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Mit Kindern draußen unterwegs

Mit Kindern unterwegs kann ganz neue Horizonte eroeffnen. Foto: deuter.de/Birgit GelderAb wann geht outdoor mit Kindern? Infos zu Kindertragen, Kinderrucksäcken, Wanderschuhen für die Kleinen, Messer ja, oder nein? Und Was es noch alles zu beachten gibt, wenn man mit Kindern outdoor unterwegs ist, wissen unsere CAMP4-Experten!

Eingeschlafen. So schön beruhigend das beständige Auf und Ab in der Kindertrage. Foto: deuter.com/Ralf Bernert

Eingeschlafen. So schön beruhigend das beständige Auf und Ab in der Kindertrage. Foto: deuter.com/Ralf Bernert

„Unsere Charlotte hält noch ein kleines Nickerchen, während wir – ihre Eltern – schon auf dem Weg zum Gipfel sind. Erst als wir oben angekommen sind, wacht sie auf und erfreut sich mit uns an dem grandiosen Panorama. Das gleichmäßige Auf und Ab hat auf sie eine so beruhigende Wirkung, dass sie regelmäßig einschläft, wenn sie in ihrer Kindertrage sitzt. Die Trage war die beste Investition, seit unsere Tochter selbständig sitzen kann.

Unsere Befürchtungen, dass unser gemeinsames Hobby, das Bergwandern, mit Charlottes Geburt erst einmal auf Eis liegt, erwiesen sich als unbegründet – im Gegenteil: wir haben  uns und unserer Tochter dadurch ganz neue Erlebnis-Horizonte eröffnet.“

 

Aber ab wann darf man eigentlich eine solche Kindertrage benutzen?

Mit etwa neun Monaten ist die Rückenmuskulatur eines Kindes kräftig genug – es kann nun eigenständig sitzen und damit ein Kindertragen-Passagier sein.

Kindertragen bieten Eltern nicht nur die Möglichkeit, gemeinsam mit Ihrem Kind auf Tour zu gehen, sie sind auch im Alltag die mobilere Alternative zum Kinderwagen. Sei es bei der Küchenarbeit, auf dem Flohmarkt oder im Garten: ihr Kind ist nah bei Ihnen, wird geschaukelt, hat einen guten Überblick und ist, wenn es nicht hundemüde ist, wahrscheinlich sehr zufrieden.

Beim Anprobieren einer Kindertrage gilt das gleiche wie beim Trekkingrucksack: Sie muss die richtige Rückenlänge haben, um die Hauptlast auf Ihre Hüfte zu übertragen. Ein verstellbares Tragesystem ist ratsam – gerade wenn beide Eltern sich beim Tragen mal abwechseln möchten.

Gleichzeitig muss sich natürlich das Kind wohl fühlen – die Sitzhöhe des Kindes ist deshalb „mitwachsend“ und wird je nach Körpergröße angepasst. Für den Kindertragenkauf sollten Mama und Papa unbedingt genügend Zeit einplanen und ein ausgeruhten Kind dabei haben – das macht allen Spaß und das CAMP4 Team wird seinen Rest dazu beitragen, das alle einen lustigen Nachmittag erleben.

Die im CAMP4 geführten Kindertragen sind bis zu einem Gewicht von 22 kg zugelassen. Wir empfehlen Kinder nur so lange in der Trage zu belassen, wie Sie sie auch ohne Trage sitzen lassen würden.

Gesucht, gefunden und Erfolg gehabt

„Als wir am späten Nachmittag zu unserem Campingplatz zurückkehren, stürmt uns schon Luca, der Sohn unserer Freunde, mit denen wir gemeinsam in die Berge gefahren sind, entgegen. Stolz präsentiert er uns sein neuestes Werk, seinen selbstgebastelten Flitzebogen. „Und den hast du ganz allein ohne Deinen Papa gemacht?“ will ich wissen. „Ja klar, was denkst du denn?“ lacht er mich an.

Alle kann mit. Foto: deuter.com/stefan beppler

Alle kann mit. Foto: deuter.com/stefan beppler

Dass ich am Vorabend, als die Kinder schon in ihren Schlafsäcken schlummerten, mit Jürgen, seinem Vater, zusammen überlegt habe, wo man denn hier die besten Weidenrouten findet, weil er Luca versprochen hat, mit ihm heute einen Bogen zu basteln, behalte ich natürlich für mich.“

Kinderrucksack: Wo packt Luca seinen Flitzebogen denn rein?

Kinderrucksäcke kann man schon früh verschenken: sie sind farbenfroh, begrenzen im Urlaub die Stofftiermenge, nehmen jede Menge Sammelgut auf und es gibt sie in altersgerechten Ausführungen vom Kindergartenalter bis zu den Pfadfindern.

Sie zeichnen sich durch einen kindgerechten Rücken aus, die Schultergurte sind schmaler, ein Brustgurt hält die Gurte sicher auf den Schultern. Kinder können den realistisch beladenen Rucksack bei uns probieren, wir suchen gerne mit Ihnen das passende Modell  us. Für den gepackten Rucksack gilt die Faustregel: 20% des Körpergewichtes des Kindes sollten nicht überschritten werden.

Nichts vergessen, Luca!

„Wie es sich für einen 7-jährigen Jungen gehört, ist Luca auch in diesem Urlaub kaum zu  bändigen und draußen völlig in seinem Element. Um seinen Hals baumelt ein Fernglas, an seinem Action-Gürtel findet sich eine ganze Batterie Werkzeuge, die er zum Survival am Bach braucht: Schnitzmesser, Kompass, Stirnlampe. Was er heute wieder alles in seinem Rucksack gesammelt hat, will ich gar nicht wissen; gestern jedenfalls hat er den Waldboden weitestgehend vom Laub befreit.

Messer für Kinder?

Hier sollten sich Eltern die Fragen stellen, was sie ihrem Kind zutrauen und wie weit ist die Feinmotorik entwickelt? Mittlerweile gibt es ein gutes Angebot an speziellen Kindermesser: scharf genug zum Schnitzen, mit kindgerechten Griffen, Abrutschsicherung und vorne gerundet ohne Spitze. Das schützt vor Stichverletzungen und Übung macht den Meister – aber Pflaster müssen trotzdem in jede Reiseapotheke.

Der Zeltplatz wird zum Elfenreich

„Lucas ältere Schwester Laura lässt es etwas besonnener und phantasievoller angehen: Gemeinsam mit ein paar gleichaltrigen Mädels, die sie auf dem Zeltplatz kennengelernt hat, hat sie heute das Areal in ein Elfenreich verwandelt. Mit einem Lächeln lassen wir es da auch über uns ergehen, dass die Apsis unseres großen Familienzeltes nun der Thronsaal der Elfenkönigin ist und Charlottes Fleece das Einhornfell, mit dem sie sich  schmückt.

Kleine Elfen... Foto: deuter.com/Christina Kanzog

Kleine Elfen. Foto: deuter.com/Christina Kanzog

Für morgen haben wir die nächste Bergwanderung geplant, diesmal zu siebt. Charlotte  wieder in ihrem Hochsitz, für Laura und Luca ist es eine Premiere: Erstmals geht es auf eigenen Füßen auf über 2.500 m – und sie bestehen darauf, ihre Ausrüstung, Fleece, Wetterschutzjacke und Verpflegung inklusive Thermoskanne bzw. Wasserflasche, selbst zu tragen.

Schließlich sollen die Rucksäcke, die sie zu Weihnachten bekommen haben, endlich eingeweiht werden. Ihre Wanderschuhe dagegen sind bereits gut eingelaufen und haben sich auch im Alltag, als es mal wieder wie aus Eimern geschüttet hatte, schon bewährt.“

 

Schuhe, für kleine Wanderfüße

Da Wachstum, Entwicklung und Form des kindlichen Fußes ganz eigenständige Lösungsansätze verlangen, entwickeln die Hersteller Schuhe, die sich in vielerlei Hinsicht von den „Großen“ unterscheiden: Ein eigens gefertigter Kinderleisten ist die Konstruktionsgrundlage für die Passform. Die Form des Leistens wird in der Regel durch intensive Passformtests ermittelt.

Wo bei Schuhen für Erwachsene ein besonders fester Halt gefordert ist, müssen Kinderschuhe deutlich flexibler sein. Dies schlägt sich vor allem in der Materialauswahl, der Stärke des verwendeten Leders sowie im Aufbau von Schaft und Sohle nieder. Der natürliche Bewegungsablauf darf nicht eingeschränkt werden. Zugleich muss ein ausreichender Halt auf unbefestigtem Gelände gewährleistet sein. Wenn Sie ihren Kindern zum Sommerurlaub Wanderschuhe kaufen, passen diese oft auch noch über den Winter. Mit warmen Socken spart Ihnen das die Kosten für den fälligen Winterschuh.

Für Mama und Papa: Plausch und Wein am Abend

„Nach dem gemeinsamen Abendessen unter dem großen Tarp, das wir zwischen unseren beiden Familienzelten aufgespannt haben, werden die Kinder ruhig und verfolgen gespannt das Flammenspiel in der Feuerschale.

Das passende Zelt gibt es bei uns im CAMP4 Berlin!

Das passende Zelt gibt es bei uns im CAMP4 Berlin!

Wir Erwachsenen gehen noch mal auf der Karte die Route von morgen durch,  programmieren den GPS Empfänger und rufen im Web den Wetterbericht ab. Der Abwasch ist schnell erledigt und die Verpflegung für die morgige Tour vorbereitet. Zeit für einen entspannten Plausch und ein abschließendes Glas Wein. Nur Charlotte bekommt von all dem nichts mit. Sie liegt schon friedlich in ihrem Kinderschlafsack und  träumt von den kommenden Erlebnissen.“

Darf man denn ein Kind mit in den eigenen Schlafsack nehmenn?

Das ist an sich ok – sinnvoller für einen ruhigen Schlafen ist aber ein Kinderschlafsack. In diesem schläft das Kind wärmer, denn die Proportionen sind anders: sie sind schmaler geschnitten, Kinder legen sich nicht quer und verschwinden möglicherweise samt Kopf komplett im Schlafsack.

Zur Längenregulierung können kann  man unten ein Stück Fußteil abbinden. Es gibt aber auch variable Modelle, die sind bei Bedarf verlängerbar. Viele Kinder haben die Tendenz im Schlaf nach oben heraus zu krabbeln, ein warmer Fleece- oder Schlafanzug sind also ratsam.

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