    Gruß,

    Thomas

    • Dennis Dennis says:

      Hallo Thomas,
      all die beschriebenen Filter arbeiten, vereinfacht gesagt, mit winzigen Löchern. Sind diese Löcher zu klein für Bakterien, Viren, Protozoen, werden sie gefiltert. Ein vollkommen gelöstes Salz kann von keinem dieser Filter entfernt oder auch nur reduziert werden. Wie du richtig angesprochen hast, braucht es dafür Membranfilter.

      Gruß
      C4-Team

  5. Marcus says:

    Hallo Dennis,
    habt ihr zufällig auch schon den Grayl Geopress getestet und könnt ihn mit den übrigen Filtermethoden vergleichen? In der Anschaffung ist der ja recht erschwinglich, in der Hochrechnung, also wenn man bedenkt, wie oft man den Filter tauschen muss, leider doch recht teuer. Aber die Handhabung könnte ja kaum einfacher sein.

    • Dennis Dennis says:

      Hi Marcus,
      wir haben hauptsächlich Produkte getestet die wir auch im Verkauf führen.
      Den Grayl schauen wir uns gewiss an, vielleicht wäre der auch etwas für uns.
      Gruß C4-Team

  6. Henning Scholz says:

    Hallo Dennis,

    ich habe beim aufräumen einen MSR Miniworks gefunden, der seit etwa 20 Jahren unbenutzt im Schrank lag. Beim MSR Guardian steht dass der nicht trocknen darf. Gilt das für den Miniworks auch? Oder kann der unbedenklich auch nach 20 Jahren oder länger noch verwendet werden? Und sind die Ersatzteile des Miniworks von vor 20 Jahren mit denen von heute kompatibel?

    Gruß,
    Henning

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Henning,
      Dennis arbeitet nicht mehr bei uns, aber ich habe deine Frage an Joh weitergeleitet. Er ist im Camp4 der Experte für Wasserfilter (und vieles mehr).
      Joh meint: Die Filterkerze vom Miniworks kann ohne Probleme bei der weiteren Benutzung austrocknen. Das ist keine Membrane, sondern nur eine Keramikkerze mit Aktivkohlefüllung. Das Aktivkohlegranulat in der Mitte kann nach der Zeit veraltet sein. Hier würde ich den Filter mal benutzen und einen „Geschmackstest“ machen. Schmeckt das Wasser muffig, muss die Filterkerze komplett ausgetauscht werden. Kostet circa 50€.
      Ersatzteile passen alle, die Miniworks wurde baulich nicht verändert. Es muss nur sichergestellt werden, dass es keine alte Waterworks ist (etwas größer und mit Glasfasernachfilter am Boden), die Teile sind nicht kompatibel!

      Ich hoffe, das hilft dir.
      Viele Grüße
      Melanie

  7. Caro Hauser says:

    Der Katadyn Bee Free filtert auch Viren??

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Caro,
      nein, Viren werden vom BeFree nicht gefiltert. Gegen Viren helfen Micropur Forte mit Chlor oder der MSR Guardian Wasserfilter.
      Viele Grüße
      Dein Camp4-Team

  8. Basti says:

    Guten Tag,

    welches Aktivkohlegranulat kann man alternativ für den Katadyn Flaschenadapter nehmen?

    schönen Gruß
    Basti

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Basti,
      die Aktivkohle sollte möglichst fein sein. Bei Katadyn kannst Du Dir sicher sein, dass die Aktivkohle für die Trinkwasseraufbereitung geeignet ist. Ansonsten bekommst Du Aktivkohle auch im Aquarienfachhandel.
      Viele Grüße
      Dein Camp4-Team

  9. Henrik says:

    Hallo liebes Team,
    habt ihr Erfahrung mit dem MSR Hyperflow? Ich bin am Überlegen diesen zu kaufen und wollte ihn gerne mit anderen Modellen im Vergleich sehen.
    Lieben Gruß
    Henrik

    • Johannes Johannes says:

      Hallo Henrik,
      der Hyperflow wurde einst entwickelt als besonders leichter Filter, mit einer hohen Filterleistung/Minute. Die Hohlfasertechnologie ist die gleiche wie beim deutlich modernen Katadyn Befree: dieser ist noch schneller, leichter, lässt sich besser reinigen und sogar als Gravitationsfilter benutzen. Beim Hyperflow muss man wie mit einer Mini-Luftpumpe pumpen, beim BeFree kann man einfach auf die Faltflasche drücken, oder eben die Schwerkraft arbeiten lassen!

      Wenn ein Pumpfilter, dann die Miniworks (Keramikkerze und Aktivkohle) oder gar den Guardian (filtert auch Viren, selbstreinigend). Letzterer ist aber momentan nicht verfügbar, da die restliche Produktion für Notfälle und das Militär reserviert wurde…

      Viele Grüße
      Johannes (Camp4-Experte für Wasserfilter und mehr)

  10. Iris says:

    Liebes camp4-Team,

    auf der Homepage von Kelly Kettle werden zum Wasserfiltern die Sagan-Produkte angeboten (https://www.kellykettle.com/sagan-water-filters). Diese filtern lt. Beschreibung auch Viren. Das System sei bruchsicher (und, ich meine, auch irgendwo gelesen zu haben, sogar frostsicher). Es macht einen attraktiven Eindruck zu einem attraktiven Preis.

    Was mich wundert ist, dass ich im Internet lange nicht so viel dazu finde wie zu Outdoor-Wasserfiltern von anderen Herstellern. Auch zu der verwendeten Technik (z.B. Reduzierung der Oberflächenspannung) habe ich nichts gefunden, was mir helfen könnte, die Produktqualität als Laie irgendwie einschätzen zu können.

    Habt Ihr eventuell Informationen dazu? Würde mich sehr über eine Rückmeldung von Euch freuen!

    Vielen Dank vorab und herzliche Grüße,

    Iris

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Iris,
      bei uns im Team hat niemand die Sagan-Filter ausprobiert. Meine Einschätzung stützt sich daher nur auf die Informationen, die ich im Internet gefunden habe. Insbesondere zum Journey Filter habe ich etwas recherchiert.
      Der unabhängige Test, dessen Ergebnisse auf der Herstellerseite zu finden sind, macht auf den ersten Blick einen vernünftigen Eindruck. Allerdings wurden im Test nur 950 Liter Wasser gefiltert. Das ist nicht viel – der Sawyer Mini Filter zum Beispiel schafft 100000 Gallonen, das sind knapp 380000 Liter! Außerdem beschränkt sich der Test auf Bakterien, Viren und Parasiten. Die 118 Chemikalien, die laut der Artikelbeschreibung ebenfalls gefiltert werden, wurden gar nicht getestet. Ich habe auch nirgendwo Informationen dazu gefunden, welche Chemikalien das sein sollen und wie der Filter das bewerkstelligen soll. Im Wasser gelöste Stoffe sind nämlich gar nicht so einfach rauszufiltern.
      Die Geschichte mit der Oberflächenspannung klingt für mich nach Hokuspokus, aber ich bin keine Biologin und kann das nicht wissenschaftlich beurteilen.
      Fazit: Ich würde eher einem anderen Filter vertrauen.
      Ich hoffe, das hilft Dir.
      Viele Grüße
      Melanie aus dem Camp4

  11. Iris says:

    Liebe Melanie,

    ganz herzlichen Dank für Deine Antwort – und so schnell!!

    Ja, sie hilft mir unbedingt! Du kannst Dich vielleicht noch daran erinnern, wie es ist, wenn man sich zum ersten Mal mit dem Thema Wasserfilter beschäftigt … 😉 Welche Kriterien gibt es überhaupt und welche sind für mich am wichtigsten …

    Vielen Dank daher, dass Du mich dazu z.B. auch auf die relativ geringe Wassermenge hingewiesen hast. Mein Anlass ist v.a. Überbrückung im Rahmen der Notfallvorsorge und „normale“ Urlaubsreisen – nachdem ich nun sogar in Europa schon (ganz vor der „Haustüre“ …) mal ein paar Tage unnötiger Weise im Bett verbringen durfte … Insofern steht die Leistungsmenge nicht an erster Stelle, dafür die Viren, die auch bei den einschlägigen Marken noch nicht bei allen Filtern abgedeckt sind.

    Der Hinweis auf die Chemikalienentfernung ist zudem sehr wertvoll. Doch das Allerwichtigste ist natürlich die zuverlässige Technik. Ich danke Dir sehr für Deine offene Meinung!

    Viele Grüße,

    Iris

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Iris,
      gern geschehen. :-)
      Ja, das Thema Wasserfilter ist wirklich komplex.
      Für normale Urlaubsreisen würde ich Dir Chlortabletten empfehlen oder den Steripen, da Du davon ausgehen kannst, klares Wasser aus der Leitung zu bekommen.
      Viele Grüße
      Melanie

  12. eva says:

    hallo,
    ich benutze nun seit ca. 2 monaten den MSR guardian taeglich und reinige damit mein leitungswasser in berlin.
    nun sind in den beiden schlaeuchen dunkelgraue runde ablagerungen entstanden, die aussehen wie pilzbildung.
    ich habe nach jedem gebrauch die schlaeuche, sprich pumpe, so gut wie es geht leergepumpt.
    was kann dieser dunkle absatz in den schlauchinnenwaenden sein?
    er macht mir sorgen und ich benutze seitdem die pumpe nicht mehr.
    vielen dank fuer ihre antwort.
    viele gruesse,
    eva

  13. Melanie Hauser Melanie Hauser says:

    Hallo Eva,
    die Flecken in den Schläuchen dürften sowas wie Stockflecken sein. Das können also Pilze sein oder Bakterien, die über die Luft übertragen werden, nicht durch das Berliner Leitungswasser. Mit ursächlich ist hier das permanente Feuchthalten der Schläuche. Eine hohe Luftfeuchtigkeit im Schlauch würde reichen.

    Wenn es noch nicht ins Material reingewachsen ist – davon würde ich hier ausgehen – kann man das leicht rein mechanisch entfernen. Beispielsweise kann man den Schlauch auf eine Schnur fädeln, diese spannen und den Schlauch hin und her ziehen.
    Oder Du nimmst eine lange, dünne Bürste wie diese hier: https://www.camp4.de/hydrapak/tube-brush.html

    In Zukunft gilt es, die Schläuche möglichst gut trocken zu halten. Mindestens müßte dazu der Schlauch an beiden Seiten offen sein.

    Viele Grüße
    Dein Camp4-Team

  14. Jacky says:

    Hallo,
    Worin bestehen die Unterschiede zwischen dem MSR Guardian und dem MSR Miniwoks EX Microfilter?

    Danke und lg

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Jacky,
      der MSR Miniworks verwendet einen Keramikfilter und Aktivkohle. Damit werden Bakterien, Protozoen und Schwebstoffe aus dem Wasser gefiltert. Viren sind jedoch so klein, dass sie diesen Filter passieren können.
      Der MSR Guardian dagegen filtert sogar Viren aus dem Wasser. Die Poren im Hohlfaserfilter des MSR Guardian sind nämlich viel kleiner als die Poren im Miniworks.
      Viele Grüße
      Dein Camp4-Team

  15. Andrea says:

    Hallo,

    verstehe ich das richtig, dass der MSR Guardian, der ja eigentlich sehr hochwertig ist und Viren herausfiltert, nicht für die Filterung von Bakterien, Protozoen und Schwebstoffen geeignet ist, weil er keinen Keramikfilter und keine Aktivkohle verwendet?

    Danke und lG

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Andrea,
      nein, das hast Du falsch verstanden. Der Guardian hat sehr kleine Poren und filtert Viren, Bakterien, Protozoen und Schwebstoffe aus dem Wasser. Damit kannst du sogar aus stark verschmutztem Wasser noch Trinkwasser gewinnen.
      Viele Grüße
      Melanie

  16. Andrea says:

    Vielen Dank!

    LG

  17. Andrea says:

    Kann man den Guardian als den besten Filter bezeichnen, abgesehen von seinem Gewicht? Oder gibt es sonst noch irgendwelche Nachteile, die man beachten sollte?

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Andrea,
      ja, ich würde den Guardian definitiv als den besten Wasserfilter bezeichnen!
      Das Gewicht kann tatsächlich ein Nachteil sein, wenn Du ihn auf langen Wanderungen tragen musst. Andere Nachteile fallen mir nicht ein. Der Guardian ist wirklich allen anderen Filtern überlegen.
      Für die Lagerung noch der Hinweis: Wenn Du den Guardian mal längere Zeit nicht benutzt, sollte er nicht komplett austrocknen. Am besten spülst Du ihn alle 6 Monate mit sauberem Wasser durch.
      Aktuell ist der Guardian bei uns ausverkauft, aber wir haben schon nachbestellt und er kommt bestimmt bald wieder.
      Viele Grüße
      Melanie

  18. Daniela Haiduck-Gasman says:

    Hallo, ist der Guardian auch für Ostseewasser geeignet ?

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Nein, der Guardian kann aus Salzwasser kein Trinkwasser machen. Entsalzungsanlagen sind deutlich größer als unsere Outdoor-Wasserfilter und werden in der Regel fest verbaut, z.B. in einem Boot.
      Viele Grüße
      Dein Camp4-Team

  19. Anja says:

    Ist der MSR Guardian für einen Blackout geeignet, um z.B. Wasser aus dem Main trinkbar zu machen? Ich hätte gerne eine unkomplizierte Lösung mit alles in Einem, ohne irgendwas kombinieren oder vor- und nachbehandeln zu müssen. Gibt es sowas? Und sollte man nach dem Guardian noch den Britta Filter verwenden, den habe ich eh zu Hause. Oder hat der Guardian sowieso Anzügliche drin? Vielen Dank!

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Anja,
      ja, der Guardian ist sehr gut dafür geeignet, Flusswasser trinkbar zu machen, ohne Vor- oder Nachbehandlung. Den Britta Filter brauchst du nicht noch zusätzlich zu verwenden.
      Viele Grüße
      Melanie

  20. Marco says:

    Hallo Melanie,
    der guardian hat im Vergleich zum Miniworks ja keinen Aktivkohlefilter. Inwiefern ist das für Blackout Szenarien ein Nachteil weil chemikalien vom der Landwirtschaft etc nicht rausgefiltern werden? Welcher der beiden wäre für ein Blackoutszenario in Österreich/Deutschland sinnvoller? Viren entfernen oder Aktivkohlefilter?
    Vielen Dank, Marco

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Marco,
      für ein Blackoutszenario empfehle ich den Guardian Wasserfilter, mit dem du Flusswasser trinkbar machen kannst. Viren sind wohl die größere unmittelbare Gefahr. Bei Chemikalien hängt es von der Konzentration ab, ob und wie sehr sie schädlich wirken.
      Als Ergänzung zum Guardian kannst du noch einen Aktivkohlefilter auf deine Trinkflasche stecken, z.B. diesen Filter von Katadyn .
      Viele Grüße
      Melanie

  21. Marco says:

    Hallo Melanie,
    vielen Dank für die rasche Antwort und die Entscheidungshilfe! Und danke für den Link, der Flaschenkohlefilter ist ja perfekt als Erfänzung!
    nochmals danke, lg Marco

  22. Silvia says:

    Hi Melanie

    Ist der MSR Guardian Gravity gleich gut wie die MSR Guardian (Handpumpe)?

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hi Silvia,
      der Guardian Gravity filtert die Viren, Bakterien etc. genauso gut aus dem Wasser wie der normale Guardian mit der Pumpe, aber die Durchflussrate ist langsamer. Je höher du den Guardian Gravity aufhängst, desto schneller fließt das Wasser durch den Filter, wir empfehlen ca. 2 Meter Höhe. Auch die Selbstreinigungsfunktion ist beim normalen Guardian effektiver.
      Viele Grüße
      Melanie

  23. Damaris Schmid says:

    [Als Spam markiert von Antispam Bee | Spamgrund: Server IP]
    Hallo liebe Melanie,
    kannst Du mir weiterhelfen mit meinem MSR Guardian, benutze ihn seit ein paar Monaten, das Wasser schmeckt jetzt leider nach Schimmel, habe nach dem Wasserfiltern den Schlauch immer versucht Restwasser rauszupumpen, das war wohl verkehrt, soll wohl eine gewisse Feuchtigkeit erhalten bleiben.
    Was ist jetzt zu tun, hast Du einen Rat für mich.Wäre äusserst dankbar dafür.

    Liebe Grüsse, Maris

    • Melanie Hauser Melanie Hauser says:

      Hallo Maris,
      nimm doch den Filter mal auseinander, um herauszufinden, woher der schlechte Geschmack kommt. Schimmelt es im Filter oder im Schlauch? Den Schlauch könntest du einfach wechseln.
      Viele Grüße aus dem Camp4
      Melanie

  24. TAH says:

    Ich möchte gerne einen Schweizer Armeewassersack mit einem Filter ausstatten, der alle Arten von Keimen; Bakterien etc. filtert, also einen Durchlauffilter, der durch die Gravitation arbeitet. Welcher Filter wäre zu empfehlen? Das Gewicht spielt nicht die entscheidende Rolle, es geht darum, schwer verunreinigtes Wasser benützen zu können. Danke für jeden Tipp!

    • der Sawyer ist schon gut. Zur Sicherheit können auch zwei verwendet werden. Wenn der eine mal so richtig verdreckt ist und ich keine Spühlwassser mehr habe, dann kann das mit dem Reserve Sawyer erledigt werden.

  25. Ila Sachira says:

    Hallo zusammen

    Ich würde gerne den MSR Guardian für meine Afrika-Tour kaufen. (6 – 12 Monate unterwegs) Der Filter wird wahrscheinlich einem ziemlichen Härtetest standhalten müssen.

    Meine Angst sind vor allem die Viren. Kann ich mich voll auf den MSR Guardian diesbezüglich verlassen? Macht er Chlortabletten überflüssig?

    Danke

    • voll und ganz! Ja er macht die Chlortabletten überflüssig. Diese werden höchstens zum Konservieren von Wasser benötigt. Aber insbesondere zum Konservieren kann bei viel Sonne Wasser auch in durchsichtigen PET Flaschen einfach in die Sonne gelegt werden. UV Strahlung verhindert Bakterienwachstum.

  26. Anna says:

    Kann man von der Leistung und Wirksamkeit her den Guardian mit dem Grayl Ultrapress vergleichen?

    • Hallo Anna, danke für deinen Kommentar! Ja und nein – darauf gibt’s fürchte ich keine kurze Antwort. Mit dem Grayl kannst du theoretisch genauso schnell und gut Wasser filtern. Beide machen da einen guten Job, sind aber von Grund auf auch für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert. Die Lebensdauer der Filter ist sehr unterschiedlich (Grayl: 150L und Guardian: 10.000L), was dir das nochmal gut zeigt. Der Guardian kann zum Beispiel auch sehr gut Wasser für größere Gruppen filtern, funktioniert auf Expedition und langen Reisen sehr gut, wohingegen der Grayl eher für die Einzelperson und für schnell unterwegs gedacht ist, kleiner, kompakter, und leichter ist. Die Poren des Guardian Filters sind um das Zehnfache kleiner als die des Grayl, was auf dem Papier Viren etc. besser aus dem Wasser filtert. Dennoch gibt Grayl an, 99,99 % aller Viren, Bakterien und Protozoen aus dem Wasser filtern zu können. Da können wir den Herstellern nur vertrauen – die Kaufentscheidung sollte aber hier vor allem von der geplanten Anwendung abhängen, sprich wie du unterwegs bist, was für eine Rolle das Gewicht spielt, wie viel Wasser gefiltert werden soll, wie dreckig das Wasser ist und so weiter. Beides sind wunderbar funktionierende Systeme, doch der Guardian ist schwer zu schlagen, was Leistung angeht – sowohl auf Dauer als auch bei sehr dreckigem Wasser, da er sich mit jedem Mal pumpen selbst reinigt und so selbst mit äußert schlammigem Wasser klar kommt.
      Ich hoffe das beantwortet deine Frage halbwegs und hilft dir weiter!
      LG Julian

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