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Alle Alpenüberquerer wieder zu Hause

Fast am Ziel: Der Blick nach vorn gerichtet. Alle Fotos: privatFast eine Woche sind die Alpenüberquerer nun schon wieder zurück. Der Schulalltag hat die Schüler der Heinz-Brandt-Oberschule aus Weißensee wieder eingeholt, aber die Erinnerungen an eine unglaubliche Herausforderung bleiben. CAMP4 Berlin hat sie von der ersten Probewanderung bis zur Rückkehr begleitet.

Immer mit dabei waren die beiden Teach First Fellows Johannes Wießner und Faina Karlitski. „Höhepunkt unserer Tour waren mit Sicherheit der erste Aufstieg am ersten Tag über die Saugasse und auch jener zum höchsten Punkt am Sandebentörl, sowie der lange Abstieg nach Matrei, das Kühe melken bei unserem guten Freund und Bürgermeister einer der Gemeinden, in der wir den zweiten Ruhetag verbracht haben und natürlich das Finale in Bruneck mit einer echten italienischen Pizza für alle am Abend“, erzählt Johannes lachend.

Wie war es denn nun?

„Die Kids haben alle ohne Verletzung durchgehalten und haben teilweise Bestzeiten am Berg hingelegt, so dass wir teils drei Stunden früher als geplant an den Hütten waren“, berichtet Johannes.

Entgegen seiner Sorgen beim Matrialcheck lief es auch in der Campingküche unproblematisch: „Auch das Kochen lief eigentlich ziemlich gut. Allerdings mussten einige feststellen, dass eine ganze drei Liter Box Nachos vielleicht nicht das Praktischste beim Bergwandern ist. Entlang des Weges haben uns immer wieder Leute angesprochen und zeigten sich sichtlich begeistert von dem Projekt, was uns sehr gefreut hat und uns nochmal vor Augen geführt hat, dass wir gute Arbeit leisten.“

Und was sagen die Schüler?

„Am 24. August sind wir mit der Fähre über den Königssee gefahren und in St. Bartholomä ausgestiegen und sind los gewandert. Die Saugasse war einer der schwersten Strecken überhaupt.“

„Der Aufstieg zur St. Jakob Hütte war schwer, aber wir hatten eine sehr schöne Aussicht.“

„Der erste Ruhetag war ein sehr sonniger und vor allem erholsamer Tag.“

„Es war saukalt und es hat geregnet. Einem Jungen ging es schlecht. Und dann haben wir alle nicht gut geschlafen, weil er geschnarcht hat.“

„An einem Tag haben wir circa 500 Höhenmeter zurück gelegt.“

„Wir waren sehr in Sorge um ein Kind, weil es plötzlich verschwunden war, doch später haben wir es wieder gefunden.“

„Heute wanderten wir wieder durch das Steinerne Meer, aber es war nicht so anstrengend wie die letzten beiden Tage. Dafür war es sehr abenteuerlich, da wir schmale Wege am Abhang entlang gelaufen sind. Es machte sehr viel Spaß.“

„Der Aufstieg zur Fürther Hütte auf 2.753 Meter Höhe war für alle sehr anstrengend. Manche konnten nicht mehr, aber sie haben trotzdem durchgezogen. Es war der höchste Anstieg auf unserem Weg nach Italien.“

„Am Morgen sind alle Mädchen als erstes wach geworden. Wir haben uns dann unsere Frühstückssachen geschnappt und in der Vorhalle gegessen. Eine halbe Stunde später kamen die ersten Jungen dazu. Sie ließen die Tür der Turnhalle ausversehen laut zu knallen. Kurz darauf kam der Rest auch dazu. Sie waren sehr wütend. Aber sie sahen echt lustig aus, wie sie alle in der Tür standen mit ihrem zerzausten Haar und ihrem außerordentlich bösen Blick.“

Die ganze Geschichte gibt es hier:

Probewanderung der Schüler

Materialcheck Ferienende

Reisebericht Steinernes Meer


3 Responses to Alle Alpenüberquerer wieder zu Hause

  1. Mash Geidel says:

    Es ist wunderbar, dass so viele junge Menschen eine solche Tour durchgezogen haben. Respekt und liebe Grüße an die Schüler!

  2. Nora says:

    Das war bestimmt eine super tolle Erfahrung, oder? Ich gehe zwar auch gerne in die Berge, aber so taff bin ich nicht. Ich bin meist in Matrei im Urlaub in Matrei , da lasse ich es mir dann gut gehen und gehe jeden Tag wandern…LG

  3. Dany says:

    Das klingt sehr abenteuerlich und ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit Jugendlichen durchgezogen hätte. Aber Hut ab! Ihr habt es getan und es scheint allen Spaß gemacht zu haben. Das ist toll. Ich wandere gern im Meranerland.

    Lg

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