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Alpencross: Schmale Wege am Abhang

Steile Abhaenge und abentuerliche Schluchten im steinernen Meer. Alle Fotos: privatDie ersten Impressionen und Tagesberichte vom Alpencross der Schüler haben mich so eben erreicht. Regen und Kälte machen unseren Großstädtern ganz schön zu schaffen, aber der Kampfgeist ist in allen geweckt und so ging es munter durchs Steinerne Meer zum Kärlingerhaus.

Seit einer Woche sind die Acht- bis Zehntklässler nun schon unterwegs und haben ihre ersten großen Hürden überstanden. Sorgenvoll berichtete mir Betreuer Johannes Wiesner vergangene Woche noch von seinen Ängsten bezüglich der ersten Essensration – aber alles wurde gut und alle Schüler satt.

Steinernes Meer geschafft

Mittlerweile haben die Jugendlichen ihre erste Etappe geschafft und auch Ruhetage hinter sich gebracht. Wenn dieser Text erscheint befinden sie sich bereits auf der Etappe der Venedigergruppe.

Aber fangen wir vorne an. Angekommen in den Alpen ging es sofort straff auf die ersten Kilometer, allerdings erstmal im Wasser. Mit der Fähre setzten sie über den Königssee und gingen dann direkt auf eine der „schwersten Strecken überhaupt“, berichten Edgar und Alyssa. Aber auch die Saugasse sollte äußerst knifflig werden. Regen, Nebel und kalter Wind machten es den Wanderern nicht einfach: „Wir waren etwas enttäuscht, da es sehr oft regnet“, wird in den Tagesberichten geschrieben.

Angekommen an der ersten Hütte, dem Kärlingerhaus spalten sich die Meinungen. Von gemütlich bis eng und „nicht unser Ding“ war alles dabei. Die Hütte liegt auf 1100 Meter  und vom Königgssee sind es satte fünf bis sechs Stunden, die man hier unterwegs ist.

Schnarchen und Nudeln mit Pesto

„Es war saukalt, es hat geregnet und Ruben ging es schlecht“, schreibt Jan in seinem Bericht über die erste Etappe. Auch Brot und Frischkäse konnten Ruben nicht davon überzeugen etwas zu essen. Zehn Grad, frische Bergluft und ein bisschen Sonne später ging es Ruben dann doch endlich besser und die Gruppe war sogar meistens als erstes an den verabredeten Punkten, schreiben die beiden stolz in ihrem Bericht.

Einige Nächte waren wohl nicht so besonders, denn vor Erschöpfung schnarchende Jugendliche lassen sich auch nicht so einfach wecken. Schmale Pfade und steile Abhänge ließen die Tage zu einem richtigen Abenteuer werden und so hoffen wir auf weitere tolle Berichte und Eindrücke von der Alpenüberquerung 2014 der Heinz-Brandt-Oberschule.


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