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Top of Germany: Der Jubiläumsgrat von der Zugspitze zur Alpspitze

von , 12. Februar 2024

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Im März 2022 war ich mit meinen zwei CAMP4-Arbeitskollegen Tom und Hans unterwegs auf dem Jubiläumsgrat – von der Zugspitze zur Alpspitze. Es war eine sehr faszinierende Gratwanderung mit leichter Kletterei auf Fels und Schnee und einer Übernachtung in einer Biwakschachtel auf dem Grat.

Unsere Tour begann an unserem Arbeitsplatz, dem CAMP4 Berlin. Von dort fuhren wir nach Garmisch-Partenkirchen und verbrachten die erste Nacht im Biwak neben einem Parkplatz. Die Nacht war kühl, aber schön ruhig und der Sternenhimmel funkelte über uns.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück gingen wir zum Parkplatz der Zugspitzbahn und fuhren mit der Seilbahn zum Gipfel. Gegen 10 Uhr morgens starteten wir unsere Tour vom Gipfel der Zugspitze und machten uns auf den Weg über den Grat zur Alpspitze. Unsere erste Station sollte die Biwakschachtel auf dem Grat sein.

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Wir hatten wirklich die besten Wetterbedingungen, es gab nicht zu viel Schnee, der vorhandene Schnee war fest, der Himmel war blau und die Sonne schien ganz wunderbar.

An diesem ersten Tag haben wir nur unsere Steigeisen genutzt und natürlich auch das Klettersteigset, das Seil konnte aber im Rucksack bleiben. Wir trugen feste Schuhe, in denen man klettern und gleichzeitig gut laufen kann. In unserem Fall mussten sie steigeisenfest sein, aber nicht zu massiv, es war schließlich März. In der Übergangszeit wird es ein leichterer, steigeisenfester Schuh tun und wenn der Grat komplett schneefrei ist und man sich sicher genug damit fühlt, reicht ein Zustiegsschuh.

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Warum sind wir eigentlich im März unterwegs gewesen? Die Winterbegehung war bewusst gewählt, um dem Andrang im Sommer zu entgehen und den Anspruch zu erhöhen. Ohne Schnee, sprich im Sommer, ist es gewiss einfacher und sicherer, dafür sind aber (gerüchteweise viele) andere Bergsteiger unterwegs.

Für uns war der Zeitpunkt perfekt. Wir waren allein – unterwegs und in der Biwakschachtel- und das Wetter war perfekt. Wir hatten so wenig Schnee, dass dieser kein Hindernis war. Im März kann das Wetter aber teilweise natürlich auch so wüst sein, dass selbst die Anreise vermieden werden sollte. Da braucht es natürlich eine kleine Portion Glück, damit es dann passt.

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Am späten Nachmittag kamen wir gemütlich bei unserer Biwakschachtel – der Jubiläumsgrathütte – an (die übrigens von Hanwag gesponsert wurde). Die rote Hütte aus Aluminium liegt auf 2684 m ü. NHN, kann bis zu zwölf Personen Unterschlupf gewähren und steht jedem offen.

Wir hatten dort einen wunderschönen Abend mit tollem Licht, obwohl die Sonne schon bald hinter dem Berg verschwand. Als wir genügend Schnee geschmolzen hatten, genossen wir einen warmen Tee und ein leckeres Abendessen. Der Platz für die Hütte ist wirklich gut gewählt, man kann gut draußen sitzen, entspannen und den Ausblick genießen.

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Die Zugspitze ist zwar Deutschlands höchster Berg, erschien mir bis jetzt aber gar nicht so hoch. Unser Weg war auf jeden Fall schwieriger als manche Trekking-Trails im Himalaya. Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich in der Manaslu-Region in Nepal aufgewachsen bin. Trotzdem habe ich Respekt vor so einem Gratwanderweg mit leichter Kletterei, wo man trittsicher und schwindelfrei gehen muss.

Die schwierigste Klettersteigpassage ist mit D (schwer) klassifiziert, meist liegt es aber im Bereich A-B. Die Kletterschwierigkeiten gehen bis in den unteren dritten Grad – das ist erstmal nicht sonderlich schwer.
Die schwierigsten Abschnitte, und nur diese, sind als Klettersteig angelegt. Im Winter kommt hinzu, dass einige Sicherungsdrahtseile unzugänglich unter dem Schnee liegen.
Die Herausforderung ist aber vor allem die Länge des Grates. Das heißt, je nach äußeren Bedingungen, ist man 1-2 Tage unterwegs. Man muss dabei zügig klettern, was es unmöglich macht, viel zu sichern. Man muss also 2 Tage (im Sommer sollte ein Tag reichen) ausgesetzt, ungesichert, konzentriert, zügig klettern. Und es gibt nur eine Ausstiegsmöglichkeit. Einfach aufhören geht also nicht. Man kann umdrehen und alles zurückklettern oder eben doch weitermachen.

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Bei blauem Himmel und hervorragenden Schneebedingungen haben wir aber nicht ans umkehren gedacht. Das Wetter hätte wirklich nicht besser sein können. Eine kleine Herausforderung bestand allerdings darin, dass wir nicht optimal durchgängig entweder mit oder ohne Steigeisen klettern konnten. Also haben wir sie irgendwann nicht mehr angezogen.

Der Abstieg von der Alpspitze bis zur Seilbahn-Station war teilweise vereist und sehr glatt. Der Klettersteig war meist unter dem Schnee verborgen und so war der Abstieg teilweise anstrengender, herausfordernder und schwieriger als der Grat.

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Weil noch viel Schnee lag, konnte man den Weg nicht so einfach erkennen, also sind wir neben der Skipiste hinunter ins Tal gelaufen.

Es war alles in allem eine entspannte Zwei-Tages-Tour, bei der wir das Seil nicht gebraucht haben und die Steigeisen auch nur am ersten Tag nutzten.

Für wen ist der Jubiläumsgrat zu empfehlen?

Für Menschen, die sich für schroffe, alpine Landschaft begeistern, über grundlegende Kletterfähigkeiten, Trittsicherheit und Kondition verfügen, um sich mit Genuss in diesem Gelände bewegen zu können und eine Unternehmung suchen, die einen gewissen Anspruch hat, trotzdem unkompliziert und ohne großen Zeitaufwand umzusetzen ist. Auffahrt zur Zugspitze und schon ist man beim eigentlichen Thema, ohne vorher einen Tag aufsteigen zu müssen. Nach spätestens zwei intensiven Tagen ist man wieder im Tal.

Für wen ist dieser Grat nichts?

Für alle, die sich nicht von der obigen Antwort angesprochen fühlen. Es ist ausgesetzt. Man ist die ganze Zeit und über eine längere Strecke in einem Gelände unterwegs, in dem man potenziell tödlich abstürzen kann. Gleichzeitig klettert man die meiste Zeit ungesichert. Dem sollte man mental gewachsen sein.

Unsere Ausrüstung:

Für mehr Infos: https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/jubilaeumsgrat-zugspitze/

Fotocredits: Tom @tourenblog / http://tour-en-blog.de/

Neuseeland – Mit Packraft, zu Fuß, per Anhalter. Plus zwei Heimwegstops.

von , 16. Dezember 2023

Neuseeland – am ziemlich genau anderen Ende der Welt – ist bekannt für seine äußerst vielfältigen Landschaften und der zahlreichen möglichen Outdooraktivitäten. Vor über einem Jahrzehnt hetzte ich, zumeist per Daumen, in etwas über zwei Wochen über Nord- und Südinsel, trekkte am Mt.Cook (permanent wolkenverhangen und Schneesturm bei der ‚Mueller Hut‘), beging den Kepler-Trek, traversierte den Tongariro-Nationalpark und schaute mir noch die eine oder andere Ecke an. Diesmal hatte ich über 4 Wochen Zeit, und da ich mein Rucksackboot dabei hatte, war der Plan auf der Südinsel ein paar Überquerungen der Alpen zu versuchen. Dieser Plan ging nicht ganz auf.

Start

Der Weg nach Neuseeland ist weit, aber meist in unter 30h in der Luft zu realisieren. Mein Flug führte von Frankfurt nach Seoul – ein Traum; die Auslastung von 30% und der Sonnenaufgang über den schneebedeckten Gipfeln des Tien Shan – und dann weiter nach Auckland, wo ich vormittags ankam. Ich suchte das Quartier auf und musste mich dazu zwingen statt zu schlafen, das Tageslicht zu nutzen und herumzulaufen. Am nächsten Tag merkte ich dann noch etwas Jetlag, aber da ich die dann folgende Nachtbusfahrt nach Wellington fast durchschlief, erreichte ich frisch und munter das Ziel am nächsten Morgen, erstand ein Ticket für die Fähre, schaute mir wegen einer Verspätung das Hauptstädtchen noch etwas an, schaukelte über die Cook-Straße um am anderen Ufer in Picton direkt mit einer kleinen Wanderung zu beginnen. Ich nächtigte am Queen-Charlotte-Sound, ging am nächsten Tag noch weiter und trampte dann bis Hokitika an der Westküste.

Und dies lief wie am Schnürchen, und so sollte es in den folgenden Wochen zur Regel werden: eine junge deutsche Touristin mit Wohnmobil, 2-3 Kiwis die mich kurze Strecken, immer zur nächsten, besseren Trampstelle mitnahmen, dann ein mittelaltes Ehepaar, vor Jahrzehnten von den britischen Inseln emigriert, ein Chilene, via Work-and-Travel-Visa vor Jahren ins Land gekommen, mit mittlerweile Absichten, zu bleiben, klassenbewusste Minenarbeiter mit derbem Humor, Fischer, Farmer, Bauarbeiter. Kurzum, interessante Reisebekanntschaften. Bezeichnend für meine Geschwindigkeit war, dass es mir gelang, einen Konvoi von alten Bedford-Schaustellertrucks mit röhrenden Dieselmotoren immer wieder einzuholen. Ich blieb eine Nacht in Hokitika und trampte dann am nächsten Morgen zu meinem ersten Trailhead am Whataroa River.

Backcountry

Das Wetter war gemischt, zuerst kam ich auf gut markierten Wegen ganz gut im rutschigen Regenwald voran, musste einige Flüsse durchwaten und erreichte nachmittags am Perth River eine Hütte, wo ich auch nächtigte. Am nächsten Tag wurde es wegen schwieriger Wegfindung im Unterholz komplizierter, aber es war warm und sonnig und ich erreichte bald eine weitere Hütte wo ich wiederum blieb. Dann wurde das Wetter wechselhaft und ich mühte mich über Blockfelder und durch wegloses Unterholz bis ans Ende des Tales des Bettison Stream hinauf, von wo aus ich den Dennistoun Pass queren wollte. Dies scheiterte am nächsten Tag an Null Sicht; ich wusste nicht 100%ig, ob ich wirklich in Passnähe war (mein GPS-Gerät war ausgestiegen und die Karten waren nicht so detailliert), also nächtigte ich auf dem Grat und hoffte auf Wetterbesserung, die aber auch am Folgetag ausblieb. Von riskanten Versuchen in Fels und Eis sah ich ab, da ich keine 20 mehr bin und auch nur begrenzt Werkzeug dafür mitführte.

Also kehrte ich um, nachdem ich eine weitere Geröllrinne auf der Suche nach dem Pass hochgekraxelt war, was wiederum bedeutete, mich durch wegloses Gelände und die erwähnten, nun regennassen Blockfelder zu mühen. Gerade rechtzeitig mit einbrechender Dunkelheit befand ich mich zu Glück wieder auf dem Pfad der mich zur Hütte führte. Ich brauchte wiederum 2 Tage zurück zur Straße, wobei die letzte Nacht und der Folgemorgen sehr unangenehm waren: massiver Dauerregen, Sturm, und die Durchquerung des letzten Sturzbaches war mehr als waghalsig. In Whataroa nahm ich mir ein Zimmer, und trampte am nächsten Tag im anhaltenden Regen in einem Ritt bis Wanaka, wo es fast 30 Grad warm war und die Sonne schien.

Ich überlegte kurz was ich nun tun könnte und trampte noch ein Stück weiter Richtung Mt.Aspiring- Nationalpark, ging noch 1-2 Stunden ein idyllisches Tal hinauf und schlug mein Lager auf. Am nächsten Nachmittag erreichte ich die Ruth Flats und zeltete unweit eines Baches. Nachts setzten Sturm und Regen ein. Ich war genötigt nicht nur alle Zusatzabspannungen zu nutzen, sondern auch alle Verankerungen mit Steinen zu beschweren, was aber nur begrenzt half. Auch nach Tagesanbruch besserte sich nichts an der Situation, ich blieb also im Zelt statt weiter Richtung Pass zu laufen. Da der Bach neben mir stetig anschwoll zog ich irgendwann auf höheren Grund um.

SAR-Beifang

Irgendwann nachmittags hörte ich einen Hubschrauber das Tal hinauffliegen, nach vielleicht einer halben Stunde wieder umkehrend, sich nähernd und 50 Meter von mir entfernt landend. Ich kroch aus dem Zelt und mir entgegen kam ein SAR-Typ, fragte was ich vorhatte, erklärte, dass das Wetter so schnell nicht besser werden würde, sie soeben jemanden gerettet hätten und ob ich mitwollen würde. Ich musste nicht lange überlegen, der Heli wurde zum Parken etwas weiter weggeschickt und mir wurde beim Zusammenwerfen meines Krempels geholfen. Der Heli wurde zurückbeordert, ich nebst Gepäck verfrachtet und wir waren in der Luft. Beeindruckende Wassermassen stürzten unter mir ins Tal, das Fluggerät schwankte in den Böen und Fallwinden, und nach weniger als 30 Minuten setzten wir zur Landung bei strahlendem Sonnenschein in Wanaka an. Die SAR-Basis war unglaublich gut ausgerüstet, und im Gespräch mit einem der Retter erfuhr ich, dass in Wanaka über 50 Freiwillige für multiple Rettungsarten (Alpin, Wildwasser etc.) zur Verfügung stehen würden, und dass sie in der Regel nach Eintreffen des Notrufsignals keine 30 Minuten brauchen würden, um in der Luft zu sein, und dies mit requirierten Helis, was mehr als beeindruckend ist. Zudem erklärte er, dass das seit eh und je unvorhersehbare Wetter in dieser Gegend seit ein paar Jahren noch unvorhersehbarer geworden sei und Prognosen für mehr als 24 Stunden kaum möglich wären. (Jene Person, die den Notruf abgesetzt hatte (Anfang 20, sehr teuer und ultraleicht ausgerüstet) gab an, Zelt und Schlafsack verloren zu haben. Wie dies passiert ist entzieht sich meiner Kenntnis wie mir auch rätselhaft ist, warum er darob einen Notruf abgesetzt hatte, da die nächste Straße 7-8 Gehstunden entfernt war und davon maximal die erste Hälfte in anspruchsvollem, aber markiertem Gelände; das Wetter war zwar sehr hässlich, aber die Temperatur um die 20 Grad nicht lebensbedrohlich.)

Zick-zack

Ich trocknete etwas meinen Krempel und begab mich dann auf den örtlichen Zeltplatz. Angesichts des Wetters war es wenig ratsam, ein weiteres Mal gegen die Alpen anzurennen, also beschloss ich den Clutha hinunterzufahren, um das mitgeschleppte Boot auch mal zu nutzen. Die Fließgeschwindigkeit war hoch und es dauerte nicht lange bis ich am Lake Dunstan ankam, ich rollte das Boot zusammen und trampte bis Alexandra mit einer Studentin aus Dunedin, die auf Heimatbesuch war. Von dort fuhr ich am nächsten Morgen weiter den Fluss in einem Canyon hinab, und stieg wiederum kurz vor einer Stauung aus, trampte ein Stück und setzte dann wieder ein. Aber nicht lange, da der Fluss nicht nur Hochwasser führte, sondern auch komplett unberechenbar war; mit zahlreichen Strudeln, Felsblöcken, Unterströmungen und ähnlichem, wovor man mich auch gewarnt hatte. Also stieg ich aus und wanderte auf einem Weg entlang des Flusses und schlug mein Zelt am Ufer auf.

Bald erreichte ich am nächsten Tag die Straße und beschloss, mal eine Stadt zu besuchen, Dunedin. Nun, ganz angenehm, wenn auch eher unspektakulär. Die Wetterprognose sah nun wiederum ganz gut aus, so dass ich einen weiteren Sturm auf die Gebirgskette wagen wollte, und zwar unweit vom Mt.- Cook-NP. Die gut 400 km bis dahin lagen wie üblich in unglaublichem Tempo hinter mir und ich trottete am späten Nachmittag die Schotterpiste entlang des Lake Ohau hinauf. Ich zeltete bald an einem Bach, wo ich die schlimmste Sandfly-Heimsuchung bis dato erlebte, und so versuchte ich am nächsten Morgen vor Tagesanbruch unterwegs zu sein, um nicht allzu stark belästigt zu werden, was auch beinahe geklappt hat.

Relativ zügig kam ich dann voran, die Sonne schien, und auf verhältnismäßig ausgetretenen Pfaden erreichte ich am Abend eine Hütte am Talende, wo ich auf zwei US-Amerikaner traf, die bereits das zehnte Mal in Neuseeland waren und so Spezialisten auf dem Feld der Backcountry-Hütten. Am nächsten Tag suchte ich nach einer Möglichkeit über die Gebirgskette zu kommen, und scheiterte wieder grandios an weglosem Geröll und Unterholz, kehrte also ein weiteres Mal um und ging dann noch bis zu einer Stelle zurück, wo ich am nächsten Tag das Boot in den Hopkins River einsetzen konnte. Dies klappte dann auch super, teilweise war die Abfahrt, dann auf dem Dobson River, ganz sportlich, teilweise aber auch anstrengend, da der Wasserlauf immer wieder zerfaserte und ich das Boot in Niedrigwasser ziehen musste. Kurz vor dem Lake Ohau stieg ich wiederum aus und begab mich auf die Schotterpiste wo ich auch schon bald einen Lift auf einer Pick-Up-Ladefläche bekam. Mein Ziel war nun der nicht allzu ferne Mt.-Cook-NP wo ich gen Abend am Tasman River entlang nach Norden lief. Die umliegenden Gipfel erstrahlten im Abendlicht und der nahe Tasman-Gletscher rumorte.

Am nächsten Morgen kehrte ich allerdings kurzentschlossen um, da ich angesichts vielversprechender Wetterprognosen, statt einer kleinen Runde hier, es noch einmal wagen wollte Nähe Mt.Aspiring eine mehrtägige Tour zu machen. Also befand ich mich wieder auf der Straße nach Wanaka und am nächsten Tag unweit des Mt.Aspiring. Die letzten Kilometer nahmen mich Alpinisten aus Lettland mit, die den Mt. Aspiring besteigen wollten, wir tauschten uns über diverse Hochgebirge der Welt aus, und als ich sie auf ihre wenig zeitgemäßen sehr hoch beladenen Rucksäcke ansprach, erklärten sie augenzwinkernd, dass sie sowjetische Alpinisten und für wirklich alles gerüstet wären.

Die bald hochalpin werdende Landschaft zeigte sich bei bestem Sonnenschein und ich zeltete unweit des Cascade Saddle, die Nachtruhe wurde allerdings immer wieder von Keas gestört, die es auf die Zeltheringe abgesehen hatten. Am nächsten Tag ging es hinab und dann einen weiteren Pass hinauf, hinter dem ich mein Lager aufschlug. Bald folgte ich dem Rees River und versuchte mein Glück auf dem Wasser. Dies war aber ziemlich schnell zum Scheitern verurteilt, da er einfach zu wenig Wasser führte.

Finale

Das Datum meiner Abreise nahte unaufhaltsam und so machte ich keine allzu großen Sprünge mehr, sondern begab mich, nach einem weiteren untauglichen Paddelversuch (Niedrigwasser) unweit von Arthur’s Pass auf einen Zeltplatz am Meer auf der Banks-Halbinsel südlich von Christchurch, wo ich 1,5 Tage lang einfach mal fast nichts tat, außer spazieren, baden und lesen. Das nach wie vor vom letzten Erdbeben gezeichnete Christchurch sah ich dann an einem sehr verregneten Tag und verließ Neuseeland am nächsten Morgen.

Heimweg mit Stopps

Wenig später landete ich in Sydney. Dummerweise zogen meine Freunde dort just an diesem Wochenende um, also half ich dabei. Es ergaben sich aber auch entspannte gemeinsame Stunden, wie auch Zeit zum Schlendern durch die Stadt.

Mein nächster Flug brachte mich dann nach Bali, per se nicht eine unter den Top-Ten meiner Destinationen, aber ein Freund weilte zu dieser Zeit dort, wie auch eine Bekannte dort seit längerem lebt. Da es auf dem Weg lag, machte ich einen 7-tägigen Stopp. Es war noch Regenzeit, und die imposanten Vulkankegel, die ich ansonsten versucht hätte zu besteigen, waren meist in Wolken gehüllt. Ich verbrachte ein paar Tage an der Ostküste mit den erwähnten Freunden oder ging spazieren, saß auf dem Balkon, starrte aufs Meer oder las. Um noch etwas anderes zu sehen fuhr ich dann nach Ubud, wo mich touristischer Overkill übermannte. Ich mietete mir aber ein Rennrad für 2 Tage, um in den bergigen Norden zu fahren, wie auch die nähere Umgebung zu erkunden. Meist fuhr es sich ziemlich gut, zumindest wenn man auf kleineren Straßen blieb und die Mittagshitze mied, durch bilderbuchartige Terrassenreisfelder und Regenwälder. Die Woche war dann ziemlich schnell vergangen und ich musste die Heimreise antreten.

Kurzum, auch wenn die Touren in Neuseeland wegen objektiver und subjektiver Behinderungen nicht so wie angedacht zu realisieren waren, gelang es mir trotzdem eine sehr gute Zeit zu haben indem ich täglich die Pläne anpasste. Dabei legte ich unglaublich viele Kilometer, mutmaßlich ein paar Tausend, trampend zurück, wobei ich nicht zuletzt wegen der nicht vorhandenen Sprachbarriere Einblicke gewann, die mir sonst und anderswo verwehrt geblieben wären.

 

Shortcuts:

Transport: Flüge ans andere Ende der Welt sind nicht gerade günstig und das frühe Buchen, wie auch das Durchspielen verschiedener Optionen (bestimmte Strecken separat buchen bspw.) kann sich lohnen. Im Land gibt es ein Fernbus-Netz, was aber gerade auf der Südinsel seine Grenzen hat, angesichts geringer Bevölkerungsdichte und mehrheitlich Campervan-fahrenden Touristen. Die Fortbewegung per Anhalter funktionierte unglaublich gut und in der Regel saß ich in einem Auto, bevor die erste Zigarette aufgeraucht war, und das bei den exorbitant hohen Preisen für Tabakwaren im Land. Einen Spitzenplatz in puncto Mitnahmefreundlichkeit haben US-Amerikaner, gefolgt von Einheimischen, es gab aber auch Chilenen, Franzosen, Argentinier, Briten, Österreicher, Chinesen, Deutsche und Koreaner.

Karten: Es gibt ziemlich gute topografische Karten online bzw. auch zum Ausdrucken unter topomap.co.nz in den Maßstäben 1: 250 000 und 1:50 000.

Generell: Wer sich jenseits der Rudeltrekkingpfade ins Hinterland der Westküste wagt, sollte sich in weglosem Gelände zurechtfinden können. Es gibt ein Netz an Backcountry-Hütten, für deren Nutzung der Erwerb eines Backcountry-Hut-Passes notwendig ist. Das Unterholz (Bush) wie auch das unberechenbare Wetter sind Faktoren, die dem an Mitteleuropa oder Skandinavien gewöhnten Reisenden schnell die Tour vermasseln können, vergleichbare Bedingungen gibt es meines Erachtens nur in Patagonien. Ratsam ist in jedem Fall das Anmieten eines Personal Locator Beacons(PLB’s), eines mit GPS versehenen Notrufsenders. Die Kiwis rennen alle damit rum, er kostet für 4 Wochen um die 100 Euro und kann im Ernstfall angesichts exquisiter SAR-Infrastruktur lebensrettend sein.

Testbericht: Soto Windmaster

von , 27. Oktober 2023

SOTO Windmaster – Der Name ist Programm

In Folge vom Kauf des Soto New River Pot entdeckte ich durch die Werbung auf der Verpackung des Topfes das Kochersortiment von Soto. Da ich eh auf der Suche war, stellte ich Überlegungen an, welcher es denn nun werden sollte.

Mein Kocher sollte:

  • verhältnismäßig klein sein
  • eine möglichst hohe Heizleistung haben
  • in den Soto New River Pot passen
  • gut bei Wind und möglichst unterschiedlichen äußerlichen Bedingungen (wie zum Beispiel: Kälte, geringerer Luftdruck, Feuchtigkeit etc.) funktionieren

 

Ich entschied mich schlussendlich für den Soto Windmaster.

Der Soto Windmaster ist ein Kocher mit Gewindeanschluss für Schraubkartuschen (Lindal).

Im Lieferumfang des Soto Windmasters ist der Kocher, eine Topfauflage, ein Packsack, eine Anleitung und die Verpackung aus Pappe enthalten. Die Fertigungsqualität des Kochers ist sehr hoch. Allein die Betrachtung des Ventilgehäuses zeigt Handwerkskunst auf einem extrem hohen Niveau. Der verwendete Feinguss ist so perfekt gelungen, dass nur sehr geringe Nacharbeitungen erfolgten. Dieser Qualitätsanspruch spiegelt sich auch im Preis wieder.

Die Entscheidung für den Soto Windmaster fiel hauptsächlich aufgrund der verwendeten Ventiltechnik. Diese ist den direkten Konkurrenten aus dem eigenen Haus überlegen und regelt den Gasdruck immer passend zur abgeforderten Leistung, dem Füllstand der Kartusche und den Umgebungsdingungen. Bemerkbar macht sich das zum Beispiel durch eine gleichbleibende Flamme bei abnehmendem Gasdruck in der Gaskartusche. Weiterhin lässt sich der Kocher mit diesem Ventil sehr fein regeln.
Die Konzeption des eigentlichen Brenners als Schale in Kombination mit einem geringen Abstand zwischen dem Brenner und dem Kochgeschirr steigert die Widerstandsfähigkeit gegen Einflüsse durch Wind enorm. Es ist faszinierend zu beobachten wie problemlos dieser Kocher mit Wind umgeht.

Die Topfauflage hat vier Ausleger, die für den Transport eingeklappt werden können. Dadurch ist es möglich größere Töpfe oder Wasserkessel zu nutzen. Der New River Pot kann etwas verloren auf dem Kocher wirken, weil die Topfauflage so groß ist.

Ein schönes Extra hat der Kocher: die von Soto verbaute Piezozündung. Diese funktioniert bei mir bisher einwandfrei und erspart mir eine externe Zündquelle. Sollte die Zündung mal kaputt gehen. Kein Problem, es gibt direkt von Soto Ersatzteile zum nachkaufen. Sehr sympatisch!

Mit einer Heizleistung von bis zu 3260 Watt arbeitet der Kocher auf sehr hohem Niveau und bringt Wasser sehr schnell zum kochen. Anfangs habe ich mich nicht getraut das Kochgeschirr aus Aluminium mit der maximalen Leistung des Kochers zu benutzen. Dieses Misstrauen hat sich gelegt und heute rufe ich die maximale Leistung des Kochers beim Kochen von Wasser ab.
Am Ende musste ich für mich noch eine drängende Frage beantworten. Da das Risiko, den Kocher nicht in den Topf zu kriegen, weiterhin bestand, probierte ich den Kocher in den New River Pot zusammen mit einer 100g/110g Gaskartusche zu verpacken. Wiedererwartend passte doch alles in den Topf.

Der Zusammenbau ist denkbar einfach. Der Kocher wird seinem Packsack entnommen, oder auch nicht. Je nachdem ob ein Packsack mitgeführt wird oder nicht. Die Topfauflage umarmt den Kocher regelrecht. Diese Transportvariante kommt von Soto selbst und funktioniert sehr gut.

Im nächsten Schritt wird die Topfauflage durch den Mechanismus, welcher später zum Befestigen der Topfauflage am Kocher notwendig ist, vom Kocher entfernt. Dadurch erhält man zwei Teile.

Im Anschluss wird am Ventil die Bedienhilfe aufgeklappt und das Ventil mit einer ¼-Umdrehung komplett geschlossen. Konstruktiv bedingt lässt sich der Kocher nicht anders verpacken.
Als nächstes wird der Kocher auf die Gaskartusche aufgeschraubt, bis Gas hörbar in den Kocher einströmt. Der Kocher wird über das Gewinde vorsichtig handfest angezogen, sodass eine dichte Verbindung zwischen Anschluss und Gaskartusche entsteht.

Jetzt wird die Topfauflage angebaut. Dazu werden die vier Arme aufgeklappt und seitlich auf den Brenner geschoben. Korrekt montiert stützt sich die Topfauflage unten am Schaft des Kochers und oben über die vier Arme der Topfauflage am Brenner direkt ab. Die obere Abstützung ragt in die Flamme des Kochers hinein. Die Topfauflage wird an dieser Stelle rot glühen. Das ist normal und ist nicht besorgniserregend.

Um einen sicheren Stand zu ermöglichen verwende ich immer einen Stützfuß für Kartuschen. Dieser erweitert die Aufstandsfläche vor allem bei kleinen Gaskartuschen enorm und bringt auch auf unebenem Untergrund Stabilität in das Gesamtsystem.
Zur Veranschaulichung wurde hier eine 230g Gaskartusche verwendet. Die Vorgehensweise ist bei 100g/110g und 450g Gaskartuschen die gleiche. Bei 450g Gaskartusche ist zu bedenken, dass das gesamte Konstrukt sehr hoch wird und dadurch instabil werden kann.

Der Betrieb des Kochers ist denkbar einfach und mit jedem anderen Kocher vergleichbar.
Als erstes wird das Ventil geöffnet, solange bis Gas hörbar ausströmt. Dann erfolgt die Betätigung des Piezozünders. Der Kocher sollte innerhalb der ersten paar Versuche anspringen. Ab hier ist der Kocher vollumfänglich regelbar.
Zum Ausschalten wird das Ventil einfach komplett geschlossen. Nachdem die Flamme erloschen ist, ist der Kocher aus.
Vor dem Abbau sollte der Kocher abkühlen, sonst verbrennt man sich ganz böse die Finger. In dem Zuge möchte ich darauf hinweisen, dass die Materialtemperaturen nicht an der temperaturbedingten Verfärbung ersichtlich sind. Auch wenn das Metall normal aussieht, kann es dennoch mehrere hundert Grad Celsius haben. Diese Art der Verbrennung ist die schlimmste die es gibt. Das liegt daran, dass man am Metall regelrecht kleben bleibt und dadurch tiefere Hautschichten durch den hohen Temperatureintrag geschädigt werden. Wenn Metalle rot glühen, entsteht dieses Phänomen nicht. Es entstehen nur echt fiese Brandblasen. Beide Verletzungsmuster sollten beim Einsatz des Kochers unbedingt vermieden werden und in einem solchen Fall unbedingt medizinisch versorgt werden.

Meine Erfahrungen mit dem Kocher sind bisher nur positiv. Weder sind mir einzelne Teile kaputt gegangen, noch hat der Kocher mich bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen im Stich gelassen. Und das Beste ist eigentlich: ich brauche keine extra Zündquelle, auch wenn ich immer Streichhölzer in meiner Waschtasche habe.
Zur Verteidigung sei gesagt, die Streichhölzer wohnen in meiner Waschtasche. Das liegt einfach daran, dass ich mit Streichhölzern andere Dinge anzünden kann, die ich mit einem Kocher nicht anzünden kann.

Abschließend lässt sich nur sagen, dass dieser Kocher ein sehr gutes Leistungsgewicht hat. Das Flammenbild und die Verteilung sind sehr gut und fein gestaltet, wodurch die Wärmeenergie sehr gleichmäßig in den Topf getragen wird.

Die Ersatzteilversorgung von SOTO ist vorbildlich und kann jederzeit über SOTO selbst oder den Service bestellt werden. SOTO stellt für diesen Kocher die Bedienungsanleitung online zur Verfügung. Weiterhin gibt es auf der englischsprachigen Seite Anleitungen zum Reinigen und zur Problembehebung bei dem Kocher.
Die mitgelieferte Topfauflage des Kochers ist sehr groß. SOTO bietet hier eine Lösung für alle an, die eine kleinere und leichtere Topfauflage suchen beziehungsweise bevorzugen. Diese nennt sich Triflex und muss separat erworben werden. Die Triflex Topfauflage war nicht Bestandteil dieses Tests. Somit konnten auch keine Aussagen dazu getroffen werden.

Wer einen kleinen, qualitativ hochwertigen und leistungsstarken Kocher sucht, wird beim SOTO Windmaster fündig.

 

Fünf abwechslungsreiche Tage in der Finnmarksvidda

von , 20. Oktober 2023

Nachdem ich nun schon einige Monate in Tromsö gelebt hatte, wollte ich meine Sommerferien gerne dazu verwenden, die noch weiter nord-östlich liegenden Teile Norwegens zu erkunden. Da seit meiner letzten längeren Rucksack-Tour auch schon einige Zeit vergangen war, bot sich eine Wanderung über die Finnmarksvidda an.

Zuerst war mein Plan, 18-20 Tage lang von Alta via Karasjok nach Kautokeino zu gehen. Allerdings waren meine Schienbeinsehnen bereits in Karasjok am Limit. Ein beginnende Überlastungsentzündung, die mir schon früher einmal Probleme bereitet hatte… Deshalb blieb es bei den fünf Tagen Rucksackwandern. In den restlichen verbleibenden zwei Wochen bin ich in mehreren Bus-Etappen an der Küste entlanggereist.

Der folgende Bericht setzt sich aus meinem Reisetagebuch und einigen nun verfassten Abschnitten zusammen. Die Tage auf der Vidda sind dabei ausführlicher beschrieben, wohingegen die Highlights der restlichen Finnmarksküsten-Tour nur als Bilder ihren Platz gefunden haben.

Kaum war der Plan gefasst, begannen auch schon die Vorbereitungen. Hatte ich alles, was man für eine Langstreckenwanderung braucht? Wie sich schnell herausstellte ja (fast). Das 2-Personen-Tunnelzelt von Rejka war noch relativ neu und perfekt in Schuss, der Primus-Kocher erst kürzlich erworben und bezüglich Anziehsachen war mein Kleiderschrank schon im Vorhinein fast ausschliesslich mit Wollbekleidung (von beispielsweise Devold oder Icebreaker) in diversen Dicken gefüllt. Es fehlten nur noch ein dicker Schlafsack, der Proviant und Ausrüstung um sich gegen aggressive Mücken und Bremsen wappnen zu können.

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Die Schlafsack-Wahl fiel zum Schluss auf einen Second-Hand erworbenen Kunstfasersack mit einer Komforttemperatur von 5 Grad. Dieser hat mir gute Dienste geleistet und war, obwohl No-Name, immer schön wärmend. Allerdings hat er ziemlich viel Platz im Rucksack gebraucht. Wenn man also länger Reisen möchte, lohnt sich ein oft leichterer und kleinerer Daunenschlafsack. Oder aber auch ein platzsparend konzipierter Kunstfasersack. Die Auswahl auf dem Schlafsackmarkt ist enorm, bei Unsicherheiten welcher der Richtige ist, lohnt es sich daher, sich beim Outdoorausrüster des Vertrauens beraten zu lassen.

Was das Essen angeht entschied ich mich, aufgiessbare Fertigtüten mitzunehmen. Diese sind nicht gerade billig, vereinfachen das abendliche Kochen aber deutlich. Man muss nicht überlegen, welche Gewürze oder Zutaten man bräuchte, und auch für die angemessene Menge der verschiedenen Nährwerte (Kohlenhydrate, Proteine…) ist gesorgt. Zudem schmecken die Gerichte mittlerweile auch richtig gut! Für diejenigen, die etwas experimentell sein möchten, lohnt sich ein Durchforsten des Internets, da es unzählige Anbieter mit leckeren, mitunter exotischen Mahlzeiten gibt. Bei mir gab es keinen Abend das Gleiche.

Allerdings sind aber auch die bekannteren Marken keinesfalls zu verschmähen. Trek N Eat hat beispielsweise eine Menge schmackhafter Varianten, die ihren Preis auf jeden Fall Wert sind. Aus eigener Erfahrung ist Nachwürzen hier nicht notwendig und das Sättigungsgefühl setzt nach dem Verspeisen auch ein.

Vor den Stechtieren wurde ich vor Abreise mehrfach gewarnt. Man bräuchte definitiv ein Netz für den Kopf, Liter mit Mückenspray und Tonnen mit linderndem Stich-Kühlungsgel… Nun ja, möglicherweise in feuchten Jahren. Diesen Sommer waren die piksenden Reisegenossen jedenfalls nur ziemlich spärlich vertreten. Das Netz blieb daher unbenutzt im Rucksack. Mit Mückenspray von Centaura habe ich mich hin und wieder mal eingesprüht, die 400 ml-Flasche war aber nach vollendeter Reise nicht mal annähernd geleert. Und die kleine Probepackung Kühlcreme hat auch locker gereicht.

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Doch nun zur Reise:

Tag 1: Transfarelv (bei Alta) – Langvannet/Ávžánjávri (20 km)

Nach einer entspannten, wenn auch kurzen, Nacht in einem AirBnB in Alta, klingelte der Wecker um 6. Noch in der Zivilisation gab es das morgendliche Porridge mit frischen Früchten. Direkt danach ging es los zum Bus, der mich in 20 Minuten nach Transfarelv brachte. Von dort aus war mein Plan dem Fluss talaufwärts bis zu seinem Ursprungssee zu folgen. Anfangs noch auf einem breiten Wanderweg, verwandelte sich die Route bald in einen Kraxelpfad durch dichtbewachsene Hänge. Aber die Natur war traumhaft und abwechslungsreich: Grasfelder, hohe und niedrige Buchen -und Nadelwälder und nebenbei das Rauschen des Flusses. Diesen sollte ich noch näher kennenlernen… Nach einer Weile wurde der Hang dem ich bis dahin auf Wildspuren gehend gefolgt war, einfach zu undurchdringlich bewachsen und steil. Der Fluss wirkte dahingegen seicht und relativ friedlich. Daher zog ich statt Wanderschuhen die Crocs an (die Wollsocken blieben an), packte die Stöcke aus und begab mich frohen Mutes in das kühle Nass. So weit, so gut. Bei der ersten kleinen Stromschnelle wurde es dann aber plötzlich oberschenkeltief, wodurch ich die Hoffnung um eine trockene Hose aufgeben musste. Bald darauf folgten sogar noch tiefere Flussteile. Darum war ich gezwungen an den, vom Ufer aus über das Wasser ragenden, Schieferfelsen entlang zu klettern. Keine so leichte Aufgabe mit 70 Liter auf dem Rücken, baumelnden Stöcken und glitschigen Crocs. Aber bin trocken und lebendig weitergekommen.

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Nach einem Kilometer im Fluss, der wohl im Nachhinein nicht so viel Zeit gespart hat, stieg ich wieder an Land. Nach einer halbstündigen Mittagspause mit Tortillas mit Tubenkäse, Tomatenpüree und getrockneten Tomaten ging es weiter bergan, nun glücklicherweise mit leichtem Bewuchs. Etwa gegen vier erreichte ich ein Plateau oberhalb der Baumgrenze und wanderte die letzten Kilometer ohne viele Höhenmeter. Erschöpft schlug ich schlussendlich mein Zelt auf einem Hügel mit Aussicht auf das Langvannet (Langwasser, ein See) auf. Es folgte ein kleiner Gang ans Wasser um die Trinksäcke zum Kochen zu füllen und kurz zu Baden. Den ganzen Tag über war das Wetter nämlich strahlend gewesen.

Danach gab es Abendessen: zur Feier des erfolgreichen Tages ein drei-Gänge-Menü mit Gemüsesuppe, Nudeln mit Lachssosse und Trockenfrüchteriegel zum Nachtisch. Lecker!

Daraufhin fielen mir die Augen zu, und da es ohnehin nicht Dunkel werden würde, begab ich mich früh in die Horizontale. Morgen würde der Wecker ja auch wieder früh schellen.

 

Tag 2: Langvannet – Gaskajohka (25 km)

Nach einer etwas unruhigen Nacht (erstmal wieder ans Rascheln des Zeltes gewöhnen + Heringe nachspannen) weckte mich der Handywecker kurz nach sechs. Es folgte die Morgenroutine mit Kaffee und Trockenfrucht-Porridge und dem Füllen des Tagestrinksacks. Danach musste das Zelt abgebaut werden, was wegen des über Nacht aufgekommenen stärkeren Windes etwas herausfordernd war. Abgesehen von einem kurzen Sprint der Unterlagsplane hinterher, ging es jedoch gut. Der Plan für den Tag war ein wenig querfeldein zu gehen um dann einem Traktorpfad zu folgen. Nach der gestrigen Kletterei wollte ich nämlich gerne etwas Strecke machen, wodurch sich das Folgen eines Weges anbot. Karte und Kompass hatte ich trotzdem immer zur Hand. Die Strecke verfolgte ich die ganze Zeit mit indem ich mir die Karte in einer wasserfesten Tasche um den Hals gehängt hatte. Das würde ich auch die nächsten Tage noch so weiterführen. Es lohnt sich wirklich, da das Gelände/die Trampelpfade manchmal echt schwer zu erkennen sind und weil man zusätzlich noch einen lustigen Zeitvertreib erhält.

Der Wanderpfad führte durch leicht hügeliges Gelände mit Aussicht auf feine Seen. Hier traf ich einige Leute, unter anderem 3 Mountainbiker auf einer Tagestour. Zudem mehrere Bewohner kleiner Hütten, die sich auf Quads mit Anhängern zum Instandhalten ihrer Tierhaltungs-Installationen aufmachten. Das Gebiet bietet sich folglich auch für nicht so erfahrene Tourengeher an, da man selten völlig in der Einöde ist. Man hat also die Möglichkeit Hilfe zu finden, falls etwas schief gehen sollte.

Der Tag ging entspannt weiter, mit einer mittaglichen Tortillapause unter einem mit Schäfchenwolken bestücktem blauen Himmel. So blieb das Wetter den ganzen Tag, nur der konstante Wind war etwas nervig.

Langvannet

Fürs nächtliche Zeltlager stieg ich daher wieder etwas vom Plateau des Tages ab, um dem Wind etwas zu entgehen. In einem kleinen Wäldchen nahe einer Ferienhütte fand sich ein geeignetes Plätzchen. Nach dem Anziehen trockener Kleidung ging es erneut zum Wasserholen. Das erwies sich schwieriger als gedacht da es nicht so leicht war, durch das dichte Gestrüpp ans Ufer zu kommen. Mit nur Crocs am Fusse wurden die frischen Socken im sumpfigen Ufer natürlich auch gleich wieder durchnässt. Am Gewässerrand angekommen wirkte dieses zudem viel zu moorig und nicht geniessbar. Daher folgten eine Kehrtwende und die Suche nach klarerem Wasser. Glücklicherweise lag auch ein hübscher See in der Nähe – mit etwas genauerer Geländeerkundung hätte ich mir die nassen Socken also sparen können.

Wie dem auch sei, kurz darauf gab es leckeres Abendessen – Mac and Greens. Danach habe ich die Abendsonne mit Kreuzworträtseln genossen und mir die Mücken mit dem Thermacell vom Leibe gehalten. Und dann, wie am Vortag, frühzeitig den Schlafsack aufgesucht.

wasserholen

Tag 3: Gaskajohka – Borgagurra (24 km)

Heute stand ich wieder um sechs auf und verspeiste mein übliches Porridge. Da es im Gegensatz zu den vorherigen Tagen etwas nieselte, zog ich Regenhose- und Jacke an. Auch der Rucksack bekam seinen neongrünen Regenschutz übergestreift. Dann ging es ein kleines Stück den vortagigen Weg zurück um dann auf einen auf der Karte verzeichneten Wanderweg abzubiegen. Die Kreuzung hatte ich eigentlich auch schon gesehen gehabt, aber nun war sie wie vom Erdboden verschluckt. Darum wanderte ich ungefähr in die Richtung in die der Weg führen sollte und hielt dabei die ganze Zeit nach ihm Ausschau. Ich war allerdings viel zu hoch im Gelände wodurch es zu ein paar Nicht-Spur-Halten-Können-Schlenkern kam. Zu guter Letzt fand ich den Pfad glücklicherweise. Es folgte eine schöne Strecke durch karge Hügellandschaft mit ein paar Birkenwäldchen durchsetzt. Nur ein wenig schade, dass mit regelmässigen Abständen Regenschauer auf mich niederprasselten. Die Mittagspause war daher auch etwas feuchtkalt.

pause_im_regen

Doch aufgeben gilt nicht. Den rot markierten Wanderwegsteinen folgend lief ich wacker weiter, wenn auch die Finger wegen durchnässter Handschuhe langsam etwas kalt wurden. Die Füsse waren mittlerweile auch pitschnass da eine notwendige Flussüberquerung leider nicht mit trockenen Schuhen zu bewerkstelligen war. Grundsätzlich liess sich aber noch alles aushalten. Nur als es dann gegen halb 5 anfing zu Schneien, bzw. Schneeregnen, war auch meine Motivationsschwelle erreicht. Eilig suchte ich mir eine Zeltstelle in der Nähe eines Sees und verkroch mich sobald es stand darin. Mit trockenen Kleidern im Schlafsack kriegte ich auch langsam etwas Wärme zurück. In der Finnmark muss man auf alles gefasst sein – also auch auf Schnee im Juli! Nach einer Weile, die ich mit Rätseln verbrachte, verzog sich das ungemütliche Wetter und es kam doch tatsächlich noch die Sonne raus! Somit konnte ich mein spätes Abendessen – Couscous mit Hühnchen – bei schönstem Wetter geniessen. Fazit: das Wetter hier ist sehr wechselhaft.

primus_kocher

Tag 4: Borgagurra – Stuorra Částenoaivi (25,9 km)

Da ich am Vorabend glücklicherweise kurzzeitig Netz hatte, wusste ich, dass dieser Tag wieder mit Sonnenschein gefüllt sein würde. Deshalb konnte ich die Regenkleidung auch noch ein wenig in der Morgenwärme trocknen lassen.

Danach ging es auf zur Etappe, die wohl am ehesten dem entsprach, was man sich unter Finnmarksvidda vorstellt. Lange, weite prärieartige Geländeformationen mit einzelnen kleinen bis grossen Steinen bestückt. Beim Durchqueren dieser Landschaft geht es immer leicht auf und ab, doch grundsätzlich ist es relativ flach. Zusätzlich dazu war perfektes Wanderwetter (etwa 15 Grad, eine leichte Brise und wenig bewölkt), wodurch die Kilometer nur so dahinflogen.

typische_vidda

Irgendwann tauchte plötzlich wie aus dem Nichts ein Rentier vor mir auf. Es war alleine und sprang etwas verwirrt durch die Gegend. Eine Art Slalomtanz um mich herum machend probierte es mich zu umgehen und sprang schliesslich davon. Während der gesamten Reise (zumindest bis Hammerfest, siehe Bild später) ist es bei diesem einen Rentier geblieben. Hauptsächlich habe ich nämlich nur Vögel gesehen, die mich mit lauten, eindringlichen Piiiiiip-Tönen begleiteten.

Während der Mittagspause habe ich präventiv ein Blasenpflaster auf die Ferse geklebt. Das hat sich gelohnt, die ganze Tour habe ich ohne eine einzige Blase überstanden. Allerdings begann sich an diesem Tag 4 die Schienbeinsehne bemerkbar zu machen. Das Heben und Senken des Fusses, der von vielen Kilos (nie gewogen, aber sicher nicht optimal gewichtsparend) belastet wurde, wurde schmerzhaft.

mahlzeit

Später am Nachmittag kam ich von der Einöde kurz hinunter in ein dicht bewachsenes Flusstal. Hier wurde es sehr schwer dem eigentlich markierten Weg zu folgen. Ich schlug mich also durchs Dickicht und kletterte beschwerlich über den kleinen Fluss, nur um dann beim Überqueren drei Meter neben mir eine schöne kleine Brücke zu sehen… Aber egal. So wurde sie zumindest zu einem feinen Fotomotiv. Nach einiger Zeit stellte ich mein Zelt an einem kleinen See auf und genoss die Abendsonne. Die restliche Zeit verbrachte ich mit Rätseln, Kochen, Brille putzen (ach, es war den Tag über ja eigentlich gar nicht diesig gewesen…) und anderen Tüdeleien. Danach war dann auch heute früh Schicht im Schacht.

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Tag 5: Stuorra Částenoaivi – Karasjok Parkplatz (24 km)

Der Tag startete mit Nebel, was die Aussicht deutlich einschränkte, aber keine grösseren Einschränkungen fürs Wandern verursachte. Um der Nebelfeuchte vorzubeugen hatte ich erst noch meine Regenkleidung an, musste mich dieser aber bald entledigen. Durch fehlenden Wind war es verhältnismässig warm, und mir lief der Schweiss in Strömen über den Körper.

Da die Strecke erneut entlang eines breiteren Traktorpfades führte, kam ich mit diversen Leuten in Kontakt. Zuerst eine Dreier-Gruppe auf Quads, danach vier Kinder die neben einer kleinen Hütte um eine Fahnenstange herumtanzten und zum Schluss noch ein weiterer Quadfahrer auf dem Heimweg vom Fischen. Letzterer hielt kurz neben mir an um ein wenig zu schnacken. Kurz vor der Weiterfahrt sagte er dann noch, dass seine hinterherjoggende Tochter mich wohl bald einholen würde. Und dann käme irgendwann noch der Hund. Der sei allerdings schon 15 Jahre alt und nicht mehr der Schnellste…Die Tochter kam relativ rasch und fuhr bald darauf auch wieder beim Vater mit. Als jedoch etwa eine halbe Stunde später plötzlich ein flauschiger Vierbeiner an mir vorbeitrottete, waren die beiden schon längst über alle Berge. Ich nehme aber an, dass sie beim Parkplatz unten an der Strasse auf ihn gewartet haben.

bester_weg

Beim selben Parkplatz kam ich nachmittags nach einem längeren Abstieg dann auch endlich an. Die Schmerzen im Bein wurden stärker, weshalb ich nicht noch die letzten 15 km nach Karasjok gehen wollte. Stattdessen stellte ich mich an den Strassenrand und bat mitgenommen zu werden. Ein netter Rentier-Same sammelte mich schliesslich ein und wir haben nett über seine Tiere, die traditionellen Ohr-Besitzmarkierungen an Rentieren und seine Arbeit mit dem Treiben der Tiere geredet. Ich hätte mich aber natürlich nicht nach der Anzahl seiner Rentiere erkunden sollen, da dies als privat angesehen wird, das heisst, als wenn man nach dem Kontostand fragen würde.

Er setzte mich nach 15 Minuten beim Camping in Karasjok ab, wo ich mich gleich für 3 Nächte einquartierte, das Zelt aufbaute und dann erstmal eine wohlverdiente Dusche genoss. Danach begann der Tagestour- und Biketeil der Reise.

zivilisation

Da Wandern mit schwerem Gepäck ab Karasjok nämlich nicht mehr möglich war, musste ich etwas umplanen. Darum entschied ich mich mit dem öffentlichen Verkehr an der östlichen Finnmarksküste entlang zu reisen. Ich suchte mir ein paar interessante Orte aus an denen ich dann jeweils zwei bis drei Tage bleiben wollte, entweder auf dem Camping oder im AirBnB. So konnte ich auch Lakselv, Hammerfest, Alta und Storslett noch ausgiebig erkunden, tolle Tageswanderungen und Fahrradtouren (mit klapprigen Campingrädern, aber auch High-Tech-E-Bikes) machen und viele Museen besichtigen. Als Person, die schwer einen Tag ohne Aktivität aushält, konnte ich so die Natur aktiv geniessen, ohne dass die Schmerzen im Bein allzu gross wurden. Auch die restlichen zwei Wochen entwickelten sich von dem her zu einem empfehlenswerten Erlebnis im hohen Norden. Aus platztechnischen Gründen werde ich diese restliche Zeit jedoch nicht mehr ausführlicher beschreiben.

rentier

Fragen dazu, und generell zu Reisen in Norwegen, dürft ihr aber gerne in den Kommentaren stellen.

nett_hier

 

 

 

 

Testbericht: Soto New River Pot

von , 6. Oktober 2023

Eine kleine Überraschung

Auf der Suche nach einem Topf für ein bis zwei Personen bin ich über den Topf von Soto gestolpert. Überzeugt haben mich die Größe, sowie das Gewicht. Die Hartanodisierung des New River Pots tat ihr übriges. Durch hartanodisiertes Aluminium wird das Kochgeschirr resistenter gegen Verschmutzungen und Kratzer. Desweiteren lässt es sich dadurch auch leichter reinigen. Zusätzlich verhindert eine solche Beschichtung eine Aufnahme von Aluminium durch die Speisen.
Im Lieferumfang des Topfes sind der Topf selbst, ein Deckel mit einem Deckelheber, ein Packnetz, eine Anleitung und die Verpackung aus Pappe enthalten.
Wenn der Topf von seiner Verpackung befreit wurde, kann man ihn in seiner ganzen Pracht in seinem mitgelieferten Packnetz bewundern.

Das Packnetz ist sehr einfach und funktional gestaltet. Das Material ist hier nicht das hochwertigste, aber es tut was soll. Der Tanka, in Verbindung mit der Schnur ermöglichen einen Verschluss des Packnetzes. Wenn das Packnetz verschlossen ist, wird der Deckel auf dem Topf gehalten. Der Deckel bewegt sich nur leicht. Das Pack klappert somit kaum. Das Packnetz muss selbstverständlich zur Benutzung entfernt werden.

Vor der ersten Benutzung empfehle ich den Topf mit Wasser und Seife auszuwaschen, um etwaige Produktionsrückstände zu entfernen.

Der Topf selber wiegt gefühlt nichts. Ein Titantopf wäre leichter, aber auch teurer. Der Topf hat ein Volumen von 1000ml und reicht damit für ein bis zwei Personen. Die Hartanodisierung weist keine Fehler auf und sieht gleichmäßig aus.

Am Topf selber lässt sich ein Griff ausklappen. Der Griff wurde ummantelt, damit dieser während des Kochens nicht heiß wird. Das ermöglicht den Topf beim Umrühren festzuhalten, den Topf vom Kocher zu nehmen oder den Inhalt des Topfes auszugießen (für Fertignahrung von Trek’n’Eat, Drytech oder Adventure Food, oder Abgießen von Nudelwasser äußerst nützlich).

Der Deckel besteht aus Polypropylen. Am Deckel ist ein Deckelheber aus einem weicheren Polymer angebracht. Polypropylen ist an sich lebensmittelecht und ausreichend Temperaturbeständig für Anwendung als Deckel eines Kochtopfs. Doch hier die Überraschung, bei der ersten Benutzung stank der Deckel durch das Erhitzen extrem nach Kunststoff. Daraufhin verwendete ich ihn erst mal nicht mehr. Der entstehende Geruch beim Erhitzen des Deckels ist mittlerweile verschwunden. Mehrmaliges Kochen und die Lagerung des Topfes haben hier Abhilfe geschaffen.
Der Deckel hat eine Öffnung, durch die heißer Dampf entweichen kann. Hier ist zusätzlich ein Warnhinweis eingeprägt, dass dort heißer Dampf entweicht. Weiter ist diese Öffnung dazu gedacht, als Ausguss zu dienen.

Bereits auf der Verpackung wurde seitens Soto beworben, es möglich ist eine 100g/110g Gaskartusche, sowie einen Kocher im Topf unterzubringen. Damit gestaltet sich der Transport des kompletten Kochgeschirrs als eine sehr platzsparende Angelegenheit. Empfohlen und beworben wurde der Soto Amicus aus eigener Produktion Sotos. Meine Entscheidung fiel gegen den Amicus und für den Soto Windmaster. Wieso? Das erfahrt ihr im Testbericht zum Soto Windmaster (kommt bald!). Das Risiko den Kocher nicht mit in den Topf zu kriegen ging ich ein. Wenn es nicht passt, hätte ich halt Platz für was anderes im Topf.
Um jetzt mal etwas die Spannung rauszunehmen, es hat gepasst! Es haben sogar noch ein paar andere Dinge im Topf Platz gefunden. Der Topf ist zwar jetzt ziemlich vollgepackt, aber es ist alles drin.

Im Topf haben schlussendlich eine 110g Gaskartusche, der Soto Windmaster mit seiner Topfauflage, ein Stützfuß für Kartuschen, ein 40 x 40 cm großer Microfaserlappen und drei Teebeutel Platz gefunden.

Im Microfaserlappen habe ich die 110g Gaskartusche eingewickelt, damit diese mir den Topf nicht von innen zerkratzt. Außerdem kann man den zum reinigen des Topfes nutzen.

Eine 230g Gaskartusche passt vom Durchmesser zwar auch in den Topf. Dann sind aber nur eine Gaskartusche, der Mircofaserlappen, der Stützfuß für Kartuschen und die Teebeutel im Topf, mehr nicht. Das ist nicht Sinn und Zweck der Übung und wurde daher von mir verworfen. Die 230g Gaskartusche habe ich dann extra mit.

Den Soto Windmaster habe ich in seinem Packbeutel im Topf verpackt. Das auch nur, damit der Kocher den Topf nicht zerkratzt. Außerdem fliegen dann nicht so viele Teile im Topf durch die Gegend. Beim Verpacken des Kochers ist zu beachten, dass dieser erstens verpackt wird wie hier abgebildet und wie von Soto empfohlen. Und zweitens, dass der Packbeutel zugezogen werden kann, aber nicht mit Tanka verschlossen werden kann. Der Deckel des Topfes geht sonst nicht zu im zusammengepackten Zustand.

(Exkurs: Ein Tanka mit „K“ ist das federbelastete Teil, was auf der Schnur des Packbeutels sitzt und durch das Verschieben dieses Teils der Seilzugverschluss des Packbeutels verriegelt wird. Im Bund nahezu jeder Regenjacke sind solche Teile verbaut.)

Der Stützfuß für Kartuschen ist eine Investition wert, da das ganze Konglomerat besser gegens Umkippen gesichert wird. Besonders bemerkbar macht sich der Einsatz eines solchen Hilfsmittels bei der Verwendung von 100g/110g Gaskartuschen.

Die drei Teebeutel liegen dem Packet in erster Linie bei, weil der Platz da war und ein heißer Tee die Moral, vor allem an kalten Tagen, fördern kann.

Am Ende wird der Deckel richtig herum draufgesetzt, um den Topf zu verschließen und dem Inhalt genügend Raum zu geben. Die Verpackung im Packnetz macht das alles zu einer klapperfreien Angelegenheit.

Aufgebaut sieht das Ganze dann so aus (auf dem Foto ist eine 230g Gaskartusche im Einsatz).

Alles zusammengepackt wiegt das Paket im Topf mit Topf 518g. Das ist meines Erachtens völlig in Ordnung. Vor allem wenn man bedenkt, dass hier ein Kocher eingesetzt wird der richtig Leistung hat.

Fazit

Alles in allem ein solider und leichter Topf in den mehr rein geht, als vermutet und beworben wird. Der Plastikgeruch vom Deckel beim Kochen hat sich verloren und an meiner oberen Kante gibt es nur zwei kleine unbedeutende Kratzer in der Hartanodisierung.
Durch das Kochen von Wasser zeigt mein Topf am Boden mittlerweile deutliche Anlauffarben. Das ist nicht weiter schlimm, sieht aber schön aus. Ich habe Wasser immer mit der höchsten Leistungsstufe des Kochers zum kochen gebracht und damit sehr viel Energie in das Topfmaterial eingebracht. Nachdem ich das Wasser verwendet habe, stelle ich den Topf zum Abkühlen auf den abgeschalteten Kocher. Die fehlende Wärmesenke des Wassers, die Restwärme vom Topf und vom Kocher führen vermutlich dazu, dass sich die Anlauffarben bilden.

Gipfelblicke, Gletscherwände, Almwiesen – vom italienischen Chiesa in Valmalenco ins obere Engadin

von , 21. September 2023

 

Ich bin schon vor dem Weckerklingeln wach. Ob das heute alles klappt? Ob wir gut ankommen? Noch geht es nicht um einen steilen Pass, sondern um den Weg mit dem ÖPNV von Maloja, Graubünden/Schweiz, nach Chiesa in Valmalenco, Lombardei. Einmal um die Berge herumfahren, um zurück zu laufen. Die geplante Tour verspricht eine gute Mischung für eine abwechslungsreiche Streckentour: Weite Blicke, urige Hütten, zwei Gletscher, ein spannender Pass und eine Landesgrenze. Ich bin angenehm aufgeregt.

Aber zurück zum Anfang in Berlin vor wenigen Wochen: Valma – was? Nie gehört. Ach, Südseite der Bernina-Alpen an der Grenze Schweiz-Italien in der Lombardei? Das sagt mir eher etwas. So ähnliche Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich im Magazin vom Deutschen Alpenverein einen Tourenbericht gelesen hatte. Zur selben Zeit waren mein Mann und ich auf der Suche nach einer Strecke für eine Bergwanderung im Juni. Wir waren nun neugierig geworden auf Valmalenco – eher unbekanntes Terrain, mehrere Hütten zur Auswahl, mit dem Piz Bernina einen 4.000ender im Rücken.

Über Google Earth entdecken wir einen naturnahen Campingplatz auf der Schweizer Seite – und die Entscheidung war getroffen. Ein Blick in outdooractive.com förderte eine viertätige moderate Tour zutage, die uns für die Planung inspirierte. Von Chiesa in Valmalenco sollte es nach Maloja gehen.

Camping Maloja ©SuHerrmann

Camping Maloja ©SuHerrmann

Zum Akklimatisieren bauten wir unseren Lagerplatz für zwei Nächte am Camping Maloja auf. Auf 1.815 m hochgelegen, am blauen Silsersee, mit herrlichen Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Ein kleiner, gepflegter und gut organisierter Platz. Das Campingplatz-Restaurant mit knuspriger Pizza zu fairen Preisen überzeugte uns sofort. Ein kühler Wind weht stets durch das Hochtal – für Wassersportler eine Freude, für meine Ohren eher nicht.

Dann geht es los – das Auto wurde am großen Wanderparkplatz kurz hinter dem Ort geparkt. Wir kurvten mit dem – auf die Minute pünktlichen – Postbus Nr. 4 den Maloja-Pass hinunter. In Chiavenna, schon Italien, gab es am Bahnhof den ersten Cappuccino der Reise – hier mit 2 € nämlich wieder bezahlbar. Zug und Ersatzbus brachten uns über Colico nach Sondrio. Von dort schraubte sich der Bus wieder in höher gelegene Gefilde. Chiesa ist der Hauptort im Tal Valmalenco, das in Sondrio beginnt und sich über 15 km nördlich auf den Piz Bernina (4.048 m) zu erstreckt. Das hübsche Bergdorf, gar nicht so klein, zieht sich über mehrere Etagen an den Hängen entlang. In einem sympathischen Bed & Breakfast verbrachten wir die Nacht. Der Vermieter Stefano kennt sich als angehender Mountain Guide sehr gut in der Region aus und konnte viele wertvolle Tipps geben.

Blick auf Chiesa ©SuHerrmann

Blick auf Chiesa ©SuHerrmann

Dem Gewitter entwischt – von Chiesa zum Rifugio Longoni (2.450 m)

1.Etappe: 14,7 km / ca. 1.500 m im Aufstieg, 80 m im Abstieg

Der nächste Morgen ließ den Kreislauf gleich auf Touren kommen: Bis zum Dörfchen Primolo waren es 300 Höhenmeter. Dort lohnte ein Blick in die Wallfahrtskirche Madonna delle Grazie von 1688. Der Weg führt weiter, am Hang entlang – und es wurde laut. Der Bergbau ist ein wichtiger Industriezweig in der Region, und unten im Tal war ein Steinbruch.

Nach der Ansiedlung San Guiseppe folgt man dem Weg durch sanfte geschwungene Almwiesen, bevor es durch trockenen Lärchenwald zum Abzweig zum Rifugio Longoni geht. Das ersten Stück durch den Nadelwald gleicht einer Aromatherapie, so herrlich duftet das Harz der Zirbelkiefern. Hier beginnt aber auch der wahre Aufstieg, für die nächsten Stunden haben Kreislauf und Oberschenkel ordentlich zu tun – aber bei 1.500 Höhenmeter Tagesziel war das ja zu erwarten.

Sanfte Almwiesen nach San Guiseppe ©SuHerrmann

Sanfte Almwiesen nach San Guiseppe ©SuHerrmann

Belohnt wird man mit einem grandiosen Ausblick und exzellenten Hüttenessen – und einer witzigen Hüttencrew. Das Rif. Longoni hatte erst wenige Tage zuvor aufgemacht – nur zu dritt waren wir an diesem Abend. Der Kaminofen knisterte wohlig im Speiseraum, während draußen der Himmel immer dunkler wurde und schließlich ein mächtiges Gewitter losdonnerte.  Wie froh waren wir, ein Dach über dem Kopf zu haben.

Maria und die Viper – vom Rifugio Longoni zum Rifugio Camerini (2.580 m)

2.Etappe: 12 km / ca. 770 m im Aufstieg, 650 m im Abstieg

Jurassic Park ©SuHerrmann

Jurassic Park ©SuHerrmann

„Jurassic Park“ steht heute Früh auf dem Programm – zumindest hatte unser Vermieter in Chiesa den ersten Wegabschnitt in Richtung Rif. Camerini so betitelt. Mehrere Wasserfälle stürzen dunkle Felswände hinunter – in der Zeit der Schneeschmelze ein eindrucksvolles Schauspiel der Kraft des Wassers. Etwas Kraxelei zu Beginn des Weges, dann braucht es manch mutigen Sprung, um über die gut gefüllten Bäche zu kommen. Wir steigen ab zur Alpe Fora, und folgen ein längeres Stück einem Pfad durch den Wald. Es geht quer durch Lärchenwald, und durch bunte Blumenwiesen. Maria grüßt immer wieder vom Wegesrand  – Abbildungen in kleinen Steinhöhen oder unter großen Baumwurzeln fallen auf. Irgendwie beruhigend, das sanfte friedliche Gesicht.

Die hübsche weitläufige Alpe d´Oro lädt ein zu pausieren und Energie zu tanken. Die kann man brauchen, denn kurz danach geht es 600 m hinauf zum Rifugio Camerini. Im oberen Teil versperren sulzige Schneefelder den Weg, mehrmals müssen Umgehungen gefunden werden. Auf einmal eine Bewegung, nur ein kleines Stück von der Stelle entfernt, wo mein Wanderschuh gerade aufgesetzt hat. Hui, eine kräftige Viper!  Mit ihrer schwarz-bronze farbigen Zeichnung ein beeindruckendes Tier, aber sie fühlte sich bedroht und geht in den Angriffsmodus. Schnell weg! Kurz danach ist die kleine Hütte erreicht, der Ausblick auf den Monte Disgrazia (3.678 m) mit Gletscherwand ist großartig. Hinter der Hütte ist Maria mit einer Statue präsent – ich glaube, es schadet gar nicht, wenn man sie mit auf dem Weg weiß..

Mit Maria hinter der Hütte ©SuHerrmann

Mit Maria hinter der Hütte ©SuHerrmann

Das kleine Rifugio Del Grande Camerini bietet acht Schlafplätze – zwei Doppelbetten in einem Biwak, vier auf einer Ebene über dem Esstisch. Heute sind wir die einzigen Gäste und können es uns im Biwak gemütlich machen. Der Blick in den Gletscher ist beeindruckend, man könnte lange einfach auf den Holzbänken sitzen und gedanklich in Schnee und Eis versinken.. Der Wind pfeift kalt und ordentlich, daher schauen wir lieber vom Bett aus, von wo aus tatsächlich der Gletscher zu sehen ist – wie genial ist das denn! Um 5 Uhr bin ich wach, wage mich dick eingemummelt in die Morgenkälte – und tauche ein in die zarten Farben der Dämmerung. Der Klang der Glocken aus dem Tal holt mich irgendwann wieder sanft zurück.

Angekommen am Rif Camerini mit Blick auf Monte Disgrazia ©SuHerrmann

Angekommen am Rif Camerini mit Blick auf Monte Disgrazia ©SuHerrmann

Über den Pass – vom Rifugio Camerini zur Fornohütte (2.574 m)

  1. Etappe: 5 km / 515 m im Aufstieg, 493m im Abstieg

Glück gehabt – blauer Himmel heute! Schon seit Tagen halten wir das Wetter im Blick, denn für die Überquerung vom Fornopass braucht es gute Sicht – die Route durch Stein- und Geröllfelder ist als alpine Route durch Stäbe markiert, seinen Weg muss man selber finden.

Stimmungsvolle Morgendämmerung ©SuHerrmann

Stimmungsvolle Morgendämmerung ©SuHerrmann

Ein Wegweiser zeigt die richtigen Richtung – laut Wanderkarte und Tracking-App hätten wir ein ordentliches Stück absteigen müssen, um den Fornopass in Angriff zu nehmen. Aber man kann quer über den Hang laufen, durch Geröll und ein Schneefeld. Und damit den Weg erreichen, der durch das Val Bona hinauf zum Pass führt. Meine Schritte sind achtsam, nicht wieder will ich einer Viper durchs Wohnzimmer laufen.

Der Pass kommt in Sicht – stattlich, aber machbar. Wir sind seit dem Morgen ganz alleine unterwegs, anscheinend ist der „Passo del Forno“ so früh in der Saison nicht sehr begangen. Im letzten und steilsten Stück versperrt ein weites Schneefeld den Weg – so ganz ohne Fußspuren scheint es sicherer, eine kleine Kletterpartie zu wagen und damit außenherum zu gelangen. Oben angekommen auf 2.781 m – das Herz wird weit, der Ausblick zurück ins Valmalenco ist großartig. Weiße Schäfchenwolken garnieren die Berggipfel.

Rückblick ins Valmalenco vom Fornopass aus ©SuHerrmann

Rückblick ins Valmalenco vom Fornopass aus ©SuHerrmann

Mit einem bewussten Schritt ist die grüne – oder eher graue – Grenze genommen. Hallo Schweiz! Wild ist der Blick ins Gerölltal – mehr als Stein und Schnee ist erst einmal nicht zu sehen. Der Abstieg über große Steinquader fordert die Knie, schließlich bahnt sich ein rot-weiß markierter Pfad durchs Hochtal. Nach einer Weile taucht das silbrig glänzende Hüttendach auf – immer wieder ein erfreulicher Moment, wenn das Tagesziel zu erspähen ist. Je näher wir kommen, je mehr eröffnet sich das Panorama auf den Fornogletscher. Seine Gletscherzunge bewegt sich in einer gewaltigen Rinne in Richtung Tal.

Mit einem Mal ist alles ganz anders – viele Menschen tummeln sich vor der Fornohütte, lüften Wanderschuhe und Socken, genießen ein Getränk in der Sonne. Nach den relativ einsamen Tagen im Valmalenco ungewohnt, aber auch irgendwie heimelig. Sogar eine Berlinerin machen wir ausfindig und ratschen ausgiebig. Die Hütte ist – wie zu erwarten – super organisiert, und die Nacht, trotz gut gefülltem Lager, erholsam.

Fornohütte ©SuHerrmann

Fornohütte ©SuHerrmann

Gletschereis und Blumenwiesen – Fornohütte nach Maloja

  1. Etappe: 13,1 km / 120 m im Aufstieg, 900 m im Abstieg
Viele Wege kreuzen den Blick auf den Fornogletscher ©SuHerrmann

Viele Wege kreuzen den Blick auf den Fornogletscher ©SuHerrmann

Wie alt dieses Eis wohl sein mag? So nahe war ich einer Gletscherzunge noch nie gekommen – beim Abstieg von der Fornohütte kann das Ende des Talgletschers erkunden. Die Eiszunge zog sich einst 8 km hinunter ins Tal, heute sind es weniger als 5 km – 18 m pro Jahr schmelzen weg. Trotzdem eindrücklich, wie gewaltig die Eismassen sind. Das zu Wasser gewordenen Eis wird zum Flüsschen Orlegna, es begleitet einen beim Weg durch das Fornotal. Anfangs läuft man vor allem im grauen Schutt der ehemaligen Grundmoräne, aber schließlich gewinnen Grün und bunte Bergblumen wieder die Oberhand. Am Lägh da Cavlogh springen die Mutigen in das klare, aber eiskalte Wasser – wir gehörten dazu! So erfrischt liefen sich die letzten Kilometer nach Maloja ganz flugs.

Gletscherzunge erkunden ©SuHerrmann

Gletscherzunge erkunden ©SuHerrmann

 

INFO

Anreise: Wir sind mit dem Auto angereist, aber die Anreise mit dem ÖPNV ist grundsätzlich möglich, es geht mit der Bahn von München über Zürich und Chur bis St. Moritz, und weiter mit Postbus Nr. 4 bis Maloja.

Kartenmaterial: Bernina – Valmalenco – Sondria, Kompass Karte Nr 93, 1:50.000; Artikel-Nr.: Ko_WK_93, EAN 9783991215905

Die Internetverbindung in Maloja und im Valmalenco ist relativ gut, daher lassen sich auch Tracking-Apps nutzen.

Ausrüstung: Wanderausrüstung, früh in der Saison Grödel wegen der Schneebretter

Wetter: sehr zu empfehlen die Wetterprognosen von MeteoSwiss, als App oder im Web

https://www.meteoschweiz.admin.ch/

https://www.meteoschweiz.admin.ch/service-und-publikationen/service/wetter-und-klimaprodukte/meteoswiss-app.html

Vor Ort:

Camping Maloja: https://www.camping-maloja.ch/

Wanderparkplatz Maloja: kurz nach dem südlichen Ortsausgang, in der ersten Kurve vom Maloja-Pass führt eine kleine Teerstraße zum Parkplatz

ÖPNV Maloja – Chiesa: Postbus Nr. 4 (von St. Moritz) bis Chiavenna, Bahn R 11 nach Colico, Bahn R 13 nach Sondrio, Bus Nr A 36/A 37 bis Chiesa, Busgesellschaft STPS (Busbahnhof hinter dem Bahnhof durch die Unterführung)

Übernachtung in Chiesa:

Bed & Breakfast Terre Aromatiche: https://www.terrearomatiche.it/

Hütten:

Refugio Longoni:

https://www.rifugi.lombardia.it/de/sondrio/chiesa-in-valmalenco/hutten-longoni.html

Refugio Del Grande Camerini:

https://www.rifugi.lombardia.it/de/sondrio/chiesa-in-valmalenco/hutten-del-grande-camerini.html

https://www.caisovico.it/rifugio/rifugio.html

Fornohütte (Capanna del Forno):

https://www.fornohuette.ch

Tourdaten: 21.-25.06.2023
Text und Fotos von: Su Herrmann (alle Rechte)

 

Packlisten – für jede Tour die richtige Liste

von , 21. Februar 2023

Ausruestung 900x360

Jede Tour fängt mit den gleichen Überlegungen an: „Was brauche ich?“, “ Was fehlt mir noch?“. Unser CAMP4 Team hat die wichtigsten Utensilien zusammengetragen, um euch dabei zu helfen, nichts zu vergessen. Produktvorschläge nennen wir dabei nicht, denn was dem Einen passt, kann beim Anderen vollkommen falsch sein. Wir bleiben uns treu und setzen auf individuelle Beratung. 

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Der „Western Mountaineering“ Flylite – ein ziemlich warmer Hauch von Nichts.

von , 8. November 2022

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Der „Western Mountaineering“ Flylite – ein ziemlich warmer Hauch von Nichts. Weiterlesen

Anleitung: Leckere Trekkingnahrung zum Selbermachen

von , 3. Mai 2022

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Lebensmittel für eine lange Trekkingtour sollen leicht sein, klein verstaubar, gut zu transportieren, lange haltbar und einfach mit dem Kocher zuzubereiten. Das Kochen soll schnell gehen, damit du nicht so viel Brennstoff verbrauchst. Und natürlich soll dich das Essen satt machen und lecker sein. Wie das alles gleichzeitig geht? Unser Experte Enrico verrät es dir!

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Reisebericht: Albtal.Abenteuer.Track im Schwarzwald

von , 16. März 2022

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„Was? Abenteuer im Schwarzwald!? Was für ein Abenteuer soll das denn sein!? Für Kurgäste und RenterInnen?“ So oder so ähnlich lautete meine erste Reaktion, als ich Google fragte, welche Wandermöglichkeiten Deutschland so bereithält, und auf den Albtal.Abenteuer.Track stieß.

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